Ton mit Graphit schwärzen
-
- Beiträge: 28
- Registriert: Freitag 12. Dezember 2014, 18:41
Ton mit Graphit schwärzen
Hallo miteinander,
ich würde gerne versuchen Ton mit Graphit zu schwärzen.
Ich habe gelesen, dass das in der Jungsteinzeit gerne gemacht wurde.
Hat jemand dazu Erfahrungen?
LG Andi
ich würde gerne versuchen Ton mit Graphit zu schwärzen.
Ich habe gelesen, dass das in der Jungsteinzeit gerne gemacht wurde.
Hat jemand dazu Erfahrungen?
LG Andi
Re: Ton mit Graphit schwärzen
Hallo Andi,
soweit ich weiß ist doch Graphit Kohelenstoff, und dieser ist organisch und verbrennt ab ca. 500 - 650° C.
Man kann ja auch mit Graphit auf Schrühware vorzeichnen.
Gruß Ursula
soweit ich weiß ist doch Graphit Kohelenstoff, und dieser ist organisch und verbrennt ab ca. 500 - 650° C.
Man kann ja auch mit Graphit auf Schrühware vorzeichnen.
Gruß Ursula
Re: Ton mit Graphit schwärzen
Graphit, eine Modifikation des Kohlenstoffs, wird wegen seiner exzellenten Temperaturbeständigkeit in Gießereien, Hütten- und Stahlwerken eingesetzt. Genutzt wird es besonders für den Bau von Schmelztiegeln sowie Großelektroden für die Elektrostahlerzeugung.
Re: Ton mit Graphit schwärzen
Ok, es ist wohl an der Zeit, dass ich mich für einen unqualifizierten Beitrag von vor 3 Jahren entschuldige - wenn ich eine schlechte Minute habe passiert sowas. Sorry
Und ich hab ihn jetzt einfach gelöscht, weil offensichtlich nicht viel sinnvolles drinstand. Maria, unser "gutes Gewissen" möge mir auch verzeihen...
Günter
Und ich hab ihn jetzt einfach gelöscht, weil offensichtlich nicht viel sinnvolles drinstand. Maria, unser "gutes Gewissen" möge mir auch verzeihen...
Günter
Re: Ton mit Graphit schwärzen
Andy, Andy, so geht das nicht!
Das ist ein Forum von Experten für Experten und Du stellst hier Fragen die Du Dir, bei gründlicher Recherche, hättest selber beantworten können! Du Schlingel, glaubst wohl Du könntest Dir das lesen von Fachbücher sparen! Erst wenn Du Dir die Frage selber beantworten kannst darfst du hier fragen,
Gruß Arthur
Das ist ein Forum von Experten für Experten und Du stellst hier Fragen die Du Dir, bei gründlicher Recherche, hättest selber beantworten können! Du Schlingel, glaubst wohl Du könntest Dir das lesen von Fachbücher sparen! Erst wenn Du Dir die Frage selber beantworten kannst darfst du hier fragen,
Gruß Arthur
-
- Beiträge: 1240
- Registriert: Dienstag 1. März 2016, 13:14
Re: Ton mit Graphit schwärzen
Wieauch immer:
Ich bitte darum die Antworten freundlich zu formulieren, auch wenn man mehr Erfahrungen gemacht hat und die Frage einem "dämlich" vorkommt, so sollte man dies dem jenigen der sie gestellt hat nicht unter die Nase reiben, und wenn man dies nicht unterdrücken und nicht sachlich antworten kann, dann doch lieber bleiben lassen.
Lasst euch bitte nicht vom üblichen, hässlichen Unterton im Netz anstecken.
schönen Gruß
Maria
Ich bitte darum die Antworten freundlich zu formulieren, auch wenn man mehr Erfahrungen gemacht hat und die Frage einem "dämlich" vorkommt, so sollte man dies dem jenigen der sie gestellt hat nicht unter die Nase reiben, und wenn man dies nicht unterdrücken und nicht sachlich antworten kann, dann doch lieber bleiben lassen.
Lasst euch bitte nicht vom üblichen, hässlichen Unterton im Netz anstecken.
schönen Gruß
Maria
-
- Beiträge: 28
- Registriert: Freitag 12. Dezember 2014, 18:41
Re: Ton mit Graphit schwärzen
Hallo Günter,
der reduzierende Grubenbrand sind mir durchaus bekannt.
Ich habe selbst bereits geschrühte Ware auf diese Weise gebrannt und tatsächlich
schöne polierte schwarze Ware erhalten.
Nun ist jedoch entgegen deiner Meinung Kohle nicht das gleiche wie Graphit.
Wie dein Vor-Kommentator bereits geschrieben hat ist Graphit sehr temperaturbeständig,
was auf Kohle ja wohl nicht zutrifft. Aus diesem Grund habe ich ja im Detail nach der Verarbeitung von Graphit
gefragt und nicht nach Kohle.
