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Wasserlöslichkeit von gebranntem Ton

Verfasst: Dienstag 26. Januar 2021, 21:28
von Isabella Bilstein Keramik
Hallo liebe Kalkspatzen!
Ich arbeite momentan an einem Projekt in dem ich möglichst stabile Keramik Gefäße machen will, die aber dennoch nach einiger Zeit (einem Jahr oder so) verwittern. Wie hoch darf ich höchstens brennen damit der Ton noch wasserlöslich (aber im Idealfall härter als nur luftgetrocknet) ist?
Ists mit der Wasserlöslichkeit schon mit der Quarzinversion bei 573°C vorbei oder erst wenn der Ton sintert?
Ich kann mich daran erinnern vor langer Zeit in UK mal einen Tonkörper von Solargil (gres Sauvage)
https://de.solargil.com/modellieren/348 ... 25-kg.html
benutzt zu haben der viel Schamotte hatte und man konnte ihn im lagerfeuer brennen. Nach relativ kurzem und nicht so heißem Brand (genaue Temperstur weiß ich allerdings nicht) war er sehr stabil. Nach einiger Zeit als Blumentopf hat er sich allerdings aufgelöst. Genau diesen Effekt hätte ich gern. Kennt ihr einen Deutschen Tonkörper der ggf auch gedreht werden kann (weniger Schamotte) aber ähnliche charakteristiken hat?

Könnt ihr mir Tipps geben wie (hoch) ich brennten sollte und welche Tonarten hierfür geeignet sind?
Viele Grüße und Danke, Isabella

Re: Wasserlöslichkeit von gebranntem Ton

Verfasst: Mittwoch 27. Januar 2021, 01:59
von Migla
Hallo, das, was nach 573 kommt ist keine Wasserlöslichkeit mehr, da die Masse durch Wasser nicht mehr in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzt werden kann. Der folgende Zerfall dauert länger und kann als Erosion bezeichnet werden, ist also eher mechanischer Natur. VG migla

Re: Wasserlöslichkeit von gebranntem Ton

Verfasst: Mittwoch 27. Januar 2021, 02:40
von carboncookie
Eine ähnliche Fragestellung wurde im Thema "Wasserurne brennen" besprochen. Vielleicht findest du dort auch ein paar Anhaltspunkte

viewtopic.php?f=5&t=6323

Re: Wasserlöslichkeit von gebranntem Ton

Verfasst: Montag 1. Februar 2021, 21:06
von Isabella Bilstein Keramik
Super, vielen Dank für Eure Antworten :love: :daumen: