Viskositäts-Messbecher

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Downtony
Beiträge: 19
Registriert: Mittwoch 21. August 2024, 00:13

Viskositäts-Messbecher

Beitrag von Downtony »

Hallo zusammen,

Ich habe kürzlich erste Erfahrungen mit Tauchglasur gemacht. Bald will ich auch wieder sprühen. Ich möchte gerne etwas messbares haben, mit dem ich festhalten kann: Diese Viskosität muss ich einstellen, wenn ich wieder so arbeiten will wie neulich…vergangenes Jahr…Vor drei Jahren.

Ich möchte einen Messwert, etwas reproduzierbares. Mein Gefühl ist mir eine Unbekannte zu viel, in diesem wunderbaren Experiment „Töpfern“ 😊

Ich möchte mir dafür einen Messbecher kaufen. Welche „Größe“ (besser wohl, welches genaue Modell) kann man gut dafür nutzen?
Hat jemand eine Erfahrung gemacht?


Danke für Eure Hilfe!

LG!

Thorsten
Hantwerck
Beiträge: 17
Registriert: Mittwoch 24. Juni 2020, 16:12
Wohnort: Regensburg
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Re: Viskositäts-Messbecher

Beitrag von Hantwerck »

Hallo Thorsten,

diese Viskositätsmessbehälter finden eher bei Malerinnen und Lackiererinnen Anwendung. Ich würde dir den sog. Aräometer zur Bestimmung der Dichte deiner Glasur empfehlen. Je nachdem, welche Menge Glasur du im Eimer angemacht hast, kannst du direkt im Eimer messen, oder eine gut vermischte Menge in ein höheres, schmales Gefäß umfüllen. Wenn du dann die passende Dichte gefunden hast, kannst du sie dir direkt auf dem Eimer notieren...

Frohes Probieren!
Alexa

www.hantwerck.de
Downtony
Beiträge: 19
Registriert: Mittwoch 21. August 2024, 00:13

Re: Viskositäts-Messbecher

Beitrag von Downtony »

Hallo Alexa!
Das klingt noch unaufwendiger als das Hantieren mit der Stoppuhr.
Sehr gut.
Danke!
LG!

Thorsten
edelweiß
Beiträge: 92
Registriert: Donnerstag 31. Januar 2008, 10:40

Re: Viskositäts-Messbecher

Beitrag von edelweiß »

Hej.

Das Aräometer bestimmt die Dichte, das spezifische Gewicht der Glasur. Das ist das selbe wie das Litergewicht. Das Litergewicht (= kg/l) kannst du auch mit Hilfe eines guten Messbechers und einer Waage ermitteln. Für kleinere Mengen funktioniert das auch sehr gut mit einer 100ml -Spritze oder mit einem Messzylinder.
Die spezifische Dichte hat natürlich Einfluss auf die Viskosität. Allerdings können Glasuren mit selber spezifischer Dichte, aber unterschiedlichen Inhaltsstoffen, schneller oder langsamer fließen. Außerdem kann die Viskosität, also die Fließgeschwindigkeit durch Glasurzusatzstoffe verändert werden.
Wenn du die Viskosität bestimmen möchtes, dann ist so ein „Viskositätsbecher“ das Messinstrument.
Ich selber brauche das nicht, bei mir reicht das Litergewicht für meine Glasuren vollkommen aus. Einige Keramiker testen ihre Glasuren auch nur in dem sie die Hand, die Finger oder ein Rührholz in die Glasur tunken und dann schauen, wie diese abläuft.

Gutes Gelingen 🍀
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