Hallo!
Ich habe ein Steinzeuggefäß, welches mit einer graubraunen, matten Glasur glasiert ist. Im oberen Teil ist das Gefäß mit einer weißen, glänzenden kracelee-glasur übergossen....wunderschön!
Ich habe schon vieles versucht, bekomme aber keine kracelees bei 1230° zustande. Auch bei 1150° wird das nichts.
Leider lebt mein Meister, von dem ich das gute Stück geerbt habe nicht mehr und ich kann ihn nicht mehr fragen.
Vielleicht kennt ja einer von euch das Geheimnis?
lg
christine
kracelee im Steinzeugbrand
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- Beiträge: 27
- Registriert: Freitag 21. Dezember 2007, 08:10
Oft werden Craquelée Glasuren reduzierend gebrannt, im Elektroofen wird es schwieriger.
Allgemein gilt:
Dick auftragen, möglich viel Alkali und wenig Quarz. Bei so niedriger Temperatur würde ich eine Alkalifritte mit viel Na nehmen. Vielleicht noch einen Zusatz an MgO, Dolomit, damit es nicht so läuft.
Und auch die Zusammensetzung des Scherbens spielt eine große Rolle, er sollte einen niedrigen Wärmeausdehnungskoeffizienten (WAK) haben und möglichst wenig Quarz enthalten.
Gruß, Ulrike
Allgemein gilt:
Dick auftragen, möglich viel Alkali und wenig Quarz. Bei so niedriger Temperatur würde ich eine Alkalifritte mit viel Na nehmen. Vielleicht noch einen Zusatz an MgO, Dolomit, damit es nicht so läuft.
Und auch die Zusammensetzung des Scherbens spielt eine große Rolle, er sollte einen niedrigen Wärmeausdehnungskoeffizienten (WAK) haben und möglichst wenig Quarz enthalten.
Gruß, Ulrike
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Danke Ulrike!
Ich werde es einmal versuchen. Im Steingutbereich (1050°) bekomme ich wunderbare Glasurrisse zusammen, aber im höheren Bereich einfach nicht. Ich werde es einmal mit mehr Alkali versuchen.
Reduzierend brennen kann ich leider nicht leicht im E-Ofen. Da wäre ein Gasofen von Vorteil.
lg
christine
Ich werde es einmal versuchen. Im Steingutbereich (1050°) bekomme ich wunderbare Glasurrisse zusammen, aber im höheren Bereich einfach nicht. Ich werde es einmal mit mehr Alkali versuchen.
Reduzierend brennen kann ich leider nicht leicht im E-Ofen. Da wäre ein Gasofen von Vorteil.
lg
christine
Wenn es bei 1050° klappt -
hier ist eine für 1300°
83 Na-Feldspat
8 Quarz
9 Kreide
10 Zirkonsilikat
Wenn du das auf eine niedrigere Temperatur brasseln willst:
Weniger Quarz, zusätzlich Alkalifritte ... aber ohne Borsäure
auch kein Titan/Rutil
Kannst du ja mal mit deiner 1050°er vergleichen.
Wichtig ist aber ein möglichst hoch brennbarer Scherben, je poröser er noch bleibt, desto besser.
Das Zirkonsilikat ist nur ein Weißtrübungsmittel, damit´s weiß glänzend und nicht transparent wird.
Guten Rutsch
Ulrike
hier ist eine für 1300°
83 Na-Feldspat
8 Quarz
9 Kreide
10 Zirkonsilikat
Wenn du das auf eine niedrigere Temperatur brasseln willst:
Weniger Quarz, zusätzlich Alkalifritte ... aber ohne Borsäure
auch kein Titan/Rutil
Kannst du ja mal mit deiner 1050°er vergleichen.
Wichtig ist aber ein möglichst hoch brennbarer Scherben, je poröser er noch bleibt, desto besser.
Das Zirkonsilikat ist nur ein Weißtrübungsmittel, damit´s weiß glänzend und nicht transparent wird.
Guten Rutsch
Ulrike

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