Porzellan
Porzellan
Habe zum ersten Mal Porzellan (Limoge) gedreht. Das hat auch gut geklappt.
Die Gefäße sind klein (d= ca. 7 cm) und oben leicht nach innen gewölbt. Ich habe sie nicht glasiert und deshalb zum Glasurbrand gestellt (mittig) und bei 1250° (auf dem Kopf) gebrannt. Trotzdem sind sie völlig verzogen.
Wer hat mir einen Tipp, worauf ich in Zukunft achten muss muss?!
Arscera
Die Gefäße sind klein (d= ca. 7 cm) und oben leicht nach innen gewölbt. Ich habe sie nicht glasiert und deshalb zum Glasurbrand gestellt (mittig) und bei 1250° (auf dem Kopf) gebrannt. Trotzdem sind sie völlig verzogen.
Wer hat mir einen Tipp, worauf ich in Zukunft achten muss muss?!
Arscera
Hallo...
hast du die Gefäße nach dem drehen angefasst also von der Scheibe genommen oder gehoben???...wenn ja ist vieleicht das der Fehler... Limoges Porzellan verzeiht nix war bei mir auch so!!!
Versuche die Gefäße auf Brettern zu drehen auch wenn sie noch so klein sind... Lederhart dann abdrehen und da auch so vorsichtig wie geht anheben...
LG Jane
hast du die Gefäße nach dem drehen angefasst also von der Scheibe genommen oder gehoben???...wenn ja ist vieleicht das der Fehler... Limoges Porzellan verzeiht nix war bei mir auch so!!!
Versuche die Gefäße auf Brettern zu drehen auch wenn sie noch so klein sind... Lederhart dann abdrehen und da auch so vorsichtig wie geht anheben...
LG Jane
Jane - du meinst das "keramische Gedächtnis". Ja das hat nicht nur das Porzellan sondern eigentlich alle gesinterten Massen, auch Steinzeug - wenn auch dort etwas geringer.
Das Material merkt sich die Veränderung beim abheben und auch nachdem der Trockenprozess ohne Verzug erfolgreich war, verzieht sich das Stück wieder beim Brand.
Bin nur froh, dass das "keramische Gedächtnis" der Masse nicht bis zum Klumpenzustand zurückreicht ....
Vielleicht reicht es auch, wenn Du, Arscera, einpaar Grad niedriger brennst.
Gruß
Volkmar
Das Material merkt sich die Veränderung beim abheben und auch nachdem der Trockenprozess ohne Verzug erfolgreich war, verzieht sich das Stück wieder beim Brand.
Bin nur froh, dass das "keramische Gedächtnis" der Masse nicht bis zum Klumpenzustand zurückreicht ....

Vielleicht reicht es auch, wenn Du, Arscera, einpaar Grad niedriger brennst.
Gruß
Volkmar
Die Kunst ist zwar nicht das Brot, aber der Wein des Lebens.
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- Beiträge: 6
- Registriert: Montag 10. November 2008, 22:37
Hallo,
das liegt in diesem Fall nicht am "Gedächtnis" sondern an der Schwindung beim Brennen. Auch wenn deine Brennplatten ganz glatt sind, kann das Porzellan beim Brennen nicht gleichmäßig "nach innen rutschen".
du brauchst eine "BOMSE" (vielleicht heißt`s auch anders...) sieht aber so aus:
aus der gleichen Masse gedrehte Scheibe, etwas größerer Durchmesser als deine Schale oben, wie die Schale geschrüht, beim Glattbrand Gefäßrand auf die Scheibe stellen, brennen - nix verzogen, weil das Gefäß gemeinsam mit der Bomse rutschen kann.
Evtl mit Aluminiumoxid bestreichen, dass nichts zusammensintert.
Leider kann das Teil jeweils nur einmal verwendet werden, denn wenn`s einmal geschwunden ist, ist ja der Effekt hin.
Neues Diskussionsthema: Was mach ich mit den ganzen Bomsen...(war nur ein Witz).
Viel Erfolg!
das liegt in diesem Fall nicht am "Gedächtnis" sondern an der Schwindung beim Brennen. Auch wenn deine Brennplatten ganz glatt sind, kann das Porzellan beim Brennen nicht gleichmäßig "nach innen rutschen".
du brauchst eine "BOMSE" (vielleicht heißt`s auch anders...) sieht aber so aus:
aus der gleichen Masse gedrehte Scheibe, etwas größerer Durchmesser als deine Schale oben, wie die Schale geschrüht, beim Glattbrand Gefäßrand auf die Scheibe stellen, brennen - nix verzogen, weil das Gefäß gemeinsam mit der Bomse rutschen kann.
