Probleme mit Seifenschalen
Probleme mit Seifenschalen
Hallo, vielleicht könnt Ihr mir helfen. Ich habe immer wieder Probleme mit Tonschalen, die ich als Seifenschale benutze. Sie sind dichtgebrannt und glasiert bei 1200°C Sibelco R2502. Dennoch diffundiert die Seife durch das Teil hindurch und schmiert auf der Unterseite und auf der Stellfläche. Ebenso ein gekauftes Teil, das absolut wasserdicht ist... Seife dringt nach unten durch. Die Seifen sind konventionelle Seifen und auch Handgesiedete. Bevor ich nun an die Herstellung solcher Teile gehe, möchte ich das Problem geklärt haben. Weiß Jemand Hilfe?
Gruß Marion
Gruß Marion
Gruß Orion
Ja, man soll Birnen von der Ulme verlangen. Octavio Paz
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Re: Probleme mit Seifenschalen
Hallo Orion,
über Keramik kann ich nicht viel sagen weill ich eine Anfängerin bin. Aber ich bin Hobby - Seifensiederin. Seit Jahren. Es gibt Seifenforum - Seifentreff. de. wo du auch auch fragen kannst. Die alle wissen viel über Seifenchemie und manche machen oder kaufen auch Seifenschalen.
Dana
über Keramik kann ich nicht viel sagen weill ich eine Anfängerin bin. Aber ich bin Hobby - Seifensiederin. Seit Jahren. Es gibt Seifenforum - Seifentreff. de. wo du auch auch fragen kannst. Die alle wissen viel über Seifenchemie und manche machen oder kaufen auch Seifenschalen.
Dana
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Re: Probleme mit Seifenschalen
Hallo Marion,
Es gibt nur wenige Tonsorten, die bei 1200°C zuverlässig "dicht" brennen. Hast Du mal die Wasseraufnahme ermittelt?
Grüße
Gasbrenner
Es gibt nur wenige Tonsorten, die bei 1200°C zuverlässig "dicht" brennen. Hast Du mal die Wasseraufnahme ermittelt?
Grüße
Gasbrenner
Re: Probleme mit Seifenschalen
Hallo, laut Sibelco 1% und brennt auch nur bis 1200°C konnte also davon ausgehen, dass die Seife nicht hindurch kann???
Gruß Marion
Gruß Marion
Gruß Orion
Ja, man soll Birnen von der Ulme verlangen. Octavio Paz
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Re: Probleme mit Seifenschalen
Hallo Marion, ich verstehs nicht so ganz, ich hab einige und die sind alle nur mit gesiedeten Seifen und dicht. ?! (Brenn doch mal mit nem anderen Ton.)
Apropos, gesiedete Seifen sollten immer trocken liegen, sprich ein Loch rein oder auf einen Luffa Schwamm betten.
Liebe Grüße, Jasmin
Apropos, gesiedete Seifen sollten immer trocken liegen, sprich ein Loch rein oder auf einen Luffa Schwamm betten.
Liebe Grüße, Jasmin
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Re: Probleme mit Seifenschalen
Hallo Marion,
Beim "Dichtbrand" lohnt es sich auf jeden Fall, die tatsächlich erzielte Wasseraufnahme zu überprüfen. Der Aufwand ist überschaubar und Du weißt hinterher, woran Du bist.
Beim "Dichtbrand" lohnt es sich auf jeden Fall, die tatsächlich erzielte Wasseraufnahme zu überprüfen. Der Aufwand ist überschaubar und Du weißt hinterher, woran Du bist.
Re: Probleme mit Seifenschalen
Hallo, danke, das scheint mir eine gute Idee zu sein, zumal ich mit anderen Tonen ähnliche Ergebnisse hatte. Und das scheint mir auch bei anderen Arbeiten ein gutes Verfahren. Alle Verdachtsfälle konzentrieren sich aber nun darauf, dass es am Ton liegt... Die Seife kommt nicht in Betracht, dass sie Eigenschaften besitzt, die es unmöglich macht??? Auch da hatte ich ganz unterschiedliche Produkte.
Gruß Marion
Gruß Marion
Gruß Orion
Ja, man soll Birnen von der Ulme verlangen. Octavio Paz
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Re: Probleme mit Seifenschalen
Liebe Marion - Seife senkt de Oberflächenspannung von Wasser und hat daher die Fähigkeit deutlich besser als Wasser durch feinste Risse & Spalten hindurchzukommen. Um das Problem zu verhindern muss die Glasur absolut rissfrei sein (was du nicht erreicht wirst), oder der Scherben wirklich gut gesintert sein.
Wenn du die Brenntemperatur erhöhen kannst, dann tu das bis der Scherben vollständig verglast ist (würde gleich auf 1250-1280°C gehn). Wenn du an die Brenntemperatur gebunden bist, musst du die Masse ändern. Entweder du benutzt eine Masse die früher sintert, oder du setzt deiner vorhandenen Masse ein Flussmittel zu. Testreihen musst du selber machen - ich brenne nicht so niedrig.
Eine andere Möglichkeit wäre noch die Rückseite der Seifenschale mit einem starken Flussmittel zu bestreichen und so dafür zu sorgen, dass wenigstens die untersten 1-2mm der Schale wirklich vollständig verglasen. Dafür würde ich dir eine Lösung aus Calciniertem Soda empfehlen
lg,
tuxpert
Wenn du die Brenntemperatur erhöhen kannst, dann tu das bis der Scherben vollständig verglast ist (würde gleich auf 1250-1280°C gehn). Wenn du an die Brenntemperatur gebunden bist, musst du die Masse ändern. Entweder du benutzt eine Masse die früher sintert, oder du setzt deiner vorhandenen Masse ein Flussmittel zu. Testreihen musst du selber machen - ich brenne nicht so niedrig.
Eine andere Möglichkeit wäre noch die Rückseite der Seifenschale mit einem starken Flussmittel zu bestreichen und so dafür zu sorgen, dass wenigstens die untersten 1-2mm der Schale wirklich vollständig verglasen. Dafür würde ich dir eine Lösung aus Calciniertem Soda empfehlen
lg,
tuxpert
Re: Probleme mit Seifenschalen
Ich würde sie aus Porzellan machen und < 1260°.
Re: Probleme mit Seifenschalen
Hallo, danke Ihr Beiden für die Antworten. Ich habe mich nämlich schon gefragt, warum das angeblich NUR mir passiert. Ich denke mein Dauerstrapaziertest war wohl einfach länger
. Ich kann gerne höher brennen, denn mein "Großer" kann gut bis 1300°C und habe auch Porzellan vorrätig, sodass beide Varianten möglich sind. Ich probiers, denn ich liebe dies Unterseitengeglibsche nicht.
Lieben Gruß Marion

Lieben Gruß Marion
Gruß Orion
Ja, man soll Birnen von der Ulme verlangen. Octavio Paz
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Re: Probleme mit Seifenschalen
Hallo Marion,
Da Du derzeit schon im Bereich der vom Hersteller angegebenen Maximaltemperatur arbeitest, kann es sein, dass schon 10° mehr und vielleicht eine Verlängerung der Haltezeit das Problem lösen.
Wenn Du zu hoch brennst, kann es schnell zu viel des Guten sein. Nach ganz dicht kommt, gerade bei farbigen Massen, sehr schnell ganz blasig oder sogar ganz flüssig.
Da Du derzeit schon im Bereich der vom Hersteller angegebenen Maximaltemperatur arbeitest, kann es sein, dass schon 10° mehr und vielleicht eine Verlängerung der Haltezeit das Problem lösen.
Wenn Du zu hoch brennst, kann es schnell zu viel des Guten sein. Nach ganz dicht kommt, gerade bei farbigen Massen, sehr schnell ganz blasig oder sogar ganz flüssig.