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Porzellanengobe

Verfasst: Mittwoch 17. Dezember 2008, 23:46
von grittigirasol
Hallo,
meine Kursleiterin mischt sich immer eine Porzellanengobe an, die total klasse ist. Sie wird vor dem Schrühbrand aufgetragen, ist von cremiger Konsistenz und ein wunderbares weiß. Nach dem Brennen hat sie einen leichten Glanz, der auch noch nach dem Glattbrand fantastisch aussieht.

Diese Porzellanengobe wird wohl auch in Höhr-Grenzhausen verwendet, aber keiner rückt so richtig das Rezept raus. Ich weiß nur, dass Kaolin und irgendeine Porzellanfarbe/-masse dabei ist.

Habt Ihr eine Idee, wie die Rezeptur lauten könnte. Ein bisschen Experimentieren will ich ja gerne, aber ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll.

Schöne Grüße
Grit

Verfasst: Montag 22. Dezember 2008, 22:37
von grittigirasol
Hallo,

hat hier keiner eine Idee?

Schöne Grüße

Grit

Verfasst: Dienstag 23. Dezember 2008, 13:38
von nicht mehr angemeldet
Hallo Grit,

wenigstens eine Grundlage zum Experimentieren:

Kaolin --------------- 34
Ball Clay ------------ 20
Kalifeldspat --------- 27
Quarz --------------- 19


Kaolin --------------- 25
Ball clay -------------25
Kalifeldspat ---------25
Quarz --- ------------25

Grolleg Kaolin -------50
Kalifeldspat ----------25
Quarz -----------------25


Man kann zusätzlich noch Zirkonsilikat (ZrO2 . SiO2) dazu geben, bis 8%.

Alle um die 1300°C

Ich weiß nicht, für welchen Temperaturbereich du etwas suchst.
Wenn du wesentlich niedriger brennst, würde ich es mal mit ganz kleinen Mengen einer Fritte oder Knochenasche/Calciumphosphat versuchen, die du dazu gibst.
Ball Clay ist ein sehr plastischer Rohstoff, der nötig ist, damit die Engobe hält und nicht blättert.
Grolleg Kaolin ist sehr weiß, durchscheinend und einigermaßen plastisch.

Da sonst niemand etwas geschrieben hat, hoffe ich, das hilft dir ein wenig weiter ...

Grüße, viel Erfolg und Frohe Weihnachten!
Ulrike