Temperaturführung beim Schrühbrand von Steinzeugton
Temperaturführung beim Schrühbrand von Steinzeugton
Hallo liebe Kalkspatzen,
neben handwerklichen Techniken im Allgemeinen fasziniert mich seit frühester Jugend die Töpferei im Besonderen.
Nicht ganz durch Zufall (aber dazu vielleichts päter mal mehr) bin ich auf dieses Forum gestoßen. Ich lese hier schon seit einigen Monaten die im Allgemeinen recht informativen Threads mit und habe mich nun dazu entschlossen, mich auch mal mit einer Frage an Euch zu wenden.
Trotz längerer Suche (ich kann's natürlich auch überlesen haben) ist mir bisher kein Beitrag über die Temperaturführung beim Schrühbrand unter die Finger gekommen.
Mich würden dabei die Gesamtdauer des Brandes, die Geschwindigkeit der Temperaturerhöhung und Abkühlung und die zu erreichenden Temperaturen interessieren.
Schrühen (und später auch glasieren und Brennen) möchte ich Steinzeugton mit einer empfohlenen Brenntemperatur von 1280 °C.
Mir ist schon bewusst, dass es hier keine allgemeingültigen starren Regeln geben kann und viel von Ofenart, -größe und verwendeter Tonsorte abhängt. (Entsprechende Tests und Versuche will ich demnächst machen und freu mich schon darauf.)
Vielleicht kann aber der eine oder andere von den Alten Hasen hier mal paar ganz allgemeine Hinweise zu der Problematik posten, ich wür'd mich jedenfalls sehr darüber freuen.
neben handwerklichen Techniken im Allgemeinen fasziniert mich seit frühester Jugend die Töpferei im Besonderen.
Nicht ganz durch Zufall (aber dazu vielleichts päter mal mehr) bin ich auf dieses Forum gestoßen. Ich lese hier schon seit einigen Monaten die im Allgemeinen recht informativen Threads mit und habe mich nun dazu entschlossen, mich auch mal mit einer Frage an Euch zu wenden.
Trotz längerer Suche (ich kann's natürlich auch überlesen haben) ist mir bisher kein Beitrag über die Temperaturführung beim Schrühbrand unter die Finger gekommen.
Mich würden dabei die Gesamtdauer des Brandes, die Geschwindigkeit der Temperaturerhöhung und Abkühlung und die zu erreichenden Temperaturen interessieren.
Schrühen (und später auch glasieren und Brennen) möchte ich Steinzeugton mit einer empfohlenen Brenntemperatur von 1280 °C.
Mir ist schon bewusst, dass es hier keine allgemeingültigen starren Regeln geben kann und viel von Ofenart, -größe und verwendeter Tonsorte abhängt. (Entsprechende Tests und Versuche will ich demnächst machen und freu mich schon darauf.)
Vielleicht kann aber der eine oder andere von den Alten Hasen hier mal paar ganz allgemeine Hinweise zu der Problematik posten, ich wür'd mich jedenfalls sehr darüber freuen.
Hallo,
also ich fahre den Schrühbrand mit 100°C pro Stunde bis 300°, dann lasse ich den Ofen mit voller Leistung laufen bis zu meiner Endtemperatur von 880°. Der Brand dauert bei meiner Ofengröße (300l) ca. 6h insgesamt. Bzgl. der Endtemperatur ist es natürlich aus Energiespargründen sinnvoll, so niedrig wie möglich zu bleiben, gleichzeitig muß neben der Verfestigung aber eine ausreichende Entgasung des Tons stattgefunden haben, also kann ich dir nur empfehlen, es mit deiner Masse auszuprobieren. Das es sich um Steinzeugton handelt, sagt hier eigentlich nichts über die optimale Schrühtemperatur aus. Je nach Masse und Glasur bzw. Oberflächengestaltung ist es darüberhinaus natürlich auch möglich, ganz auf den Schrühbrand zu verzichten. Ist natürlich viel praktischer und sparsamer.
