kalkspatz e.V. - Keramik-Forum

Hallo,
ich habe verschiedene Aussagen zu meinem Thema erhalten, und wollte mich hier noch mal schlau machen. Folgendes ist passiert: Bei meinem Nabertherm Hobby 70 ist der Stecker verschmort und infolgedessen auch die Steckdose. Der FI Schalter ist NICHT rausgesprungen, obwohl er das sonst bei jedem kleinsten Anlass tut. Nun hatte ich den Elektriker da und der sagte mir, dass ich ab 3 KW den Ofen gar nicht an meiner normalen Leitung haben sollte. Er schlug mir vor den Ofen an einer Phase vom Starkstrom anzuschließen, der vorhanden ist. Nun hörte ich aber auch, dass der Durchschnitt der Leitung entscheidend sei. Wie kann ich nun weiter verfahren, denn ich möchte so Etwas nicht nochmal erleben.... Der Ofen hat 3,3KW 230V und mein kleiner Welte übrigens auch. Diese Öfen werden nur noch für Raku und Raku Dolce verwendet, fahren also nur bis 950 hoch! Manchmal schrühe ich auch einzelne Teile damit.,
Mein Elektriker hat vorerst als Notlösung einen dreipoligen Stecker für den Ofen angebaut, wie sie an Campingfahrzeugen üblich sind, und auch eine solche Dose! Das sollte meint er erst Mal gehen,bis wir eine Dauerlösung gefunden haben. Was meint Ihr? Welche Erfahrungen könnt Ihr mir mitteilen?
Gruß Marion

Hallo Marion,

Der Hersteller des Ofens hat best. die Bestimmungen eingehalten und einen entsprechenden Anschluss vorgesehen. Allerdings ist 3,3 kw für eine normale Steckdose relativ viel. Wenn der kontakt in der Steckdose nicht 100%ig ist dann wirds warm und es schmurgelt. ein direkter Anschluss wie dein Elektriker vorgeschlagen hat d.h. ein Kabel mit grossem Querschnitt in der Unterverteilung/Hauptverteilung oder Abzweigdose mittels Klemme verschrauben ist die sicherste Verbindung. Da sollte dann nichts mehr schmurgeln. Der Querschnitt der Leitung ist natürlich wichtig muss aber an jeder Stelle gewährleistet sein. Ist irgendwo eine Schlechte Verschraubung oder Verbindung, passiert das was Du beschreiben hast.
Der Elektriker ist im Zweifel der richtige Ansprechpartner, er kennt die nötigen mindest Qeurschnitte und entprechenden Absicherungen. Er kann Dir auch erklären was das mit dem FI zu tun hat oder eben nicht.

Gruss Daniel

Hallo Marion,
der Anschluß eines Brennofens mit 3,3KW an ein "normale" Steckdose ist ohne weiteres möglich.
Voraussetzungen:
Kein Verlängerungskabel
Qualitäts Stecker und Steckdose
Leitungsquerschnitt durchgängig mind. 1,5mm2
Max. Absicherung des Steckdosenstromkreises 16A

Da der Elektriker den Betrieb mit dem neuen Stecker und Steckdose zugelassen hat scheint das auch als Dauerlösung in Ordnung zu sein.

VG
fegora

Danke erst Mal Fegora für die Antworten. Ich hatte 2,5mm 16 Ampere abgesichert, aber die Steckdose war billig (Baumarkt) In Zukunft wird der Elektriker meine Installationen prüfen oder selber vornehmen und begleiten, denn wenn Ihr den Stecker und die Dose gesehen hättet, dann hättet Ihr gewusst, dass ich nur Glück hatte, dass mein Haus und meine Werkstatt noch stehen. Morgen nun läuft der erste Brand mit neuer stabiler Dose.
Gruß Marion