Hallo Ihr alle!
Also, erstmal riesenlieben Dank fuer Eure Antworten und Tipps!
Ich habs jetzt mal ausprobiert und die Glasur ganz ohne Verfluessiger angeruehrt. Fuer mein Proebchen hab ich auf 100g Glasurpulver 110ml Wasser gebraucht. (Mit Verfluessiger warens nur 75 ml auf 100g) Naja und es war halt immernoch ziemlich pampig. Aber der Schlicker hat sich thixotrop verhalten. Haett ich aber nicht gedacht, dass er sich dann noch so gut auftragen laesst. Ist schon irgendwie witzig, dass so ne gelige Pampe dann doch so toll fliesst...

Trockenrisse hab ich keine gekriegt - allerdings einen Haufen kleiner Trockenblaeschen. Das ist doch auch nicht gut, oder? Und wie ist das mit Thixotropie? Die will man doch auch eher lieber nicht haben, oder?
Naja, jetzt muss ichs nur noch brennen... Mal schaun, was dann bei rauskommt.
Es ist nur echt komisch. Ohne Verfluessiger ist mein Schlicker total stabil - wie Ihr gesagt habt. Versteh allerdings nicht so ganz warum, weil der Verfluessiger ja auch als Dispergierungsmittel deklariert ist. Die Wirkungsweise ist so beschrieben, dass sich die Polymerketten der Polycarbonsaeure an die Tonmineralteilchen anlagern und die Teilchen sich somit sterisch abstossen. Und ausserdem wird durch Kationenaustausch die el. Doppelschicht der Tonmineralteilchen beeinflusst, was auch wieder zu einer gegenseitigen Abstossung der Teilchen fuehren soll. Und dann eben zu einer Stabilisierung des Schlickers. Das mim Verfluessigen klappt ja auch prima, nur eben setzt sich mein Schlicker wirklich sofort boese ab. Was ich mir jetzt ueberlegt hab - kann der Grund dafuer sein, dass ohne Verfluessiger ich ne Wasserhuelle um die Teilchen hab und der Schlicker deshalb so gelig stabil ist und alles schoen in Schwebe? Und der Verfluessiger diese Wasserhuelle dann kaputt macht und so sich alles absetzen kann?
Viele Gruesse!
Miri