Hille
also ich fahre den Schrühbrand mit 100°C pro Stunde bis 300°, dann lasse ich den Ofen mit voller Leistung laufen bis zu meiner Endtemperatur von 880°. Der Brand dauert bei meiner Ofengröße (300l) ca. 6h insgesamt. Bzgl. der Endtemperatur ist es natürlich aus Energiespargründen sinnvoll, so niedrig wie möglich zu bleiben, gleichzeitig muß neben der Verfestigung aber eine ausreichende Entgasung des Tons stattgefunden haben, also kann ich dir nur empfehlen, es mit deiner Masse auszuprobieren. Das es sich um Steinzeugton handelt, sagt hier eigentlich nichts über die optimale Schrühtemperatur aus. Je nach Masse und Glasur bzw. Oberflächengestaltung ist es darüberhinaus natürlich auch möglich, ganz auf den Schrühbrand zu verzichten. Ist natürlich viel praktischer und sparsamer.
Hille
Hallo hille,
vielen Dank für Deine Hinweise, dank Deines eigenen Tipps und der Infos aus dem Beitrag von Ulrike hab ich nun eine grobe Kennung, vor allem die "kritischen" Phasen sind nun klar. Dann geht's demnächst ans Ausprobieren. Ich arbeite im Moment an einem Eigenbauofenprojekt, einem mit Schamotte ausgekleideten Gasbetonofen, effektive 90 Liter, befeuert mit einem Abflammbrenner. Hab zu diesem Thema hier im Forum übrigens auch einige hilfreiche Tipps gefunden. Falls die ersten Versuche Erfolgreich verlaufen sollten, werd ich hier auch mal meine Erfahrungen reinstellen. Und wenn's in die Hose geht, komm ich auch noch mal vorbei und lass mich trösten
vielen Dank für Deine Hinweise, dank Deines eigenen Tipps und der Infos aus dem Beitrag von Ulrike hab ich nun eine grobe Kennung, vor allem die "kritischen" Phasen sind nun klar. Dann geht's demnächst ans Ausprobieren. Ich arbeite im Moment an einem Eigenbauofenprojekt, einem mit Schamotte ausgekleideten Gasbetonofen, effektive 90 Liter, befeuert mit einem Abflammbrenner. Hab zu diesem Thema hier im Forum übrigens auch einige hilfreiche Tipps gefunden. Falls die ersten Versuche Erfolgreich verlaufen sollten, werd ich hier auch mal meine Erfahrungen reinstellen. Und wenn's in die Hose geht, komm ich auch noch mal vorbei und lass mich trösten

Hi,
es gibt 2 kritische Phasen beim Schrühbrand:
Bei ca. 375 Grad entschwindet das chemisch gebundene Wasser, deshalb hier mit max. 100 Grad pro Std. aufheizen. Dann ist es nochmals kritisch bei ca. 550 Grad.
Da findet die so. Quarzumwandlung statt (Alphaq. zu Betaq.).
Ich heize erst danach volle Pulle weiter.
Ima
es gibt 2 kritische Phasen beim Schrühbrand:
Bei ca. 375 Grad entschwindet das chemisch gebundene Wasser, deshalb hier mit max. 100 Grad pro Std. aufheizen. Dann ist es nochmals kritisch bei ca. 550 Grad.
Da findet die so. Quarzumwandlung statt (Alphaq. zu Betaq.).
Ich heize erst danach volle Pulle weiter.
Ima
bei mir gehts auf 320°C in 180 minuten. und auch dann volle leistung. endtemperatur habe ich bei 900°C. strom sparen sollte schon ein kriterium beim schrühen sein. eigentlich müsste ich auch mal versuchen mit 880°C oder noch etwas darunter auszukommen.
für eilige fälle, oder wenn ich mir nicht sicher bin ob der ton schon trocken genug ist, habe ich mir extra ein programm gespeichert. da heize ich in 100 minuten auf 100°C hoch und halte diese temperatur für 10 minuten. das lasse ich ein paar stunden vorm brennen mal ablaufen und kann so eilige sachen mal ohne großes risiko dann schrühen.
