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Absoluter Berginner. Steinzeugton? Bearbeitung?
Verfasst: Dienstag 3. Januar 2012, 22:00
von Madrew
Guten Abend, ich bin bereits seit einiger Zeit dabei Gefäße, vorerst als Modell aus Vinamold zu gestalten.
Nun soll das Ganze aber auch brauchbar und nicht nur für die Vitrine gefertigt werden.
Nach einiger Rechereche im Internet bin ich auf den sogenannten "Steinzeugton" gestoßen. Dieser wird wohl bei einer höheren Temperatur gebrannt und ist somit Resistenter und dichter?!
Wie ist das mit der Glasur, den Brennvorgängen? Ton erst modellieren, dann Brennen, glasieren und nochmal brennen?
Dazu würde ich gerne einen Schriftzug, welchen ich auf dem PC erstellt habe "aufdrucken". Ist das irgendwie möglich? Da die Gefäße eine kugel-form besitzen bleibt die Möglichkeit des stempelns schonmal weg.
Dazu ist der Schriftzug 3-farbig. Hat Jemand vielleicht einen Tipp?
Hoffe auf Hilfe. Und bin über jede Antwort glücklich.
Gruß, madrew

Re: Absoluter Berginner. Steinzeugton? Bearbeitung?
Verfasst: Dienstag 3. Januar 2012, 23:22
von emden
Hallo Madrew
Schön,dass Du dich für Keramik interessierst, aber ich denke das ein Forum mit Deinen Fragen überfordert ist. Die Antworten wären entweder zu allgemein oder zu umfassend. Auf jeden Fall nicht eine Lösung deines Problems. Wenn ich an den ADAC schreibe ich möchte gerne Autofahren lernen, wie geht das ?, würde eine Antwort ebenso ausfallen. Also erstmal Fahrschule machen und dann wenn es Fragen gibt das Forum fragen, dann klappts auch mit dem Steinzeugton und dem bunten Schriftzug.
Re: Absoluter Berginner. Steinzeugton? Bearbeitung?
Verfasst: Mittwoch 4. Januar 2012, 19:10
von Madrew
Danke erstmal für die schnelle Antwort. Gut, möchte ich hier nicht die gesamten Arbeitsabläufe erklärt haben.
Leider finde ich nur Bücher, welche sich mit dem "klassischen Töpfern", also einfachem Ton und der Bearbeitung auf einer Drehscheibe konzentrieren.
Ich hingegen möchte Steinzeugton verwenden und diesen in eine bereits erstellte Silikon-Negativform gießen.
Gibt es zum Steinzeugton speziell bzw noch besser zum Gußverfahren Bücher, welche zu empfehlen sind? Bzw. gibt es überhaupt Welche, die sich mit den genannten Themen beschäftigen?
Würde mich auch lieber erstmal selbst informieren. Doch finde speziell zu diesem Thema leider viel zu wenig Information im Internet.
Liebe Grüße, Madrew
Re: Absoluter Berginner. Steinzeugton? Bearbeitung?
Verfasst: Mittwoch 4. Januar 2012, 19:58
von wolle
Also zum Thema Gießton und Steinzeug gibt es massig Beiträge im Internet (Google). Auch hier im Kalkspatz Forum.
Gruß,
Wolfgang
Re: Absoluter Berginner. Steinzeugton? Bearbeitung?
Verfasst: Donnerstag 5. Januar 2012, 09:24
von hille
Steinzeugton bezieht sich nur auf die Brenntemperatur, sonst hat der nichts besonderes an sich, was für dich wichtig wäre.
Gießtone im Steinzeugbereich gibt es im Keramikfachhandel zu kaufen, dazu gibt es dann auch Anleitungen, wie er verarbeitet wird.
Das mit der Silikonform wird aber wohl nichts werden, Ton gießt man in Gipsformen. In einer Silikonform kann er nicht trocknen.
Re: Absoluter Berginner. Steinzeugton? Bearbeitung?
Verfasst: Donnerstag 5. Januar 2012, 09:36
von lsk
Hallo Madrew.
