Teller mit Unebenheiten
Teller mit Unebenheiten
hallo ich drehe Teller und nehme diese dann vorsichtig mit den Händen ab, indem ich die Teller am Rand etwas anhebe, dann die Handfläche der anderen Hand etwas unter schiebe weiter anhebe die andere Hand weiter drunterschiebe. So verzieht sich der Teller eigentlich nicht und kann letztendlich mit beiden Handflächen drunter dann abgehoben werden. Ich trockne dann auf Fermacell Platten. Die sind eigentlich super, da die Wasser aufnehmen, aber nicht so schnell wie Gipsplatten. Unten drehe ich dann die Teller etwas ab, dass am Rand eine Rille stehen bleibt und zur Stabilisation in der Mitte noch vollflächig ein Kreis mit ca. 2 cm Radius.
Wenn ich dann Schrühe, verziehen die Teller sich manchmal. Nicht so richtig stark, es kommt vor, dass die Mitte etwas nach oben kommt - leichte Kegelbildung oder nach unten sinkt, oder neben der Mitte sich was ausbeult.
Nach dem Glasurbrand das gleiche Bild. Keine Rissblidung. Das ist alles super.
Jetzt bin ich auf der Suche, warum die Teller nicht schön plan bleiben, hat da jemand eine Idee woran das liegen kann?
Besten Dank
vallo
Wenn ich dann Schrühe, verziehen die Teller sich manchmal. Nicht so richtig stark, es kommt vor, dass die Mitte etwas nach oben kommt - leichte Kegelbildung oder nach unten sinkt, oder neben der Mitte sich was ausbeult.
Nach dem Glasurbrand das gleiche Bild. Keine Rissblidung. Das ist alles super.
Jetzt bin ich auf der Suche, warum die Teller nicht schön plan bleiben, hat da jemand eine Idee woran das liegen kann?
Besten Dank
vallo
Re: Teller mit Unebenheiten
Hallo Vallo, ich habe festgestellt, dass sich die Teller wölben, wenn ich zu früh abdrehe. Ich habe dann die Teller gut lederhart werden lassen. Dannach war das Problem bei mir behoben. Also der Zeitpunkt des Abdrehens ist wichtig.
Gruß Ursula
Gruß Ursula
Re: Teller mit Unebenheiten
Ich würde sagen, dass es nur an der Art liegen kann, wie Du die Teller abhebst.
-- Du hast aber noch nichts über den Ton geschrieben und die Größe der Teller, auch die Glattbrandtemperatur wäre interessant.
Ich hebe die Teller immer mit einem glatten und geraden Werkzeug ab und ich drehe den Boden ein Stück dicker (der dann später abgedreht wird), damit sich bei weichem Ton der Teller nicht verziehen kann. So ist das absolut sicher, aber ich habe es auch noch nicht anders probiert. Nur sehr große Teller drehe ich auf einer Pressspanplatte.
-- Du hast aber noch nichts über den Ton geschrieben und die Größe der Teller, auch die Glattbrandtemperatur wäre interessant.
Ich hebe die Teller immer mit einem glatten und geraden Werkzeug ab und ich drehe den Boden ein Stück dicker (der dann später abgedreht wird), damit sich bei weichem Ton der Teller nicht verziehen kann. So ist das absolut sicher, aber ich habe es auch noch nicht anders probiert. Nur sehr große Teller drehe ich auf einer Pressspanplatte.
Re: Teller mit Unebenheiten
ich drehe mit Witgert 116 mit Schamotte 0-0,2 25 %.
Geschrüht wir bei 950 °C.
Die Teller sind von 20-27 cm groß beim Drehen.
Geschrüht wir bei 950 °C.
Die Teller sind von 20-27 cm groß beim Drehen.
Re: Teller mit Unebenheiten
Glattbrand bei 1250 °C
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- Beiträge: 1240
- Registriert: Dienstag 1. März 2016, 13:14
Re: Teller mit Unebenheiten
Es gibt ja das verdammte, so genannte Rückerinnerungsvermögen der Tonteilchen, die wollen immer wieder da hin zurück wo sie her kommen.