der große quarzsprung ( 573°C) ist kein problem, wenn nicht unbedingt bei dieser temp. ein stromausfall ist und man dort gar 2 mal drüber muss. hab ich aber bislang auch nur einmal erleben müssen. die ware war ein riesen haufen schrott danach...
für eilige fälle, oder wenn ich mir nicht sicher bin ob der ton schon trocken genug ist, habe ich mir extra ein programm gespeichert. da heize ich in 100 minuten auf 100°C hoch und halte diese temperatur für 10 minuten. das lasse ich ein paar stunden vorm brennen mal ablaufen und kann so eilige sachen mal ohne großes risiko dann schrühen.
der große quarzsprung ( 573°C) ist kein problem, wenn nicht unbedingt bei dieser temp. ein stromausfall ist und man dort gar 2 mal drüber muss. hab ich aber bislang auch nur einmal erleben müssen. die ware war ein riesen haufen schrott danach...

Erster Brand erfolgreich!
Hallo Freunde des Tones,
den ersten Versuch mit dem selbstgebauten Brennofen haben wir nun erfolgreich absolviert. Die Sache war als Schrühbrand angelegt und sollte bis 1000 °C hochgehen (das ist die Temperatur, bei der der Betrieb schrüht, von dem wir den Ton beziehen).
Da wir beim ersten Mal besonders vorsichtig an den Brand herangehen wollten, haben wir den Temperaturanstieg bewusst eher langsamer als empfohlen gestaltet (hatten durchschnittlich 3°/min., im unteren Temperaturbereich eher 1,5°/min., Maximalwert 5°/min.) und das Öfchen auch nicht ganz vollgepackt (worüber wir uns im Nachhinein ein bissel geärgert haben
)
Am Anfang bereitete die Einstellung der richtigen „Brenngeschwindigkeit“ mit dem Abflammbrenner leichte Schwierigkeiten, aber nach einigem Probieren mit Brennerposition und Ventilstellung lief’s dann prima.
Bei reichlich 800°C machte sich ein fliegender Wechsel von Brenner und Gasflasche erforderlich, da die erste Flasche trotz strahlenden Sonnenscheins vereiste und wir keinen Druckabfall unter den Sekundärdruck von 2 bar hinter dem Druckregler riskieren wollten (damit hatten wir aber gerechnet und waren mit einem „Sandbygeschirr“ darauf vorbereitet).
Die Temperatur am Boden des Ofens war noch nicht optimal, der Boden eines größeren Gefäßes ist in der Mitte noch leicht gräulich, dort war’s also noch nicht heiß genug. Hier plane ich noch einige kleine Kanäle, die einen Teil der Hitze zielgerichteter unter die untere Brennplatte im Brennraum führen werden.
Etwas ungewiss ist die tatsächlich erreichte Endtemperatur. An meinem Thermoelement hatte ich 935°C, die Ware zeigt nach dem Brand eine fast weiße Farbe, in dem erwähnten Betrieb hat die Ware nach dem Schrühen allerdings ein rosa Aussehen. Dafür sehe ich im Moment zwei mögliche Ursachen:
1. Wir waren mit unserer Brenntemperatur in Wirklichkeit etwa 100°C höher als gemessen (das werden wir mal mit Seegerkegeln überprüfen).
2. Die Farbe des Tones verändert sich bei einem (vermutlich leicht reduzierenden) Brand im Gasofen anders als beim Schrühen im Elektroofen.
Ein Problem bleibt. Mit der derzeitigen Brenneranordnung scheint bei 935°C das Ende der Fahnenstange erreicht zu sein. (Auf dieses Problem hatte mich Tanger bereits in einer PM hingewiesen, und da hat er „leider“ Recht behalten
). Hier fallen mir im Moment drei mögliche Lösungsansätze ein:
1. Der Gasdruck am Brenner wird etwas erhöht (geht aber mit der gegenwärtigen Hardware nicht, da die Druckminderer nicht regelbar sind).
