gib mal in die Suchfunktion des Forums "Ton aufbereiten" ein, da wurde schon eine Menge darüber geschrieben. Was für Porzellan da steht, gilt auch für Ton.
Tonleichen frisch von der Scheibe kannst du direkt verkneten und wiederverwenden. Angetrockneten Ton solltest du komplett trocknen lassen, dann einsumpfen und auf Verarbeitungsfeuchte runtertrocknen. Ohne Gipsplatte kannst du dir auch eine dicke Platte oder einen flachen Topf aus geschrühtem Ton machen, der saugt ja auch.
Wichtig ist, dass du dir gleich die richtige Knetttechnik aneignest. Damit Luft raus-, statt reingeknetet wird, solltest du darauf achten, dass deine Handgelenke zueinander schauen beim Kneten, dann entsteht aus dem Tonbatzen ein sogenanntes Ochsenmaul.
hille hat geschrieben: ↑Freitag 8. Mai 2020, 11:05
Tonleichen frisch von der Scheibe kannst du direkt verkneten und wiederverwenden. Angetrockneten Ton solltest du komplett trocknen lassen, dann einsumpfen und auf Verarbeitungsfeuchte runtertrocknen. Ohne Gipsplatte kannst du dir auch eine dicke Platte oder einen flachen Topf aus geschrühtem Ton machen, der saugt ja auch.
Wichtig ist, dass du dir gleich die richtige Knetttechnik aneignest. Damit Luft raus-, statt reingeknetet wird, solltest du darauf achten, dass deine Handgelenke zueinander schauen beim Kneten, dann entsteht aus dem Tonbatzen ein sogenanntes Ochsenmaul.
Vielen, vielen Dank für deine Antwort. Ich hab den Teig jetzt gerade geknetet und zu drei Kugeln geformt. Hat super geklappt
Ich habe immer einen Eimer voll Tonschlicker vom Drehen, oft steht oben eine Schicht Wasser drauf, die ich erst einmal vorsichtig abkippe.
Dann nehme ich den Biffy Mixer und eine Bohrmaschine, rühre alles kräftig durch. Der Schmucker wird dadurch ganz säumig, den Fülle ich dann in eine 40er Gipshalbschale zum Antrocknen...da 1 bis 2 Wochen
Danach spiralförmig durchkneten, und es geht weiter
wieso willst du dir keine Gipsplatte anschaffen? Die sind doch so praktisch und billig herzustellen. Du kannst darauf zum Beispiel eine kleinere Menge Tonleichen schon mal antrocknen, bevor du sie verknetest, oder auch Tonplatten trocknen, die noch zu weich zum hochkant stellen sind.
Hallo Flora, was ist denn ein Biffy Mixer?
Solange der Ton nicht zu inhomogen ist, also eine gedrehte Leiche kannst Du doch die Masse auf einer Gipsplatte gut durchkneten und dann Schlagen.
Ich lege unter die Gipsplatte vorher ein Handtuch, um den Druck auf die Gipsplatte besser abzufedern, damit sie nicht bricht. Also die frische Leiche in der Hand gleich durchkneten, dann einen Fladen 1-2 cm dick auf die Gipsplatte legen, nach 15 min wenden , dann ist die Masse wieder zu Drehen verwendbar.
LG Ursula
Ursula schreibt: "die frische Leiche in der Hand gleich durchkneten"
während meiner Lehrzeit wurde das so gemacht: man nimmt die Leiche(n), macht einen handlichen Klumpen draus und reisst diesen in der Mitte auseinander, in dem man die Hände gegeneinander verdreht, dann klatscht mann die beiden Teile andersherum wieder zusammen, so dass sie mit der Seite aufeinander kommen, an der man nicht verdreht hat. Das macht man mehrere Male, dabei vermischt sich der Drehschlicker auf der Oberfläche der Leichen sehr gut mit dem Rest. Achtung, es spritzt in der Gegend herum. Augen zu, im Moment des Zusammenklatschens!
Flora75 Schriebt: "den (Schlicker) Fülle ich dann in eine 40er Gipshalbschale zum Antrocknen...da 1 bis 2 Wochen"
Viel schneller geht das, wenn man Tonmehl in den Schlicker einstreut und ihn dann auf einen flache Gipsplatte auslegt, die auf zwei Holzleisten liegt, damit auch von unten Luft ran kommt. Sollte er dennoch so flüssig sein, dass er von der Gipsplatte runter zu fließen droht, kann man vorher einen Wall aus Resteton machen, oder eben nur an der Stelle an der er überlaufen will.
Hallo zusammen,
ich bin ganz neu in dieser Runde. Habe eine Frage zum aufbereiten von abgedrehtem Ton. Ich sammle alles im Eimer ( Schlicker und was mir nicht auf der Scheibe gelungen ist). Letztens wollte ich den Ton auf einer Gipsplatte aufbereiten. Zuerst sah alles super aus: der Ton war geschmeidig. Beim zentrieren auch noch alles gut und dann beim hochziehen sah der Ton plötzlich aus wie Hefe ! Was habe ich falsch gemacht??? Wer kann helfen?
Freue mich schon auf Eure Antworten!
Vielleicht kannst du das Phänomen etwas genauer beschreiben als nur mit dem Erschrockenen Smiley.
Hattest du den Ton vor dem drehen geknetet? Wäre es möglich, dass der Batzen Frost bekommen hätte?
Hallo Maria,
habe den Schlicker vorher auf einer Gipsplatte bearbeitet. Alles sah super aus. Beim zentrieren auch. Und dann wenn ich hochziehe sieht der Ton aus wie ein Hefeteig ...also rissig....
Kein Frost abbekommen.
Liebe Grüße
schneefrau
Leider habe ich immer noch keine genaue Vorstellung davon was du meinst. Zumal die Texturen von Hefe (Erster Beitrag) und Hefeteig (zweiter Beitrag) sehr unterschiedlich sind. Die wenigen Hefeteige, die ich in meinem Leben gemacht habe, waren das Gegenteil von rissig. Ich kenne Hefeteig nur homogen und etwas elastisch. Zum anderen müsstest du vielleicht erklären was du meinst, wenn du sagst, du hättest den Ton auf der Gipsplatte „bearbeitet“.
Da du sagst dass es um aufgearbeitete Abdrehspäne handelt, da könnte ich mir nur vorstellen, dass sie vielleicht nicht vollkommen durchweicht waren und du einen unhomogenen Ton verdreht hast, also weiche und etwas härtere Teile zusammen, und das es dann an den weichen Teilen aufreißt. Es ist aber nur eine totale Hypothese. Vielleicht erzählst du noch, was du mit den Abdrehspänen von Anfang an gemacht hast