ist es möglich, dass man nach dem glasurbrand stücke, die nicht sooo
toll geworden sind, oder wo man die glasur dann doch noch lieber ein
wenig ausbessern würde, weil zB. unabsichtlich kleinere stellen
unglasiert geblieben sind... dass man eben diese teile dann ein zweites
mal glasiert (eh klar, mit glasuren die für den vorigen brennbereich
passend sind) und nochmals in den glasurbrand gibt???
Bei nicht dicht gebrannten Werkstücken kann man fast alle Glasurfehler ausbessern, die Kalkspatzen (falls ihr solche habt!) kann man wie ein Dentist "behandeln" also ausbohren und ausfüllen mit einer Mischung aus gebranntem Tonmehl und Glasur die man mit Glycerin angerührt hat. Nach dem Trocknen wird die ausgebesserte Stelle dann glasiert.
Glasurfehler (kleine) kann man mit der Dekorspritzpistole (airbrush) korrigieren. Vorsicht aber mit der Glasurdicke damit die Glasur nicht abläuft oder zusammenrollt.
Bei dicht gebrannten Keramiken wird man wahrscheinlich den Reperaturbrand sehr vorsichtig anheizen müssen weil dicht gebranntes oftmals - je nach Masse - besonders empfindlich ist.
Ofenbefall läßt sich abschleifen, es gibt im Handel kleine handliche Schleifgeräte mit Zubehör. Beim Schleifen bitte Augenschutz nicht vergessen. Anschließend die bearbeiteten Stellen dünn glasieren , trocknen lassen und brennen.
Was sich nicht reparieren läßt sind Risse. Wenn eine Keramik einen Aufheizriß hat, versucht man besser keine Reparatur, es lohnt meist der Mühe nicht. Und Kühlrisse outen ohnehin jedes Stück.
Prinzipiell gilt die Regel : möglichst keinen Ausschuß produzieren und aus den gemachten Fehlern, den eigenen und jenen der anderen lernen.