2. Der Flamme wird durch eine größere Brenneröffnung mehr Sauerstoff zur Verfügung gestellt.
3. Wir arbeiten im oberen Temperaturbereich mit einem zweiten Brenner (was eine umfangreichere Modifikation des jetzigen Ofens zur Folge hätte).
Fazit: Wir haben bei Konstruktion, Bau und Betrieb unseres ersten selbstgebauten Ofens jede Menge nützliche Erfahrungen gesammelt. Das Ziel, einen preiswerten Brennofen mit leicht zu beschaffenden Materialien zu bauen, haben wir erreicht (Kosten ca. 300 Euro) und die Brennkosten liegen mit ca. 12 Euro für das Gas auch im vertretbaren Rahmen.
Noch mal herzlichen Dank an alle, die mich hier mit ihren eigenen Erfahrungen hilfreich unterstützt haben.
den ersten Versuch mit dem selbstgebauten Brennofen haben wir nun erfolgreich absolviert. Die Sache war als Schrühbrand angelegt und sollte bis 1000 °C hochgehen (das ist die Temperatur, bei der der Betrieb schrüht, von dem wir den Ton beziehen).
Da wir beim ersten Mal besonders vorsichtig an den Brand herangehen wollten, haben wir den Temperaturanstieg bewusst eher langsamer als empfohlen gestaltet (hatten durchschnittlich 3°/min., im unteren Temperaturbereich eher 1,5°/min., Maximalwert 5°/min.) und das Öfchen auch nicht ganz vollgepackt (worüber wir uns im Nachhinein ein bissel geärgert haben

Am Anfang bereitete die Einstellung der richtigen „Brenngeschwindigkeit“ mit dem Abflammbrenner leichte Schwierigkeiten, aber nach einigem Probieren mit Brennerposition und Ventilstellung lief’s dann prima.
Bei reichlich 800°C machte sich ein fliegender Wechsel von Brenner und Gasflasche erforderlich, da die erste Flasche trotz strahlenden Sonnenscheins vereiste und wir keinen Druckabfall unter den Sekundärdruck von 2 bar hinter dem Druckregler riskieren wollten (damit hatten wir aber gerechnet und waren mit einem „Sandbygeschirr“ darauf vorbereitet).
Die Temperatur am Boden des Ofens war noch nicht optimal, der Boden eines größeren Gefäßes ist in der Mitte noch leicht gräulich, dort war’s also noch nicht heiß genug. Hier plane ich noch einige kleine Kanäle, die einen Teil der Hitze zielgerichteter unter die untere Brennplatte im Brennraum führen werden.
Etwas ungewiss ist die tatsächlich erreichte Endtemperatur. An meinem Thermoelement hatte ich 935°C, die Ware zeigt nach dem Brand eine fast weiße Farbe, in dem erwähnten Betrieb hat die Ware nach dem Schrühen allerdings ein rosa Aussehen. Dafür sehe ich im Moment zwei mögliche Ursachen:
1. Wir waren mit unserer Brenntemperatur in Wirklichkeit etwa 100°C höher als gemessen (das werden wir mal mit Seegerkegeln überprüfen).
2. Die Farbe des Tones verändert sich bei einem (vermutlich leicht reduzierenden) Brand im Gasofen anders als beim Schrühen im Elektroofen.
Ein Problem bleibt. Mit der derzeitigen Brenneranordnung scheint bei 935°C das Ende der Fahnenstange erreicht zu sein. (Auf dieses Problem hatte mich Tanger bereits in einer PM hingewiesen, und da hat er „leider“ Recht behalten

1. Der Gasdruck am Brenner wird etwas erhöht (geht aber mit der gegenwärtigen Hardware nicht, da die Druckminderer nicht regelbar sind).
2. Der Flamme wird durch eine größere Brenneröffnung mehr Sauerstoff zur Verfügung gestellt.
3. Wir arbeiten im oberen Temperaturbereich mit einem zweiten Brenner (was eine umfangreichere Modifikation des jetzigen Ofens zur Folge hätte).
