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Restwärme nutzen
Verfasst: Donnerstag 20. März 2008, 20:51
von dieser
Hallo zusammen,
meine Keramik brenne ich mit drei verschiedenen Öfen (E-Ofen 900°C für den Schrühbrand, und zwei Gasöfen für den Glattbrand 1280°C), jetzt suche ich nach einer Möglichkeit mit der Abwärme bzw. Restwärme den nächsten Ofen vorzuheizen.
Wie bringe ich die Wärme von einem Ofen in den Nebenan? Gibt es ein Gebläse das diese Temperaturen mitmacht? Wie bekomme ich warme Luft die nach oben aus dem abkühlenden Ofen steigt nach unten und von unten in den Anderen Ofen?
Für Tipps, Anregungen und Adressen bin ich euch sehr dankbar.
Dieter
Abwärme nutzen
Verfasst: Freitag 21. März 2008, 21:19
von keramikart
einer Möglichkeit mit der Abwärme bzw. Restwärme den nächsten Ofen vorzuheizen.[quote]
Lass lieber die Finger davon! In Deutschland bekommst Du richtig fett Ärger mit Deinem Schornsteinfeger. Einzige mir bekannte Möglichkeit : über einen Wärmetauscher die Hausheizung/ Brauchwasser aufheizen. Der Wärmetauscher muß aber die Floride in den Abgasen aushalten . Material.: v4A oder Glas. Ich habe mal was darüber gelesen wenn ich was finde melde ich mich.
lG. keramikart
Verfasst: Mittwoch 2. April 2008, 08:09
von dieser
Dank dir für die schnelle Antwort, so einfach will ich das Thema nicht lassen, hab jetzt die Möglichkeit für die Zukunft zu planen und Ökologie ist mir und der Gemeinschaft in der ich lebe ein Anliegen. Wärmetauscher zur Wassser erwärmung scheidet aus, da sind wir mit anderer Technologie versorgt.
Was ich noch überlege sind nachwachsende Brennstoffe, aber ich find den Gedanken nicht so toll Raps mit Diesel betriebene Maschienen anzubauen und ihn dann zu verheizen.
Gruß Dieter
Verfasst: Mittwoch 2. April 2008, 22:01
von Günter
Also die älteste Methode Keramik zu brennen ist einfach: mit Holz. Ist das nicht ökologisch genug?
Und ansonsten kann man Energie sparen durch niedrigere Brenntemperatur (zB. 1150° kann man auch schon mit geeigneten Tonmassen gesinterte Ware haben) oder Einmalbrand, dh. kein Schrühbrand.
Es gibt schon ein paar Möglichkeiten, ohne technische Kopfstände zu machen.
Herzlichst Günter
Verfasst: Dienstag 15. April 2008, 16:34
von dieser
Holz ist nicht ökologisch genug, und ich will schon die Keramik bei 1280°C brennen. Mit Einmalbrand wurde schon vor ein paar Jahren experimentiert, unsere Glasur muss sehr dick aufgetragen werden. Die Brennführung im Gasofen ist mir auch unklar. Aber an der Einmalbrand-Sache bleibe ich dran.
Den kleinen Gasofen räume ich warm aus und gleich wieder ein, so spare ich mir ca. eine Std. an Brenndauer, kennt wer ne Möglichkeit das mit einem ca. 650l Ofen zu betreiben? Denk dabei an ein ähnliches Prinzip wie mit einem Herdwagenofen.
Gruß Dieter
Verfasst: Mittwoch 25. Juni 2008, 06:06
von Diddy
Falls dieses Thema noch aktuell ist:
Die Abwaerme der Gasoefen koenntest du folgendermassen loesen: Fuer den Betrieb, solange also noch Rauchgase durch den Kamin gehen, koennte man einen Luft/Luft-Waermetauscher benutzen. Sieht im einfachsten Falle so aus, dass du die Luftleitung fuer den aufzuheizenden Ofen durch die Abgasleitung fuehrst. Sollte so auch keine Probleme mit dem SChornsteinfeger geben. Sobald die Brenner aus sind, kannst Du die Luft direkt aus der Brennkammer in den naechsten Ofen leiten, diese ist ja dann abgasfrei. Da du aber nicht ohne den Betrieb von Ventilatoren auskommen wirst, ist die Frage, was du bei solch relativ kleinen Volumina letztendlich an Energie sparen kannst. (Letzterer Vorschlag gilt natuerlich auch fuer den E-Ofen)
Gruss