Bodensteine ausbessern

[Ellmi]

Hallo, ich besitze einen gebrauchten --- Brennofen bei dem der Boden mehrere tiefere Löcher hat. Kann man diese Steine auswechseln oder die Löcher mit einem Mörtel begradigen? Das Material scheint keine Schamotte zu sein. Ich vermute es sind Feuerleichtsteine. Gibt es dafür einen speziellen Mörtel?
Vielleicht weiß hier jemand Rat. Denn so ist der Boden sehr uneben.
Vielen Dank schon mal für die Mühen der Antwort.
Ellmi

[carboncookie]

Du kannst auch einfach eine Brennplatte drauf legen, auf Mini-Stützen. Direkt auf den Boden würde ich sowieso nichts zum Brennen stellen.

[Maria Ortiz Gil]

Genau, das schützt den Boden in der Zukunft.
Hier steht auch noch ganz viel zum Thema Ofenbodenreparatur:

https://kalkspatzforum.de/search.php?ke ... bmit=Suche

Schönen Gruß,
Maria

[Ellmi]

Vielen Dank für eure Antworten. Die vorigen Beiträge habe ich alle gelesen. Meistens bezieht sich das auf richtige Schamotte. Und ja, zum Schutz der Bodenplatte dient eine Brennofenplatte. Nun möchte ich trotzdem gern noch wissen, ob diese Feuerleichtsteine ausgebessert werden können und wenn ja, womit.?
Vielleicht hat doch jemand Erfahrung damit und dafür einen Tipp.
Möchte den Ofen einfach wieder ordentlich herrichten.

[Maria Ortiz Gil]

Hallo Ellmi,

Die Feuerleichtsteine lassen sich sehr leicht bearbeiten, z.B. mit einem Meisel oder ähnlichem, einem breiten Schraubenzieher. Der wird vom Stein dann aber ein wenig beschädigt und taugt dann vielleicht nicht mehr zum schrauben.
Du kannst z.B. die Löcher quadratisch ausschachten und ein passendes Stück aus einem neuen Feuerleichtstein mit Ofenmörtel hineinkleben.
Du schreibst, dass es große Löcher sind, das ist relativ, wenn man sie nicht gesehen hat. Je nach dem wie groß, oder in der Relation klein sie sind, kann man sie nur mit Ofenmörtel ausspachteln. Allerdings zieht sich so gut wie jedes Mörtelmaterial beim Trocknen zusammen. Das bedeutet, dass wenn die Löcher eine gewisse (?) Größe haben, so viel Mörtelmasse hinein muss, dass die sich beim Trocknen im Verhältnis mehr zusammenzieht und Risse entstehen. Die könnte man dann aber wieder nachspachteln. Da die Löcher im Boden sind, dürfte die Mörtelmasse aber drin bleiben. An den Wänden kann die auch schon mal wieder raus fallen.

Schönen Gruß,
Maria

[Ellmi]

Liebe Maria, vielen Dank für deine Erklärung. So , wie du es beschreibst, werde ich es probieren.
Denkst du bei dem Ofenmörtel an eine spezielle Sorte? Ich frage mich, ob sich der Feuerleichtstein gut mit dem Mörtel verarbeiten lässt.
Danke noch mal für deine Antwort.
Viele Grüße
Ellmi

[Maria Ortiz Gil]

Leider habe ich selbst kaum, und eher schlechte Erfahrung mit Ofenmörtel. Ich wollte mal was in der vertikalen ankleben das hat nicht lange gehalten. Das ist aber schon sehr lange her und inzwischen gibt es hoffentlich bessere Alternativen.
Aber um etwas horizontal ein zu kleben dürfte es doch eigentlich kein Problem geben. Im Prinzip bräuchte man das eingesetzte Stück nicht mal ein zu kleben, denn aus der Vertiefung wird es wohl kaum von alleine heraus springen.
Vielleicht kann dir hier noch jemand anderes etwas dazu raten.

Schönen Gruß
Maria

[hille]

Also ich habe mit selbst gemachtem Paperclay bessere Erfahrungen gemacht, als mit Ofenmörtel. Schlicker von hochbrennendem Ton mit viel Schamotte und kleingerupftem Klopapier. Hält bei mir besser und kann ich jederzeit selbst herstellen.

[Maria Ortiz Gil]

Falls man sich die Mühe mit dem Zerrupfen und Einkneten des des Klopapiers nicht machen will:
Es gibt im Malerbedarfshandel auch Papierfasern lose, Makulatur genannt. Man benutzt sie normalerweise um sie mit dünnem Kleister vermischt auf besonders bröselige Wände zu streichen, bevor man tapeziert, das gibt eine bessere Haftung.
Damit mache ich Reparaturmasse für vor dem Schrühen abgebrochene Deckelknäufe oder Ähnliches. (2 Volumen Teile trockener Ton / 1 Teil Makulatur) Also Paperclay.

[carboncookie]

Auch beim Keramikhändler des Vertrauens gibt es Zellulose zu kaufen. Einen großen Sack bekommt man meist um 6-7 Euro.

[Ellmi]

Vielen , lieben Dank für die guten Ratschläge. Die Lösung mit der selbstgefertigten Masse finde ich schlüssig. So in etwa wollte ich es machen, wusste nur nicht, ob es funktioniert.
Geschnittene Steine einzupassen, wäre auch möglich, aber sicher sehr fummelig u. aufwendig.
Wenn das Werk vollbracht, berichte ich vom Erfolg, der hoffentlich auch eintritt.
Danke noch mal für die Tipps.
Ellmi