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Keramikvogel stürzt um beim brennen
Verfasst: Samstag 21. Oktober 2006, 15:42
von joskan
Hallo,
was mache ich falsch.
Ich habe aus einer grossen (30cm Durchmesser) Kugel einen Vogel geformt, der dann sollte er fertig sein, auf 2 Armierungseisen als Füsse steht.
Zu meiner Frage:
der Rohbrand ging ohne Probleme, jetzt beim Glasurbrand (1260°), rollte mir der ganze Vogel von dem Dreifuss und klebt an der Platte fest. wie brennt man, oder wie stellt man einen Vogel (oder auch Kugel) ohne das er während des brennens davon rollt?
Vielen dank für Eure Tips
joskan
Verfasst: Samstag 21. Oktober 2006, 22:04
von Günter
Also wenn du mechanische Einflüsse wirklich ausschliesen kannst, kann ich nur vermuten, dass die Kugel auf einem gaanz kleinen Dreispitz stand und durch die Wärmedehnung da runtergekippt ist...
Wie wäre es in diesem Fall mit einem größeren Dreispitz?
Verfasst: Sonntag 22. Oktober 2006, 01:22
von joskan
hallo Günter,
ich bin weder an den ofen gestossen, noch wurde die Kugel (Vogel) irgendwie berührt. Ich habe in sorgfältig platziert und mich vergewissert das er sicher und fest steht.
Er stand auf einem Keramikdreispitz und zwar dem grossen (7.7cm), bei uns gibt es keine grösseren (oder ist mir zumindest nicht bekannt).
(übrigens, das ist der 2te vogel der mir umgestürzt ist, beides mal auf die linke seite, also nicht auf den Schwerpunkt).
Was gibt es sonst noch für alternativen zum Dreispitz um eine Kugel (Vogel) zu brennen? Keramikstab wirkt mir zu unstabil.
nochmals danke im voraus
Verfasst: Sonntag 22. Oktober 2006, 05:17
von Abrasol
Seltsame Geschichte, die von der Physik her schwer nachzuvollziehen ist. Was ist mit Vibrationen (vorbeifahrende Laster, Traktoren?). Und steht der Ofen "in der Setzwaage" im Lot meine ich, leg' doch mal eine Wasserwaage auf den Deckel.
Mehr fällt mir dazu auch nicht ein.
Verfasst: Sonntag 22. Oktober 2006, 13:13
von joskan
ich habe habe heute morgen den Ofen mit der Wasserwaage geprüft, die Platte (und der ganze Ofen) steht meisterhaft gerade, mehr kann das "Bläterli" nicht in der Mitte sein.
Vibrationen schliesse ich aus, ich brenne ausschliesslich nachts.
ich bin jetzt am Versuch 3 (habe ja noch einige Zeit bis sie trocken sind), aber diese Vögel bereiten mir schlaflose nächte....., und noch viel mehr nerven......
Verfasst: Dienstag 24. Oktober 2006, 13:07
von Pit
du kannst ja vorsichtshalber einige dreikant-stützen daneben legen. ich benutze diese ausschließlich. allerdings an nicht glasierten stellen.
aber normal rollt sowas beim brennen nicht weg. höchstens der schnabel, hals oder sonstwas an dem vogel sind extrem schwer. aber da sollte es ja schon beim einsetzen kippeln...
Verfasst: Mittwoch 22. November 2006, 21:09
von bucephalus
Hallo,
also ich stelle bei Steinzeugbränden grundsätzlich nichts auf dreifüße, sondern modelliere eine kleine Standfläche bei den Kugeln und glasiere nicht am Boden. Ist das bei den Vögeln nicht machbar? Mir ist noch nie eine Kugel, auch mit noch so kleiner Standfläche, beim Brennen weggerollt. Hersteller von Steinzeugglasuren raten auch vom Dreifuß- Unterbau bei diesen Brenntemperaturen ab. Vielleicht hilft es ja.
Gruß Lisa