Evtl mit Aluminiumoxid bestreichen, dass nichts zusammensintert.
Leider kann das Teil jeweils nur einmal verwendet werden, denn wenn`s einmal geschwunden ist, ist ja der Effekt hin.
Neues Diskussionsthema: Was mach ich mit den ganzen Bomsen...(war nur ein Witz).
Viel Erfolg!
Hallo Nephelinsyenit....
Dass sich Porzellan beim Sinterungsprozess einer unebenen Fläche anpasst
oder dass sich breite Ränder durch das Gewicht im Brand verändern steht außer Frage.
Es gibt bei Keramik und besonders bei Porzellan wohl das Phänomen des "Keramischen Gedächtnisses" So zumindest der Stand meiner Ausbildungszeit.
Wenn Du eine Schale beim abheben stark verbiegst, sie dann beim stürzen im lederharten Zustand wieder gerade bekommst, wirst Du feststellen können, dass sich dieser Verzug wieder leicht gebildet hat...auch auf völlig ebender Fläche. (ich gehe von einem perfekt gedrehten Stück aus..) Das habe ich als "Keramisches Gedächtnis" gelernt. Der Ausdruck ist sicher ein Synonym für ein materialisches Verhalten.
Vielleicht sind die Hintergründe auch im Schwund zu erklären und
liegt sicher auch an der veränderten Textur im Material.
Wenn Du z.B. eine gedrehte Teekannentülle zuschneidest, damit der Auslauf gut funktioniert, wirst Du feststellen, dass sich die Tülle nach dem Brand nach rechts gedreht hat. Liegt doch auch an der veränderten Textur durch den Drehvorgang...... Eine Tatsache, der ich halt damit begegne, indem ich die Tülle "schief" abschneide, damit sie sich in die richtige Position dreht....
Da haben Holz und Keramik eine Gemeinsamkeit.....
Beide Materialien leben.
Gruß
Volkmar
Dass sich Porzellan beim Sinterungsprozess einer unebenen Fläche anpasst
oder dass sich breite Ränder durch das Gewicht im Brand verändern steht außer Frage.
Es gibt bei Keramik und besonders bei Porzellan wohl das Phänomen des "Keramischen Gedächtnisses" So zumindest der Stand meiner Ausbildungszeit.
Wenn Du eine Schale beim abheben stark verbiegst, sie dann beim stürzen im lederharten Zustand wieder gerade bekommst, wirst Du feststellen können, dass sich dieser Verzug wieder leicht gebildet hat...auch auf völlig ebender Fläche. (ich gehe von einem perfekt gedrehten Stück aus..) Das habe ich als "Keramisches Gedächtnis" gelernt. Der Ausdruck ist sicher ein Synonym für ein materialisches Verhalten.
Vielleicht sind die Hintergründe auch im Schwund zu erklären und
liegt sicher auch an der veränderten Textur im Material.
Wenn Du z.B. eine gedrehte Teekannentülle zuschneidest, damit der Auslauf gut funktioniert, wirst Du feststellen, dass sich die Tülle nach dem Brand nach rechts gedreht hat. Liegt doch auch an der veränderten Textur durch den Drehvorgang...... Eine Tatsache, der ich halt damit begegne, indem ich die Tülle "schief" abschneide, damit sie sich in die richtige Position dreht....
Da haben Holz und Keramik eine Gemeinsamkeit.....
Beide Materialien leben.
Gruß
Volkmar
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Hallo Volkmar,
klaro, das mit dem Gedächtnis, aber wenn sich jemand an`s Porzellandrehen macht, dann nehm ich schon an, dass man soviel weiß und nicht das frisch gedrehte Porzellan irgendwie von der Scheibe runtereiert - und sie hat ja auch mit Drehtellern gedreht.
Es hilft übrigens auch nicht das Niedriger-Brennen, denn du willst ja das Porzellan gesintert haben, und eben da hast du die starke Schwindung, dass es sich dann ohne Bomse verzieht.
klaro, das mit dem Gedächtnis, aber wenn sich jemand an`s Porzellandrehen macht, dann nehm ich schon an, dass man soviel weiß und nicht das frisch gedrehte Porzellan irgendwie von der Scheibe runtereiert - und sie hat ja auch mit Drehtellern gedreht.
Es hilft übrigens auch nicht das Niedriger-Brennen, denn du willst ja das Porzellan gesintert haben, und eben da hast du die starke Schwindung, dass es sich dann ohne Bomse verzieht.
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Donsel
Harry, was ist eine Donsel?
Nicht Bomsel
das wissen wir ja schon
lG. Harryb
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lG. Harryb
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