Unterschriften in Glasur

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Malente
Beiträge: 3
Registriert: Sonntag 11. Februar 2007, 23:22

Unterschriften in Glasur

Beitrag von Malente »

Hallo!

Zugegebenermaßen bin ich mit Keramikfragen nicht so vertraut, deshalb erhoffe ich mir hier Hilfe.
Ich habe einen Krug aus den 60er Jahren, der in der weißen Glasur einige Unterschriften herausragender Persönlichkeiten enthält. Die Glasur sieht nicht sehr gleichmäßig aus.
War es damals schon möglich soetwas technisch herzustellen ohne dass die Personen die Unterschriften selbst eingeritzt haben?
Für Antworten wäre ich sehr dankbar!
Viele Grüße Malente :?:
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Milan
Beiträge: 83
Registriert: Mittwoch 13. Juli 2005, 10:36
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Beitrag von Milan »

Kann man so nicht beantworten, schick mal ein gutes großes Foto
[img]http://www.milan-keramik.de/L.jpg[/img]
www.milan-keramik.de
SpiritStar
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Beitrag von SpiritStar »

Hallo,

ähm wie darf ich das verstehen - wurden die Stellen mit den Unterschriften freigehalten oder waren es andere Glasuren/Farben.

Freihalten kann man mit Kaltwachs! - Und danach mit der entsprechenden Glasur nochmals auftragen und brennen. Das wird meiner Erfahrung nach
relativ gleichmässig. Die Haltezeit darf natürlich nicht zu lange sein, da
sonst jede Glasur irgendwann der Schwerkraft folgt...
Der Weg über 1000 Meilen beginnt mit einem einzigen Schritt...
Malente
Beiträge: 3
Registriert: Sonntag 11. Februar 2007, 23:22

Beitrag von Malente »

Die Unterschriften sind wohl freigehalten, sie haben dieselbe Farbe wie der Ton (rot) und die Glasur ist dann weiß. Die Unterschriften sind dann weiß. Kann man sowas auch in Serie produzieren. Kennt jemand die Töpferei in Malente? Gruß Malente
Malente
Beiträge: 3
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Beitrag von Malente »

Die Unterschriften sind nicht weiß, sondern vertieft, wollte ich schreiben.
SpiritStar
Beiträge: 62
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Beitrag von SpiritStar »

Ja, wenn Du vertieft schreiben willst - dann müsste dass mit Kaltwachs funktionieren! - Manchmal, wenn die Glasuren gut stehen reicht auch schon das Schreiben mit einer dicken Nadel, bzw. entsprechendem Keramiker/Töpferwerkzeug etc. - Kommt aber auf den Untergrund an, denn manchmal bricht dann auch ein Teil der ungebrannten Glasur wieder aus, falls der Untergrund zu glatt ist.
Ich habe auf dieses Weise auf jeden Fall schon Probeglasurblättchen beschriftet - die ich BEIDSEITIG mit verschiedenen Glasuren versehen hatte um nacher zu wissen welche Glasur bzw. welcher Test dies war!
Mit Kaltwachs hat mein Lehrer immer gearbeitet und das wurde, wie ich schon geschrieben hatte, immer ganz gut. Das Kaltwachs dient nur dem Freihalten von den gewünschten Bereichen.
Wie es bei 100%ig vertikalen Flächen ist kann ich nicht genau sagen, da es sehr auf die Glasur ankommt. Bisher hatte ich nur immer horizontale oder runde bzw. halbrunde Flächen oder auch schräge Flächen zu beschriften.

:D
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