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Glasur wird beim Trocknen "schuppig"

Verfasst: Samstag 16. Mai 2009, 14:42
von Waldi
Hallo zusammen,

es ist wahrscheinlich so banal, daß ich es lieber bei den Anfängerfragen einstelle:

ich habe gestern zum ersten Mal Glasur aufgetragen. Es waren Fertigglasuren bekannter Hersteller. Entgegen der (dürftigen) Angaben auf den Dosen habe ich einen Haarpinsel (statt eines Borstenpinsels) verwendet.

Zwei Glasuren, die relativ fein waren, gingen ganz gut. Die dritte (nennt sich "Morgentau"), war, obwohl frisch und originalverpackt, in der Dose fast fest (stark abgesetzt, wenig Flüssigkeit). Ich habe das bisschen Flüssigkeit versucht unter zu rühren, hatte danach aber eher zähen Brei oder dickem Rührteig - jedenfalls nix, was man mit dem Pinsel (egal welcher Art) vernünftig aufgetragen bekommen hätte (und von Spachteln stand da nix ;-)).

Ich habe dann vorsichtig Wasser untergerührt, bis ich die Kosistenz von dicker Sahne oder Dosenmilch hatte und habe das ganze auf den trockenen Scherben aufgetragen. Ging ganz gut, auch mit dem Haarpinsel und trotz der grünen Kristalle in der Glasur.

Schon beim zweiten Auftrag bekam ich aber Probleme, weil teilweise getrocknete Placken am Pinsel haften blieben. Ich habe es vorsichtig hinbekommen und es sieht auch einigermaßen gleichmäßig aus, gleicht aber im Trockenen Zustand einem rissigen Lehmacker in einem Dürregebiet und man darf v.a. die senkrechten Teile nichtmal scharf ansehen, oder die Glasur fällt vom Scherben.

Ist das normal (zumindest bei dieser Glasur)?

Falls nein: was ist der Fehler?

Kann ich das so zum Brennen geben?

Danke und herzliche Grüße

Waldi

Verfasst: Montag 18. Mai 2009, 10:31
von Waldi
Hallo zusammen,

der Fall hat sich geklärt: die Herstellerfirma hatte vor zwei Jahren eine Charge, bei der es zu Problemen gekommen ist (ChargeNr. 330616) - und ich habe scheinbar eine der letzten Dosen erwischt.

Ich bekomme anstandslos Ersatz geschickt und kann sagen, daß ich von der Bearbeitung meiner Reklamation sehr angenehm überrascht bin (stante pede und sehr freundlich).

Kleiner Wermuthstropfen: ich muss die Glasur wieder abwaschen - und davon wird auch die mühsam in einem Muster aufgetragene zweite Glasur betroffen sein :cry: .

Na ja, besser, als wenn ich es erst nach dem Brand bemerkt hätte :shock: .

LG

Waldi

Verfasst: Mittwoch 20. Mai 2009, 07:13
von fegora
Welcher freundliche Glasurlieferant war das denn?
Gruß
fegora

Verfasst: Mittwoch 20. Mai 2009, 12:23
von Waldi
fegora hat geschrieben:Welcher freundliche Glasurlieferant war das denn?
Gruß
fegora
Eine bekannte Firma aus Münster :wink:.

LG

Waldi

Verfasst: Mittwoch 20. Mai 2009, 15:54
von fegora
Warum machst so ein Geheimnis daraus? ich kenn keinen Lieferanten in Münster.
Gruß
fegora

Verfasst: Mittwoch 20. Mai 2009, 17:38
von Inge Hochwald
Hallo,
das kann doch nur die Firma Botz sein, denn dort gibt es die Glasur Morgentau. Wenn man bei dieser Firma reklamiert wird man immer sehr zuvorkommend behandelt. Auf eine E-mail bekommt man sofort einen Anruf und sie versuchen auch für jedes Problem eine Lösung zu finden. Diese Erfahrung habe ich zumindest schon mehrmals gemacht.
Gruß Inge

Verfasst: Freitag 22. Mai 2009, 11:40
von Waldi
fegora hat geschrieben:Warum machst so ein Geheimnis daraus? ich kenn keinen Lieferanten in Münster.
Gruß
fegora
Auch wenn es langsam OT wird: weil ich finde, man sollte in Foren prinzipiell keine Firmennamen verwenden. Und ohne direkte Nennung des Namens konnte ich es kaum näher beschreiben. Ein Geheimnis war das nun wirklich nicht mehr: soviele namhafte Hersteller von Fertigglasuren gibt es in Münster eigentlich nicht... .

LG

Tim