Fazit: Wir haben bei Konstruktion, Bau und Betrieb unseres ersten selbstgebauten Ofens jede Menge nützliche Erfahrungen gesammelt. Das Ziel, einen preiswerten Brennofen mit leicht zu beschaffenden Materialien zu bauen, haben wir erreicht (Kosten ca. 300 Euro) und die Brennkosten liegen mit ca. 12 Euro für das Gas auch im vertretbaren Rahmen.
Noch mal herzlichen Dank an alle, die mich hier mit ihren eigenen Erfahrungen hilfreich unterstützt haben.
Schön, dein ausführlicher Bericht.
So fallen mir dann gleich ein paar Anregungen zu ein. Wahrscheinlich wäre es sinnvoll, mit zwei Brennern zu arbeiten. Dann bekommst du den niedrigen Temperaturanstieg in der frühen Phase genauso hin wie ausreichende Leistung zum Schluß. Damit zwischendrin keine Gasflasche gewechselt werden muß, gibt's Doppelanschlüsse. Dann könntest du am Anfang problemlos die Flaschen verbrauchen, in denen nicht mehr viel drinne ist. Sonst muß du ja immer den Rest ungenutzt zurückgeben. (Ich verbrauche meine Reste zum Kochen.) Ausreichende Sauerstoffzufuhr ist übrigens verdammt wichtig. Beim Schrühen ist es ja völlig unsinnig, reduzierend zu brennen. Die Reduktion verbraucht dort nur unnötig Energie. Im Extremfall kann das dazu führen, daß die Brenntemperatur nicht mehr ansteigt. Der Laie wundert sich und erhöht den Gasdruck, was das Problem nur noch verschärft. Ansonsten wünsche ich euch noch viel Spaß. Ist doch viel spannender, sich so einen Ofen zu erarbeiten, als immer diese Fix-und-fertig-Lösungen. Gerade wenn's ein Hobby ist.
Hille

So fallen mir dann gleich ein paar Anregungen zu ein. Wahrscheinlich wäre es sinnvoll, mit zwei Brennern zu arbeiten. Dann bekommst du den niedrigen Temperaturanstieg in der frühen Phase genauso hin wie ausreichende Leistung zum Schluß. Damit zwischendrin keine Gasflasche gewechselt werden muß, gibt's Doppelanschlüsse. Dann könntest du am Anfang problemlos die Flaschen verbrauchen, in denen nicht mehr viel drinne ist. Sonst muß du ja immer den Rest ungenutzt zurückgeben. (Ich verbrauche meine Reste zum Kochen.) Ausreichende Sauerstoffzufuhr ist übrigens verdammt wichtig. Beim Schrühen ist es ja völlig unsinnig, reduzierend zu brennen. Die Reduktion verbraucht dort nur unnötig Energie. Im Extremfall kann das dazu führen, daß die Brenntemperatur nicht mehr ansteigt. Der Laie wundert sich und erhöht den Gasdruck, was das Problem nur noch verschärft. Ansonsten wünsche ich euch noch viel Spaß. Ist doch viel spannender, sich so einen Ofen zu erarbeiten, als immer diese Fix-und-fertig-Lösungen. Gerade wenn's ein Hobby ist.
Hille
Seltsam
Ich habe gerade die Beiträge zum Schrühen gelesen, und muß mich sehr wundern, da alle meist unter 950°C schrühen. Ich schrühe grundsätzlich bei 950°, halte mind. eine halbe Stunde. Beim Schrühen geht es nicht nur um eine Verfestigung und leichteres Handeln, sondern auch darum , Prozesse vorwegzunehmen, die dann beim Glattbrand nicht mehr auftreten können. Dann kann man dort auch gedrehte Ware mit 130° C hochfahren.
