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Verfasst: Sonntag 13. April 2008, 11:44
von hille
Also ich bin 4-Stützer, bzw. 2 + 2 + 2. In meinem Ofen passen auf eine Etage zwei Ofenplatten, auf den in der Mitte platzierten Stützen liegen dann jeweils beide Platten auf. Ich brauche also nicht mehr Stützen als beim Dreiersystem.
Ich habe oft das Gefühl, so den Platz bei meinen Formaten besser ausnutzen zu können. Außerdem verziehen sich die Ofenplatten so gleichmäßiger, sie biegen einfach nur in der Mitte durch, daher werden sie dann ab und zu umgedreht. Und ich finde es sehr "mulmig", wenn ich im Dreiersystem was Schweres auf eine freistehende Ecke stellen soll.
Aber in einem kleineren Ofen mit nur einer Platte würde ich vielleicht trotzdem das Dreiersystem nutzen. Am einfachsten ist die Entscheidung natürlich beim runden Ofen. :lol:
Hille

Verfasst: Dienstag 15. April 2008, 17:00
von dieser
Hallo,
das Thema Brennstützen interessiert mich sehr. Zur Zeit brenne ich noch wie hille, plus mit einer etwas kürzeren Stütze in der Plattenmitte einfach weil ich befürchte dass die Platten sonst durchbrechen.

Hol mir gerade ein Angebot für rekristallisierte Ofenplatten, Stützen und Tellerständer, dann will ich die Stützen 2+1+2 stellen. Ich habe die Erfahrung gemacht dass es sehr wichtig ist die Stützen in der Senkrechte übereinander zu stellen (gerade bei verschiedenen Platten Größen) Wir brenne bei 1280°C und einer Fläche von 2x 420x630mm.

Dieter

Brennstützen

Verfasst: Freitag 25. April 2008, 19:45
von fegora
Hallo,
brenne seit 40 Jahren mit 3 Stützen (2 hinten + eine vorne), da auch beim 4 Stützen System die Platte eigentlich nur auf 3 Stützen steht, wenn die Differenz nicht ausgeglichen wird.
Ist auch ein bißchen von der Plattengröße und Brenntemperatur abhängig.
fegora

zweigeteilt...

Verfasst: Montag 14. Juli 2008, 13:47
von Chrisu
Ja, hey, da kann ich ja direkt eine Frage anschließen.
Ich möchte den Platz in meinem Ofen optimal nutzen (wer nicht?), habe jetzt aber eine etwas größere Skulptur gefertigt. Normalerweise brenne ich (habe einen kleinen 140l-Ofen) mit drei Stützen (zwei hinten, eine vorne). Damit außer dem großen Teil aber sonst noch was reinpasst habe ich mir überlegt, es wie folgt zu machen:
Unten eine große Platte mit 4 Stützen. Und zwar jeweils in der Mitte der PLattenseite (hinten eine, in der Mitte zwei und vorne wieder eine). Dann die Skulptur rein und dann vorne nur noch kleine Platten (halb so groß) mit Dreiersystem aufeinander bauen.
Klappt das? Müsste doch eigentlich schon, oder?
Es grüßt euch,
die Chrisu

Verfasst: Montag 14. Juli 2008, 15:08
von hille
Wüßte nicht, was daran nicht klappen sollte!

Verfasst: Sonntag 20. Juli 2008, 19:43
von mimei
hallo ,
auch auf die gefahr hin , als angsthase geoutet zu sein :
ich brenne seit 1970 - hauptsaechlich naber 150 ltr , zwischenfurch auch skandia 250 gas ofen . bei den naberoefen arbeite ich mit fuenf stützen - wenn moeglich - bei reliefs auch mit 6 , dann 2-2-2 . ich bin kein toepfer , sondern leite keramikkurse fuer kinder und erwachsene und habe sehr unterschiedliche schwere , bzw. hohe ware zu brennen .in den jahren sind mir bisher 3 einsatzplatten mittig gerissen - und gerafde bei kinderkursen ist bruch ueberhaupt nicht schoen . bei eigenen braenden nutze ich vier doeckchen

Verfasst: Montag 21. Juli 2008, 13:08
von Chrisu
Hallo mimei,
also, ich habs mit 3 Stützen pro Platte gelernt. O-Ton des Lehrers: "Sonst wackelts."
Ist ja auch irgendwie logisch. Drei Punkte definieren eine Fläche. Wenn ich da fünf Stützen reinpacke, brauch ich gleich gar nix anderes mehr reinstellen in den Ofen - weil dann wirds etwas zu voll :? . Ich schätze, wiedereinmal macht Versuch kluch.
Danke trotzdem.
Chrisu

Und: Bruch ist NIE schön :(

Verfasst: Montag 21. Juli 2008, 14:18
von mimei
hallo ,
auch bei 4 stuetzen wackelt nichts , weil ich gelernt habe , auf jede stütze eine kirschkerngroßes tonkiegelchen zu setzen . dann passt sich alles an
viele gruesse

Verfasst: Dienstag 27. Januar 2009, 00:28
von hopfen
lasst es doch wackeln
sollte sich die Platte durchbiegen dann wackelts eh nicht mehr
und es stützen 4 Säulen ;-)

verwend aber auch nur 3

mfG
Horst

Verfasst: Dienstag 27. Januar 2009, 10:14
von martin.burberg
Ist immer schwierig, Äpfel und Birnen zu vergleichen.
Ich denke, es kommt ein bißchen auf die Plattengröße, -stärke und -material sowie auf die Brenntemperatur an. Auch das Gewicht des Brenngutes ist bestimmt nicht unwichtig.
In meinem Naber N200H brenne ich bei ca. 1250°C schon immer mit drei Stützen, hauptsächlich Geschirr. Die Platten (Schamotte) drehe ich immer mit der gewölbten Seite nach oben. Das klappt prima, habe schon ewig keine neuen mehr gekauft.

Gruß, Martin

Verfasst: Dienstag 27. Januar 2009, 11:03
von hopfen
hab da gestern zwar wieder einen alten Hut ausgegraben ;-)

auch bei 4 stuetzen wackelt nichts , weil ich gelernt habe , auf jede stütze eine kirschkerngroßes tonkiegelchen zu setzen

In der Töpferrei wo ich mal arbeitete ha eine MA das erste mal den Ofen eingeräumt. Sonst machte es nur die Chefin persönlich. Ihr wurde aufgetragen auf die Säulen Tonklümpchen aufzupappen.
So entstand ein einmaliges :shock: neues Design.
Leider war einiges für den Schutt da es ein Glattbrand war.

mfG
Horst

Verfasst: Dienstag 27. Januar 2009, 12:53
von hille
Gute Güte, wie groß waren die "Klümpchen" denn? Das waren wohl eher ausgewachsene Klumpen. :lol:
Hille, die auch die Tonkügelchenmethode praktiziert, bei der dabei aber noch nie ein neues Design raussprang... :lol:

Verfasst: Dienstag 27. Januar 2009, 13:20
von hopfen
leider, keine Ahnung.
Hab erst das Design am nächsten Tag gesehen.