ich bin Anfänger und habe meine ersten Versuche auf der Drehscheibe hinter mir.
Grundsätzlich bin ich mit der Entwicklung zufrieden. Auf Rat von der lieben Maria habe ich mich erst einmal an Zylindern geübt. Was mir allerdings merklich oft passiert sind ungleiche Wandstärken am oberen Rand und auch ein ungleich hoher Rand.
Als Laie habe ich die Drehgeschwindigkeit bzw. falsche Technik zum Wände hochziehen in Verdacht. Habt ihr eine Idee? Bilder dazu lade ich hoch.
Vielen Dank Euch vorab!
Liebe Grüße
Denis
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klassische Ursache für das beschriebene Phänomen ist entweder, dass der Ton vor dem Aufbrechen nicht richtig zentriert war oder dass nicht exakt mittig aufgebrochen wurde. Oder beides.
Hallo Denis,
das ist ein typisches Anfangs-Problem und oft hängt es, abgesehen von Tongrubes Erklärung auch damit zusammen, dass der Tonbatzen nicht homogen ist, also nicht gut durchgearbeitet und aus diesem Grund nicht überall die gleiche Konsistenz hat, Lufteinschlüsse hat usw.
Manchmal ist der Ton, so wie er aus der Verpackung kommt, nicht überall gleich, sondern die Außenseiten sind etwas härter. Vor allem wenn er beim Händler schon etwas länger herumliegt, oder wenn er in der Massemühle nicht gut vorbereitet wurde. Dann muss er für das Drehen gut vorbereitet werden (sowieso). Das ist gar nicht so einfach, weil man das Kneten auch erst lernen muss. Es wäre gut, wenn du jemanden finden würdest, der dir das direkt zeigt und dich beim Versuch korrigiert, da es sich nicht so leicht beschreiben lässt.
Du kannst den ungleich hohen Rand abschneiden, in dem du einen feinen Schneidedraht gut gespannt von oben langsam und vorsichtig auf der Drehseite in den Rand hinein drückst während sich die Scheibe dreht. Wenn dann der ganze Umfang des Topfes abgeschnitten ist, ziehst du ihn plötzlich hoch, und dann schnell vom Topf weg. Der abgeschnittene Streifen bleibt dann normalerweise am Draht hängen. Falls er runter in den Topf reinfällt, musst du halt die Scheibe anhalten um ihn zu entfernen.
Überhaupt ist das eine gute Anfangs-Übung, einen ganzen Zylinder Scheibenweise zu zerschneiden.
Man kann auch ein möglichst schmales, spitziges NASSES Messer von außen LANGSAM gegen einen inneren Finger einstechen, bis er diesen berührt. Wenn der Topf ein paar mal rum ist, zieht man Messer und Finger plötzlich hoch um den abgeschnittenen Rand zu entfernen, aber das ist schwieriger, falls man die Klinge nicht horizontal hält, sondern leicht zu sich oder von sich weg angeschrägt hält, schneidet sie spiralförmig in den Topf rein.
Mache lieber nicht so spitze Ränder, wie auf dem Foto zu sehen ist, die gehen später leichter kaputt, und versuche einen wirklichen Zylinder hin zu bekommen, in dem du mit der inneren Hand gegen eine gerade Schiene noch etwa raus drückst. Die Form auf dem Foto (Kühlturm) ist auch eine typische Anfangsform, die es irgendwann zu überwinden gilt. Aber es ist schon super, dass du es ohne direkte Anleitung schaffst, dass dein Topf nicht breiter als hoch wird, nur Mut!
Hallo Denis,
1. es geht beim Ton vorbereiten nicht nur darum ihn durchzukneten, sondern du mußt auch enthaltene Luftblasen durch das richtige Tonschlagen entfernen.
2. der Tonkloß muss richtig zentriert , also ohne unwucht sein
3. beim Hochziehen ( nach dem Zentrieren und Aufbrechen der Masse ) immer reichlich Wasser auf der Gefäßwandung haben
4. muß die Drehgeschwindigkeit mit den Hangriffen zusammen passsen
wenn Du also zu schnell mit den Griffen nach oben ziehst, ohne die Geschwindigkeit anzupassen klappt es nicht. https://www.booklooker.de/B%C3%BCcher/J ... Asa6R01ZZW dieses Buch kann ich Dir empfehlen.
Gruß Ursula