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Kalkstein in Glasurversatz ein Problem?

Verfasst: Sonntag 23. April 2023, 12:55
von Tongrube
Hallo zusammen,

zurzeit sammle ich Asche, um Ascheglasuren herstellen zu können. Eine der Aschespenden stammt aus einer Hackschnitzelheizung. Das Holz war mit einem dort vor Ort (Schwäbische Alb) vorkommenden Kalkstein verunreinigt (Schottergröße). Der ist von der Heizung stumpf mit durchgezogen worden und wurde quasi gebrannt (zumindest an der Oberfläche). Beim Waschen der Asche gab es eine erstaunliche CO2-Entwicklung: am nächsten Morgen hatte ich Sekt im Eimer. Die zweite Waschung gestaltete sich unspektakulär.

Ist es sinnvoll, diese Asche als Glasurbestandteil zu verwenden oder ist davon abzuraten?

Über den gelöschten Kalk mache ich mir da weniger Sorgen: nach meinem aktuellen Stand des Irrtums besteht auch die Hartholzasche ja zu großen Teilen aus CaO. Mehr Sorge bereitet mir, dass ungebrannte Kalksteinstückchen in den Versatz geraten werden. Im Ton würden diese zu dem Phänomen führen, nach dem Forum und Verein benannt sind. Ist das auch in der Glasur ein Problem oder würde das CaCO3 in der Schmelze neutralisiert?

Schönen Sonntag allerseits!

Tongrube

Re: Kalkstein in Glasurversatz ein Problem?

Verfasst: Sonntag 23. April 2023, 17:50
von Tongrube
Ich glaube nach etwas weiterer Denkarbeit kann ich mir die Frage selbst beantworten: da Kreide, eine gängige Quelle für CaO im Glasurversatz, ebenfalls eine Art Kalkstein/Calcit/CaO3 ist, stellt der Kalkstein in meiner Asche technisch gesehen wohl eher kein Problem dar :roll: .

Manchmal sehe ich echt den Wald vor lauter Bäumen nicht....

Fragt sich höchstens, ob ich derart "verunreinigte" Asche verwenden möchte.

Re: Kalkstein in Glasurversatz ein Problem?

Verfasst: Sonntag 23. April 2023, 20:14
von Anse
Du siebst die Asche doch? Dann probier sie einfach aus!