Das hört sich wie Zauberei an, unterliegt aber physikalischen Gegebenheiten, die ich leider nicht anständig zu erklären weiß. Deshalb meine ich auch, dass es an der Art des Abhebens liegt. Ein mal schief geworden, wird wieder spätestens im Glattbrand schief, auch wenn man beim Trocknen noch so sehr aufpasst.
Bei manchen Tonen dreht sich das Gefäß sogar gegen die Drehrichtung ein Stückchen zurück. Ich habe mal in einer Werkstatt gearbeitet, da musste man den Henkel nicht gerade ankleben, sondern unten immer ein Stückchen nach rechts versetzt, damit er nach dem Brand gerade war, weil er sich gegen die Drehrichtung mit der Tasse zurückbewegt hat. Ich nehme an, je fetter der Ton, desto größer der Effekt. Es wundert mich bei dem feinschamottierten Ton.
Wegen der Probleme beim Abheben drehe ich Teller immer auf Gipsplatten, die ich mit einer dünnen Schicht Ton auf der Scheibe befestige. Wie das geht könnte ich bei Bedarf aufschreiben. Wenn es irgendwie geht, drehe ich lieber gar keine Teller.
Schönen Gruß
Maria
Das hört sich wie Zauberei an, unterliegt aber physikalischen Gegebenheiten, die ich leider nicht anständig zu erklären weiß. Deshalb meine ich auch, dass es an der Art des Abhebens liegt. Ein mal schief geworden, wird wieder spätestens im Glattbrand schief, auch wenn man beim Trocknen noch so sehr aufpasst.
Bei manchen Tonen dreht sich das Gefäß sogar gegen die Drehrichtung ein Stückchen zurück. Ich habe mal in einer Werkstatt gearbeitet, da musste man den Henkel nicht gerade ankleben, sondern unten immer ein Stückchen nach rechts versetzt, damit er nach dem Brand gerade war, weil er sich gegen die Drehrichtung mit der Tasse zurückbewegt hat. Ich nehme an, je fetter der Ton, desto größer der Effekt. Es wundert mich bei dem feinschamottierten Ton.
Wegen der Probleme beim Abheben drehe ich Teller immer auf Gipsplatten, die ich mit einer dünnen Schicht Ton auf der Scheibe befestige. Wie das geht könnte ich bei Bedarf aufschreiben. Wenn es irgendwie geht, drehe ich lieber gar keine Teller.
Schönen Gruß
Maria
Re: Teller mit Unebenheiten
alles klar,
dann hat sich mein Verdacht bestätigt, dass das mit dem Abheben zu tun hat. Dann muss ich da wohl doch auf Platten drehen...
Euch vielen Dank!
vallo
dann hat sich mein Verdacht bestätigt, dass das mit dem Abheben zu tun hat. Dann muss ich da wohl doch auf Platten drehen...
Euch vielen Dank!
vallo
Re: Teller mit Unebenheiten
Hallo Vallo,
auch wenn ich meine Teller auf Platten gedreht habe und zum falschen Zeitpunkt abdrehe, wölben sich die Böden.
Also meine Beobachtung solltest du nicht aus den Augen verlieren.
Gruß Ursula
auch wenn ich meine Teller auf Platten gedreht habe und zum falschen Zeitpunkt abdrehe, wölben sich die Böden.
Also meine Beobachtung solltest du nicht aus den Augen verlieren.
Gruß Ursula
Re: Teller mit Unebenheiten
Hallo Ursula,
jetzt habe ich das ausführlich getestet und Dein Tipp ist richtig. Wenn ich die Teller doof abhebe macht das nichts, wenn ich recht spät abdrehe. Noch besser natürlich vorsichtig abheben und keine Finger unten reindrücken. Ist doch viel schneller, wenn man nicht auf Platten drehen muss.
Danke Dir nochmal fürs ansprechen!
viele Grüße
Vallo
jetzt habe ich das ausführlich getestet und Dein Tipp ist richtig. Wenn ich die Teller doof abhebe macht das nichts, wenn ich recht spät abdrehe. Noch besser natürlich vorsichtig abheben und keine Finger unten reindrücken. Ist doch viel schneller, wenn man nicht auf Platten drehen muss.
Danke Dir nochmal fürs ansprechen!
viele Grüße
Vallo