Ich sammele Linienbandkeramik im Süddeutschen Raum und stoße immer wieder auf extrem schwarze Scherben,
die ich versuche zu rekonstruieren. Daher die Frage nach der Verwendung von Graphit (nicht Kohle).
Nach deiner Aussage "Hatte man man der Jungsteinzeit Graphit???? WOHL NICHT!"
muss ich dich wohl auklären, dass Graphit ebenso in natürlichen Vorkommen zu finden ist.
Sie hatten Graphit ebenso zur Verfügung wie Hämatit, Pech und andere komplexe Stoffe.
Die waren ja schließlich nicht primitiv. Schlag doch hierzu bitte mal in der Fachliteratur nach.
Apropos Fachliteratur:
Ich habe weder in Rainer Schregs "Keramik aus Südwestdeutschland" noch in
"Niedrigbrand" von James C. Watkins Informaionen über den Gebrauch von Graphit gefunden.
An welche Fachliteratur hast du denn genau gedacht, in der ich etwas dazu finden kann?
Ich kann deine Unterstellung, zuvor nicht recherchiert zu haben, nicht nachvollziehen
und finde deinen Ton unerhört.
Mit diesen Worten wünsche ich dir einen schönen Tag.
der reduzierende Grubenbrand sind mir durchaus bekannt.
Ich habe selbst bereits geschrühte Ware auf diese Weise gebrannt und tatsächlich
schöne polierte schwarze Ware erhalten.
Nun ist jedoch entgegen deiner Meinung Kohle nicht das gleiche wie Graphit.
Wie dein Vor-Kommentator bereits geschrieben hat ist Graphit sehr temperaturbeständig,
was auf Kohle ja wohl nicht zutrifft. Aus diesem Grund habe ich ja im Detail nach der Verarbeitung von Graphit
gefragt und nicht nach Kohle.
Ich sammele Linienbandkeramik im Süddeutschen Raum und stoße immer wieder auf extrem schwarze Scherben,
die ich versuche zu rekonstruieren. Daher die Frage nach der Verwendung von Graphit (nicht Kohle).
Nach deiner Aussage "Hatte man man der Jungsteinzeit Graphit???? WOHL NICHT!"
muss ich dich wohl auklären, dass Graphit ebenso in natürlichen Vorkommen zu finden ist.
Sie hatten Graphit ebenso zur Verfügung wie Hämatit, Pech und andere komplexe Stoffe.
Die waren ja schließlich nicht primitiv. Schlag doch hierzu bitte mal in der Fachliteratur nach.
Apropos Fachliteratur:
Ich habe weder in Rainer Schregs "Keramik aus Südwestdeutschland" noch in
"Niedrigbrand" von James C. Watkins Informaionen über den Gebrauch von Graphit gefunden.
An welche Fachliteratur hast du denn genau gedacht, in der ich etwas dazu finden kann?
Ich kann deine Unterstellung, zuvor nicht recherchiert zu haben, nicht nachvollziehen
und finde deinen Ton unerhört.
Mit diesen Worten wünsche ich dir einen schönen Tag.
-
- Beiträge: 28
- Registriert: Freitag 12. Dezember 2014, 18:41
Re: Ton mit Graphit schwärzen
Lieber Arthur, liebe Maria,
danke für euren Beistand!
bei Arthurs Kommentar musste ich grinsen
LG, Andi
danke für euren Beistand!
bei Arthurs Kommentar musste ich grinsen

LG, Andi
Re: Ton mit Graphit schwärzen
In Wolf Matthes Buch "Engoben" gibt es ein kurzes Kapitel über Graphitengoben.
Diese wurden in Passau für Graphitton Stubenöfen verwendet.
Schöne Grüße,
Andreas
Diese wurden in Passau für Graphitton Stubenöfen verwendet.
Schöne Grüße,
Andreas
Re: Ton mit Graphit schwärzen
Na, denn hättest Du ja nicht benötig!
Und ich habe wieder was dazugelernt...
Gruß Arthur
Und ich habe wieder was dazugelernt...
Gruß Arthur
-
- Beiträge: 158
- Registriert: Dienstag 21. Mai 2019, 10:19
- Kontaktdaten:
Re: Ton mit Graphit schwärzen
Ich finde es so oder so zulässig in einem Forum nach Erfahrungen zu fragen, auch wenn man garnicht vorher recherchiert hat. Es geht ja darum sich auszutauschen. Ob man seine eigenen Erfahrungen an andere weitergibt oder nicht bleibt ja jedem selber überlassen.
https://leckerpott.de
Re: Ton mit Graphit schwärzen
Hallo Andi,
bin zur Zeit auch am Forschen wegen des Passauer Graphit Stubenofens und dazu kann ich -wahrscheinlich viel zu spät- eine interessante website verlinken, über ein Projekt in Görlitz dazu. Vielleicht stößt es ja noch auf Interesse.
