kalkspatz e.V. - Keramik-Forum

Hallo und guten Abend,
für Tipps zu meinem Problem wäre ich sehr dankbar!
Mein Problem: Ziel ist es 2 Platten (25x25x2cm) im Hochbrand zu erstellen. Leider sind beide Platten beim 1. Versuch schon im Schrühbrand an mehreren Stellen gesprungen (Ton nicht mehr genau bekannt / ca 6 Wochen Trocknungszeit). Für meinen 2. Versuch habe ich mir folgende Gedanken gemacht bzw. Fragen:
1) Ton mit 40% Schamotte. Frage: Ist die manuelle Aufbereitung bei den heutigen Tonsorten wichtig ? (Ich will es sicherheitshalber machen)
2 Sollte ich die Platten in der Mitte etwas dünner gestalten (auskratzen) ?
3 Trocknung wie bisher ca 5 Wochen.
4 Brennen wie bisher ca 80 Grad/h bis 500 Grad dann bis 950.
Für Anregungen wäre ich wirklich dankbar und allen Lesern viel Erfolg bei Ihren Vorhaben
gerda

Ton mit hohem Schmaotteanteil ist ein gute Idee! Groß kneten würde ich den aber lieber nicht mehr, ich denke, du bringst da eher Luft rein, als dass du ihn besser machst. Den Hubel zu schlagen ist aber gut. Dann kannst du vielleicht schon auf das Grundmaß kommen, ohne zwei Blätter zusammengarnieren zu müssen. Auskratzen würde ich seinlassen, unterschiedliche Dicke führt nur zum Verziehen. Gegen Verziehen hilft das Schlagen im lederharten Zustand, bemühe mal die Forumssuche dazu. Und so ewig trocknen lassen ist bei dem Format und 40% Schamotte Ton auch nicht nötig. Beim derzeitigen Wetter ist der nach spätestens einer Woche knochentrocken, wenn er nicht gerade in einem feuchten Keller liegt.

Wichtig ist die gleichmäßige Trocknung von der Mitte nach außen, die Ecken zuletzt.

guten abend
bis zur groesse von ca. 30x30 walze ich nicht aus , sondern schlage den hubbel auf format, dann zwischen leisten auf staerke geschnitten . danach wenn notwendig , glaetten .um randrisse zu vermeiden , die raender mit angefeuchtetem zeitungspapier belegen damit der rand nicht zuerst trocknet um spannung zu vermeiden , wenn der kern trocknet .
friedemann

Vielen Dank für die schnellen und für mich echt hilfreichen Antworten. Ich werde zusätzlich zu meiner ursprünglich geplanten Vorgehensweise, den Ton in der Vorbereitung entsprechend schlagen und dann mit Hilfe des Zeitungspapier auf eine möglichst einheitliche Trocknung achten - und dann eben noch toi , toi, toi ;o)