Ich denke nicht das ich, wie Emden schreibt, zu den Überforderten in diesem Forum zähle. Ein Forum ist ja dafür da um Fragen zu stellen und auch darauf zu hoffen eine einigermaßen vernünftige Antwort zu bekommen.
1. Der Arbeitsablauf ist ok.
2. Meines wissens nach gibt es keinen fertigen Steinzeugton zum gießen. Der Gießton wird nur höher gebrannt. Es gibt zum Beispiel GM/FL von Jäger, eine flüssige Gießmasse mit einem Brennbereich -1250 Grad. Gibt es auch in Pulverform zum selber anmischen.
3. Das mit der Silikonform zum Ausgießen wird meines erachtens nicht hinhauen. Wie willst Du die Form zum ausgießen in die Hände nehmen? Wohin soll die Feuchtigkeit entweichen?
4. Es gibt eine Möglichkeit einen Druck auf ein glasiertes Objekt anzubringen. Transferfolie. Gibt es als Druckerzubehör. Wird nach dem Aufbringen nochmals eingebrannt und ist danach sogar Spülmaschinenfest. Hab das schon mal auf Bierkrügen ausprobiert.
LG aus Niederbayern
Re: Absoluter Berginner. Steinzeugton? Bearbeitung?
Verfasst: Donnerstag 5. Januar 2012, 12:22
von nicht mehr angemeldet
Hallo Madrew,
nahezu all deine Fragen werden
hier
beantwortet ...
Gruß, Ulrike
Re: Absoluter Berginner. Steinzeugton? Bearbeitung?
Verfasst: Montag 11. Juni 2012, 16:42
von edelweiß
hallo!
hier zwei buchtipps:
"mouldmaking" john colclough
"slipcasting" sasha wardell.
beides sind englische bücher und beschreiben den gipsformenbau und letzteres auch das gießen von keramik.
allerdings weiß ich nicht, ob die bücher hilfreich sind, wenn man noch nie zuvor unter anleitung einen formbau- und gießprozeß durchgearbeitet hat. da steckt der teufel nämlich manchmal einfach im detail und potenzielle fehlerquellen bis zum fertigen gießling gibt es reichlich.
aus der selben reihe gibt es -so glaube ich- auch ein buch über das bedrucken von keramik...
gutes gelingen!
Re: Absoluter Berginner. Steinzeugton? Bearbeitung?
Verfasst: Dienstag 12. Juni 2012, 05:47
von Hawthorn
Harry hat geschrieben:Emdens ADAC war schon richtig.....ich kann nicht ne Mona Lisa malen, wenn ich vorher nur smilies.....
ansonsten Empfehlung, der berüchtigte VHS Kursus....
Harry, ist das der VHS Kurs in dem du drechseln gelernt hast ??
HT
Re: Absoluter Berginner. Steinzeugton? Bearbeitung?
Verfasst: Dienstag 12. Juni 2012, 17:24
von Saara
Hallo madrew,
erste Berührung mit Ton hatte ich in einem kleinen Töpferkurs beim Töpfer in der Nähe- gut für erste Erfahrungen. Mein erstes Buch übers Töpfern war Johann Fricke: "Töpfern als Kunst und Hobby", das ist alt (1979), nicht sehr bunt,(gibt´s manchmal noch sehr günstig bei Ebay). Inhalte sind: Geschichte, Techniken ohne Scheibe, Drehen, Dekortechniken, Glasieren und Brennen, Vervielfältigungstechniken...und damit und mit ein wenig handwerklichem Geschick habe ich es geschafft, zweiteilige Gipsformen zum Tongießen herzustellen.
Silikonformen eignen sich gut zum Gipsgießen, hier wird das Wasser gebunden, beim Ton muß das Wasser entweichen können.
Zum Drucken auf Keramik habe ich mir gerade das Buch "Bilder auf Keramik übertragen" von Paul Andrew Wandless zugelegt. Aber noch nicht ganz durchgearbeitet. Das zu Beginn beschriebene Siebdruckverfahren ist mir als Hobbytöpfer zu aufwendig.
Grüße Saara