Glasurrisse

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Alma
Beiträge: 8
Registriert: Montag 18. Januar 2010, 16:24

Glasurrisse

Beitrag von Alma »

Leider konnte mir noch keiner auf meine Frage antworten. Mein Matthes und Lehnhäuser hat mich auch nicht wirklich weitergebracht. und das was im Forum darüber steht hilft mir auch nicht wirklich weiter ich verstehe einfach nicht warum Glasurrisse nur in meinen Teekannen auftreten und nicht bei meinen Bechern oder Tassen, Glasur und Ton sind aufeinander abgestimmt , es ist kein engmaschiges Rissbild und das spricht doch für eine geringe spannung zwischen dem Scherben und der Glasur ( oder sollte ich mich an meinen Fachhändler wenden ? )

liebe grüsse Alma
cheval
Beiträge: 171
Registriert: Samstag 6. Dezember 2008, 23:39
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Re: Glasurrisse

Beitrag von cheval »

Was machst du beim Glasieren der Teekannen anders, im Gegensatz zu den Bechern und Tassen?

Erinnere ich mich richtig? Es ging um Irdenware, Teekannen, die nicht sofort, sondern nach Gebrauch typisches "Teekrakelee" entwickeln?
Alma
Beiträge: 8
Registriert: Montag 18. Januar 2010, 16:24

Re: Glasurrisse

Beitrag von Alma »

ich tauche die kanne komplett mit einer Glasurzange in weiße Glasur und lasse die Glasur über die Tülle oder Schnaupe ablaufen das dauert dem zufolge auch länger aber somit verhindere ich das möglichst wenig Nasen außen enstehen. Ich verwende Steinzeug und schrühe bei 950 grad und bei 1220 grad glatt. Die tassen begieße ich erst von innen und später tauche ich sie von aussen damit auch keine Nasen entstehen.
cheval
Beiträge: 171
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Re: Glasurrisse

Beitrag von cheval »

Wenn die Becher in Ordnung sind, dann kanns ja eigentlich nur an etwas liegen, was bei den Kannen anders ist.
Also vielleicht liegts tatsächlich am dickeren Glasuraufrag in den Kannen, dann müßtest du entweder deine Glasurtechnik umstellen, oder evntl. für die Kannen innen einen Teil Glasur dünner anmachen.
Oder die Kannen erwischen beim Brennen, im Gegensatz zu den Bechern eine andere Temperatur, bzw. Brennkurve. Das halte ich zwar für relativ unwahrscheinlich, aber was gibt es nicht alles für abstruse Fehlerquellen in der Keramik.
Setzt du die im Ofen immer gleich (oben oder unten...)?
Sind das jetzt eigentlich "Krakeleerisse" oder größere? Da wäre ein Foto hilfreich :wink:
hille
Beiträge: 1231
Registriert: Donnerstag 24. August 2006, 10:29

Re: Glasurrisse

Beitrag von hille »

Falls du probieren möchtest, die Kannen innen mal dünner zu glasieren, ich mache das folgendermaßen:
Fülle etwas klares Wasser ein, leicht schwenken, dann zur Tülle ausgießen. Dann saugen genau die Bereiche, wo sich sonst eventuell die Glasur zu dick absetzt, nicht mehr so stark.
Alma
Beiträge: 8
Registriert: Montag 18. Januar 2010, 16:24

Re: Glasurrisse

Beitrag von Alma »

Hallo Hille
vielen Dank für ihrenTipp probiere ich auf jedenfall mal aus. tauchen Sie ihre Kannen auch komplett?
Alma
Beiträge: 8
Registriert: Montag 18. Januar 2010, 16:24

Re: Glasurrisse

Beitrag von Alma »

Stelle mich gerade etwas blöd an, irgendwie kriege das nicht hin das Bild hier einzufügen :?: :?:
Kerakules
Beiträge: 9
Registriert: Montag 13. Dezember 2010, 22:35

Re: Glasurrisse

Beitrag von Kerakules »

hille hat geschrieben:Falls du probieren möchtest, die Kannen innen mal dünner zu glasieren, ich mache das folgendermaßen:
Fülle etwas klares Wasser ein, leicht schwenken, dann zur Tülle ausgießen. Dann saugen genau die Bereiche, wo sich sonst eventuell die Glasur zu dick absetzt, nicht mehr so stark.
Ich bin der gleichen Meinung dass der Fehler durch die starke Glasurschicht innen kommt. Würde aber anstatt die Kanne mit Wasser ausschwenken lieber ein Teil der vorhandenen Glasur mit Wasser verdünnen und damit innen glasieren. Das äusere der Kanne wie gehabt mit der "unverdünnten/Standard" Glasur glasieren.

Gruß
Kerakules
hille
Beiträge: 1231
Registriert: Donnerstag 24. August 2006, 10:29

Re: Glasurrisse

Beitrag von hille »

Hallo Alma,
ich glasiere erst von innen, dann von außen. Darum, weil meine Kannen innen immer weiß sind und von außen andersfarbig glasiert. Auch bei Schüsseln nutze ich diesen Trick (die mache ich auch nur innen weiß, muß sie also ausschwenken), daß ich zuerst den Boden anfeuchte. So werden sie ziemlich gleichmäßig glasiert.
Also bei mir klappt das mit dem Anfeuchten wirklich gut, es hat eben den Vorteil, daß ich nicht mit zwei verschieden dick eingestellten Glasuren arbeiten muß. Wenn man viel Geschirr glasiert, geht es mit verschieden dicker Glasur wahrscheinlich schneller, aber bei mir lohnt das nicht.
Alma
Beiträge: 8
Registriert: Montag 18. Januar 2010, 16:24

Re: Glasurrisse

Beitrag von Alma »

wahrscheinlich werde ich beide möglichkeiten einmal ausprobieren, danke nochmal fü�eure Vorschläg�
liebe grüße��a
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