Hallo Heike,
ich hatte gedacht, dir würde jemand antworten, hmm ... bist du denn inzwischen weitergekommen?
Für alle Fälle hier noch mein Senf:
Das Zusammenziehen und Abrutschen verhinderst du, indem du die Oberflächenspannung reduzierst und die Glasur weniger quellfähig machst.
Weniger quellfähig durch weniger plastische Rohstoffe - Bentonit zusätzlich zum Ballclay könnte was zuviel des Guten sein, ich würde ihn weglassen. Zusätzlich aber Glasurkleber wie CMC verwenden.
Und einen Teil des Magnesiumcarbonats durch Talkum ersetzen - das reduziert die Oberflächenspannung wie auch die Quellfähigkeit.
Wenn du Talkum verwendest, erhöht sich der Schmelzpunkt. Es ist die Frage, ob deine Glasur dann noch gut ausschmilzt -
anhand der Fotos kann ich nicht beurteilen, ob der Schmelzpunkt gut eingestellt war, oder ob die Glasur zu stark läuft? (nur partieweises Ablaufen der Glasur kann u.a. bewirkt werden duch die Inselbildung, das Zusammenziehen der Glasur im Brand, und muss nicht unbedingt bedeuten, dass sie zu leichtflüssig war. Du kannst es beurteilen, indem du schaust, ob die Glasur auch an senkrechten Flächen ohne Inselbildung abläuft.)
Wenn du meinst, dass der Schmelzpunkt gut und nicht zu leichtflüssig eingestellt war, musst du die Schmelzpunkterhöhung durch Talkumzugabe ausgleichen, indem du mehr Fritte zugibst.
Nur Magnesiumcarbonat ist schwierig, es sei denn, du möchtest eine Schrumpfglasur herstellen
Ich hatte dir dazu weiter oben schon was geschrieben, am 26.07.
Und das hier ist vielleicht auch nützlich:
viewtopic.php?f=17&t=4715
Gruß, Ulrike