kalkspatz e.V. - Keramik-Forum

Hi,

da ich gerade mal wieder am Glasuren mischen bin und bei mir beim Glasieren von sehr kleinen Dingen immer wieder das Problem auftaucht, dass mir die beim Anfassen abfällt, wollte ich mal fragen, was Ihr als Glasurkleber so alles beigebt und in welcher Menge.

Auch ob es zu irgendwelchen Problemen mit Glasurklebern kam würde mich interessieren (Glasurveränderungen, sonder sonstige Probleme an die keiner Denkt?).

In einigen Büchern wird ja geschrieben, dass man Fruchtzucker, Stärke, Glycerin, sogar Honig usw. dafür nehmen könnte. Hat das mal jemand ausprobiert?
Mengenangaben wären hilfreich.

Viele Grüße und Danke für eure Mühe
SpiritStar

Nimm doch einfach CMC Glasurkleber, der ist extra dafür gemacht und da gibt es auch keine Probleme.

Genau, nehm ich auch, und hier hast du noch eine Anleitung:
CMC
Ich bin pragmatisch und habs nicht mit Honig und Fruchtzucker

Hi,

ja, ich kenne CMC, jedoch suche ich trotzdem Alternativen, da CMC eben nur begrenzt haltbar ist.
Bei z.B. Fruchtzucker gäbe es dieses Problem nicht. Bei Honig bzw. Honigwasser wie es in machen Büchern steht, dürfte dieses Problem auch nicht
auftauchen. Es gab wohl schon Funde mit über 2500 Jahre altem Honig (in den Pyramiden) der angeblich noch gut war.

Wie auch immer CMC dürfte Stärke sein, da Stärke eben nach gewisser Zeit anfängt zu Faulen etc.

Hat jemand schonmal mit Dextrin gearbeitet?

Vielleicht hat ja trotzdem jemand schonmal Versuche mit ungewöhnlichen Dingen gemacht. Würde mich interessieren.
Zudem auch beschrieben wird, dass man ätherische Öle für eine erhöhte Bindungsfähigkeit usw. verwenden könnte.
Glycerin verändert wohl auch komplett die Eigentschaften beim Streichen etc. der Glasur, aber es hat wohl den Nachteil, dass
die Glasur nur langsam damit trocknet.

Mich interessiert dieses Thema auch deswegen, da ich mir 100%ig sicher bin, dass Hersteller wie Botz, Terra, ROK, Welte, Duncan, etc. auch solche Dinge bei Flüssigglasuren zurückgreifen. Und ich möchte gern herausfinden was da so alles verarbeitet wird. Zudem diese Glasuren normal weit länger als 1 Jahr halten.
Teils hatte ich schon welche von einem Freund erhalten, die nach 7 Jahren immer noch in Ordnung waren. Und ich habe mich gefragt wie dies sein kann. Denn wenn
ich Pulverglasuren anrühre, habe ich max. 1/2 Jahr zeit um Sie zu verarbeiten. Und das ist schon lange.

Danke für die Antworten und viele Grüße
SpiritStar

Dextrin ist auch stärkehaltig und fängt genauso an zu gammeln, das habe ich früher benutzt.

SpiritStar hat geschrieben: Mich interessiert dieses Thema auch deswegen, da ich mir 100%ig sicher bin, dass Hersteller wie Botz, Terra, ROK, Welte, Duncan, etc. auch solche Dinge bei Flüssigglasuren zurückgreifen. Und ich möchte gern herausfinden was da so alles verarbeitet wird. Zudem diese Glasuren normal weit länger als 1 Jahr halten.
Teils hatte ich schon welche von einem Freund erhalten, die nach 7 Jahren immer noch in Ordnung waren. Und ich habe mich gefragt wie dies sein kann. Denn wenn
ich Pulverglasuren anrühre, habe ich max. 1/2 Jahr zeit um Sie zu verarbeiten. Und das ist schon lange.
SpiritStar

Es ist kein Honig, was die da reinmischen
Stellmittel, Dispersionsmittel und Konservierungsmittel

Ja, davon bin ich auch ausgegangen, dass es kein Honig ist. Fragt sich nur was es ist... was eben nicht nach einigen Monaten gammelt.
...ansonsten kann ich die Glasuren ja mal offen stehen lassen und vor meine wilden Bienen (in meinem Garten gibt es wilde Bienenvölker) stellen, wenn da wirklich irgendwo Honig drin ist, werden die es dann sicher herausfinden
Aber das finde ich irgendwann schon noch heraus. Zumindest fände ich es recht nützllich dies zu wissen.

Danke für die Info zu Dextrin. Da ich solche Stoffe noch nie verwendet habe, habe ich da wirklich keine Ahnung.

Viele Grüße
SpiritStar

SpiritStar hat geschrieben:Ja, davon bin ich auch ausgegangen, dass es kein Honig ist. Fragt sich nur was es ist... was eben nicht nach einigen Monaten gammelt.

zum Beispiel das hier, click: Noval

Probier´s mal mit Tapetenkleister (Zellulose-Leim): brennt rückstandslos weg. 1 Esslöffel auf 1kg.

Der Kleister schäumt aber gerne.