UND: Ich hätte nie gedacht, dass im Kalkspatz Forum auch solche üblen Kommentare verschickt werden, wie von dem Günter! jetzt- 2022 ist das wohl schon die Regel, dass jemand meint er hat die Hoheit über Wissen und muss das rausposaunen, aber das war wohl schon immer so! Unglaublich!
Trotzdem hoffe ich , dass Menschen noch lernfähig sind...
in diesem Sinne hier etwas Keramisch Hochinteressantes und Schönes!
https://mariefilippajanssen.com/kachelo ... rneundorf/
Herzliche Grüße, Birgit
bin zur Zeit auch am Forschen wegen des Passauer Graphit Stubenofens und dazu kann ich -wahrscheinlich viel zu spät- eine interessante website verlinken, über ein Projekt in Görlitz dazu. Vielleicht stößt es ja noch auf Interesse.
UND: Ich hätte nie gedacht, dass im Kalkspatz Forum auch solche üblen Kommentare verschickt werden, wie von dem Günter! jetzt- 2022 ist das wohl schon die Regel, dass jemand meint er hat die Hoheit über Wissen und muss das rausposaunen, aber das war wohl schon immer so! Unglaublich!
Trotzdem hoffe ich , dass Menschen noch lernfähig sind...
in diesem Sinne hier etwas Keramisch Hochinteressantes und Schönes!
https://mariefilippajanssen.com/kachelo ... rneundorf/
Herzliche Grüße, Birgit
-
- Beiträge: 1240
- Registriert: Dienstag 1. März 2016, 13:14
Re: Ton mit Graphit schwärzen
Uiii! Was für ein toller Ofen! Vielen Dank an bkeramix für den interessanten link!
Was den Umgangston im kalkspatzforum betrifft kann man sagen, dass solche „Ausrutscher” zum Glück eher selten passieren. Wichtig ist, dass man sich nicht davon beeinflussen lässt und weiter sachlich bleibt.
Schönen Gruß
Maria
Was den Umgangston im kalkspatzforum betrifft kann man sagen, dass solche „Ausrutscher” zum Glück eher selten passieren. Wichtig ist, dass man sich nicht davon beeinflussen lässt und weiter sachlich bleibt.
Schönen Gruß
Maria
Re: Ton mit Graphit schwärzen
Im Kermikbedarfsfachhandel wird ja Graphit zur "Verwendung als Reduktionsmittel für Glasuren" verkauft und so habe ich es auch schon verwendet. Bei einem kurzer Blick auf Wikipedia lässt sich auf dem Artikel "Graphit" unter Eigenschaften lesen: "Unter Sauerstoffeinwirkung entzündet sich Graphit bei etwa 600 °C." Dagegen lässt sich Graphit ohne Sauerstoff auf extrem hohe Temperaturen erhitzen.
Wie lässt sich denn dieser scheinbare Widerspruch auflösen???
Offensichtlich sind die Kacheln schwarz von dem Graphit, ganz sicher auch bei über 600 Grad gebrannt, aber dann sollte das Graphit komplett verbrannt/oxidiert sein (Kohlendioxid), da ja der Ton den Sauerstoff nicht aufhalten kann. Und schon gar nicht sollte dann "der Regen nach dem Brand das überschüssige Graphitpulver wegwaschen", wie auf der Webseite mit dem schönen Kachelofen beschrieben.
Irgendwo muss hier also wohl ein Denfehler liegen. Kann das jemand auflösen?
Oder wird durch das viele Polieren tatsächlich die Oberfläche so verdichtet, dass nicht genug Sauerstoff an das Graphit herankommt?
Wie lässt sich denn dieser scheinbare Widerspruch auflösen???
Offensichtlich sind die Kacheln schwarz von dem Graphit, ganz sicher auch bei über 600 Grad gebrannt, aber dann sollte das Graphit komplett verbrannt/oxidiert sein (Kohlendioxid), da ja der Ton den Sauerstoff nicht aufhalten kann. Und schon gar nicht sollte dann "der Regen nach dem Brand das überschüssige Graphitpulver wegwaschen", wie auf der Webseite mit dem schönen Kachelofen beschrieben.
Irgendwo muss hier also wohl ein Denfehler liegen. Kann das jemand auflösen?
Oder wird durch das viele Polieren tatsächlich die Oberfläche so verdichtet, dass nicht genug Sauerstoff an das Graphit herankommt?
Re: Ton mit Graphit schwärzen
Und wenn der Kachelofen in einer stark reduzierenden, dh. sauerstoff freien Athmosphäre gebrannt wurde, dann sollte das Graphit auch nicht verbrennen. Wie sie es nun konkret gemacht haben, sollte man die Kreatoren fragen. Ist wirklich toll.