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Frage zum Drehen

Verfasst: Montag 14. März 2016, 10:16
von silber
Ich übe drehen an der Scheibe und bin unsicher, was die beste Wand- und Bodenstärke für kleinere Gefäße ist.
Wieviel Ton nehmt ihr für einen Kaffeebecher mit ca. 1/4 l Fassungsvermögen ?

Re: Frage zum Drehen

Verfasst: Montag 14. März 2016, 10:43
von landleben
Hallo "Silber"
Kaffeetassen mit 250ml Fassungsvermögen drehe ich mit 300 g.
Viel Erfolg
Landleben

Re: Frage zum Drehen

Verfasst: Montag 14. März 2016, 10:56
von atelierdgt
Hallo,
Bodenstärke hängt davon ab, ob Du einen Standfuss haben möchtest oder ob der Boden von unten einfach nur gerade und flach sein soll. Für einen Hohlfuss mit Standring mußt Du mehr Boden stehen lassen.
Viel Erfolg
Gruß Connie

Re: Frage zum Drehen

Verfasst: Montag 14. März 2016, 11:27
von silber
Danke für die schnellen Antworten. Wie groß ist der Unterschied im Ausgangsgewicht (wie schwer der Tonballen ist) zwischen dünnem flachen Boden und Hohlfuss mit Standring ? (Mit 300 gr Ton schaffe ich nur einen 1/4l-Becher mit ganz dünnem geradem Boden ).

Re: Frage zum Drehen

Verfasst: Montag 14. März 2016, 12:09
von landleben
silber hat geschrieben:Danke für die schnellen Antworten. Wie groß ist der Unterschied im Ausgangsgewicht (wie schwer der Tonballen ist) zwischen dünnem flachen Boden und Hohlfuss mit Standring ? (Mit 300 gr Ton schaffe ich nur einen 1/4l-Becher mit ganz dünnem geradem Boden ).
Na,das ist doch in Ordnung............so ist die Tonmenge auch gedacht........willst Du eine Tasse mit Standring herstellen ,nimmst Du ca.50 - 80 g mehr.
Das kannst Du am besten selbst ausprobieren,je nach Höhe des Standrings.Die angegebene 300 g Menge war für eine gerade Tasse mit Drehmaßen von
H = 7.8 und D =10,5 cm. Bei einer Tasse mit rundem Bauch ist der Boden deutlich kleiner......einfach ein bisschen experimentieren......Gefäße aufschneiden und die Boden/Wandstärke prüfen.

Beste Grüße
Landleben

Re: Frage zum Drehen

Verfasst: Montag 14. März 2016, 12:21
von silber
Danke, das hilft mir weiter. Gehe jetzt weiterüben. :)

Re: Frage zum Drehen

Verfasst: Dienstag 3. Januar 2017, 15:20
von kuki
Ich übe noch an meiner Drehscheibe ( Fußbetrieb ), habe auch Erfolge, nur ein Problem, die Oberflächen sind sehr rau, wie kann ich sie glätten.

Re: Frage zum Drehen

Verfasst: Mittwoch 4. Januar 2017, 12:20
von Toepfer
Hallo!
Rau drehen als Anfänger? Das geht für mich nicht zusammen.
Ich kann mir nicht vorstellen, das du mit grob schamottierten Ton arbeitest? Und selbst wenn, die Kammschiene glättet es doch? Da hinterher mit einem Schwamm herum zu wischen, wäre kontraproduktiv. Das würde es aufweichen und die Schamotte herausholen.
Was du da also behauptest, sehe ich höchstens als deinen persönlichen Eindruck. Oder du tust etwas, worauf ein Töpfer so nicht kommen würde. :lol:

300gr Ton - da geht einiges. Wichtig ist zuerst, das die Wandung gleichmässig ist. Also Draht nehmen und mal welche längs aufschneiden nach dem drehen. Dann versucht man, immer dünner zu schaffen.
Man sollte bei kleinen Gefäßen schon möglichst dünn drehen. Erst recht, wenn sie kaum beansprucht werden (wie zB eine Zitronensaftpresse oder ein Teller). Getränk hinein und hoch heben ist ja nun keine mega Beanspruchung. Aus 300g kann man mit Übung also durchaus 500ml und mehr erreichen (runde Form). Wandstärke 2mm bis max. 4mm ist angemessen. Man muss eben auch den passenden Ton haben (Feuchtigkeit, Schamottierung). Aber lass dich nicht von mir verunsichern. Jeder Töpfer stellt anfangs "Humpen" her. Sei damit aber bitte nie zufrieden!

Re: Frage zum Drehen

Verfasst: Montag 20. Februar 2017, 20:03
von Ursula28
Hallo , in Büsum hat der Lehrer Herr Bayer, manche werden ihn noch kennen , folgende Faustregel genannt.
Aus 250 g Ton wird ein Gefäß mit 250 ml Inhalt gefertigt. Bei kommt das ziemlich gut hin. Wer also dickwandiger dreht macht eine Zugabe......
Ursula