Ich habe auf jeden Fall gute Erfahrungen mit dieser Temperatur gemacht, bzw. habe so gut wie keinen Ausschuß, Probleme mit Blasenbildung etc ( die kommen nämlich meist dann, wenn keine vollständige Verbrennung von organischen Stoffen stattgefunden hat. Diese Prozesse sind aber sicher bei 950°c abgeschlossen, auch bei dickwandigen gebauten Sachen)
Ich fahre dann hoch in mehreren Schritten, wenn etw. noch feucht ist.
bis 130° C, gegebenenfalls Haltezeit, dann langsam bis 210, ev. halten, dann langsam bis 650°C , danach zügig bis 950 °, mind. 30 min. halten. Ich gebs zu, etwas mehr Energie, aber so habe ich es von mehreren erfahrenen Brennmeistern gelernt...Liebe grüße Pola
Ich habe auf jeden Fall gute Erfahrungen mit dieser Temperatur gemacht, bzw. habe so gut wie keinen Ausschuß, Probleme mit Blasenbildung etc ( die kommen nämlich meist dann, wenn keine vollständige Verbrennung von organischen Stoffen stattgefunden hat. Diese Prozesse sind aber sicher bei 950°c abgeschlossen, auch bei dickwandigen gebauten Sachen)
Ich fahre dann hoch in mehreren Schritten, wenn etw. noch feucht ist.
bis 130° C, gegebenenfalls Haltezeit, dann langsam bis 210, ev. halten, dann langsam bis 650°C , danach zügig bis 950 °, mind. 30 min. halten. Ich gebs zu, etwas mehr Energie, aber so habe ich es von mehreren erfahrenen Brennmeistern gelernt...Liebe grüße Pola
Hallo,
zum Thema „“vereiste Gasflaschen““ kann ich aus eigener Erfahrung anmerken,
Ich brenne einen Gasofen mit Flaschengas. Bei mir vereisten die Flaschen regelmäßig so bald der Ofen auf volle Last betrieben wurde.
Nach dem ich die Gasflaschen in einem mit Wasser gefüllten Kübel stelle, bildet sich zwar außen an der Flasche eine Eisschicht, die jedoch den Betrieb der Gasflaschen (bei mir) nicht behindert.
Da ich mit zwei Gasflaschen brenne, benutze ich für eine Flasche ein Wasserkübel, und für die zweite Flasche ein aufgeschnittenes Plastikfass.
Beides funktioniert einwandfrei.
Probiert es einfach einmal.
Gruß Charlie
zum Thema „“vereiste Gasflaschen““ kann ich aus eigener Erfahrung anmerken,
Ich brenne einen Gasofen mit Flaschengas. Bei mir vereisten die Flaschen regelmäßig so bald der Ofen auf volle Last betrieben wurde.
Nach dem ich die Gasflaschen in einem mit Wasser gefüllten Kübel stelle, bildet sich zwar außen an der Flasche eine Eisschicht, die jedoch den Betrieb der Gasflaschen (bei mir) nicht behindert.
Da ich mit zwei Gasflaschen brenne, benutze ich für eine Flasche ein Wasserkübel, und für die zweite Flasche ein aufgeschnittenes Plastikfass.
Beides funktioniert einwandfrei.
Probiert es einfach einmal.
Gruß Charlie
Hallo Charlie,
verwendest Du 11kg- oder 33kg-Flaschen ?
Ich stehe nämlich gerade vor der Frage, ob ich Doppelflaschenanschlüsse anschaffen soll, möchte evtl. mit einer Flaschenbatterie von 4 33-kg-Flaschen brennen.
Oder ob ich es mit dem genannten Vereisungsschutz probiere.
Weisst Du, ob es da gesetzliche Bestimmungen beim Brand mit Flaschengas gibt ?
verwendest Du 11kg- oder 33kg-Flaschen ?
Ich stehe nämlich gerade vor der Frage, ob ich Doppelflaschenanschlüsse anschaffen soll, möchte evtl. mit einer Flaschenbatterie von 4 33-kg-Flaschen brennen.
Oder ob ich es mit dem genannten Vereisungsschutz probiere.
Weisst Du, ob es da gesetzliche Bestimmungen beim Brand mit Flaschengas gibt ?