kalkspatz e.V. - Keramik-Forum

Hallo zusammen,

ich habe eine Frage an die Gasfachkräfte unter euch.

Zur Situation: Ich habe einen Gasofen, den ich mit Gasflaschen betreiben möchte (lt. Vorbesitzer gut möglich). Nun ist alles angeschlossen, festgezurrt und alle Leitungen sowie Verbindungen auf Dichtheit geprüft (mittels Leckspray aus dem Baumarkt). Nachdem bis dahin alles gut ging, habe ich die Leitungen unter Druck (2 Bar) gesetzt, Gasflaschen abgedreht und 2 Stunden gewartet um zu schauen ob der Druck abfällt - sprich wirklich alles dicht ist. Ich werde den Ofen zwar nicht mit 2 Bar brennen (mir wurde gesagt ich brauche höchstens 1 Bar), für den Test erschien mir das aber sinnvoll.

Nun ist der Druck in diesen 2h um 0,05 Bar gefallen. Ich weiß nicht ob das Gas vielleicht auch vorn aus den Pilot-/Überwachungsbrennern ausgetreten ist. Die Leitungen stehen nur während des Brandes unter Druck da ich sonst die Flaschen nicht am System haben werde.

Nun die Frage: Ist dieser Druckabfall tolerabel?

Über Antwort würde ich mich sehr freuen.

-s-

Salut,
nun keine panik.
bin schon erstmals beeindruckt, dass du bis o,o5 druck messen kannst.
wenn dein ganzes materiel nagelneu ist, kann es sein dass sich ein rohr mit gas vollgefüllt hast, kommt natürlich darauf an wo dein massgerät angebracht wurde. Versuch diesen test noch ein zweitesmal ohne bis auf 2 bars aufzumachen, vielleicht 1,8? Dieser Abfall kann auch von der raumtemperatur abhängen, eher unwahrscheinlich.... Vielleicht könntest du den ofen auch einschalten, brennen, und danach nocheinmal überprüfen... Unter normalen umständen sollte kein gas entweichen, aber aus erfahrung kann ich dir sagen, dass das immer so eine sache mit einer neuen installierung ist, bis da alles wirklich nageldicht wird....

Wegen diesem nicht erwähnenswerten Druckabfall würde ich mir keine Gedanken machen - zumal der Ofen ja mit niedrigerem Druck gefahren werden soll.
NICHT NACHMACHEN:
Wenn wir an einem Tunnelofen die 200mm Gasleitung auf Dichtigkeit prüfen wollten, haben wir eine Zeitung zusammengedreht, angezündet und sind damit die Leitung langegangen. War ein Flansch undicht, haben wir die Schrauben nachgezogen. In der Leitung konnte nichts passieren (Sauerstoffmangel) und draussen - nun ja, man musste eben die Flanschschrauben festdrehen bis die Flamme ausging.
So machte man das in den 50er Jahren.
Wie gesagt: nicht nachmachen!
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