Ich kann fast garantieren, dass das nichts mit dem Stabmixer zu tun hat. Ich mache alle meine Proben mit dem Stabmixer und müsste das dann bei mir ja auch sehen.
Außerdem funktioniert das nicht so: da werden sich nicht aufgrund der Mischmethode Sauerstoff zwischen den Glasurrohstoffen "einsetzen" und dir Bläschen machen, wo du keine willst.
Ich vermute weiterhin, dass das auch nichts mit ausgasen per se zu tun hat. Du hast hier eine Glasur, die du relativ niedrig brennst, die relativ hoch an SiO2 und Al2O3 ist, d.h. dass viel Energie aufgewendet werden muss, um die Glasur zu schmelzen. Du hast nun 0,13 B2O3 (Bor) in der Glasur durch die Fritte, das ist zwar nicht wenig, aber eventuell halt zu wenig. Ich würde den nächsten Test mit mehr Fritte machen, wenn du nicht höher brennen willst. Für mich sieht die Glasur auch weiterhin zu dick aus. Die Glasur wird im Prozess des Schmelzens gestört und erkaltet, bevor eine glatte Glasfläche entstehen kann. Laborfürdesign hatte da ja auch paar Vorschläge gemacht zu der Konsistenz der Schmelze, da könntest du noch unterschiedliche SiO2 und Al2O3 Level (niedrigere) versuchen. Ich sehe auch keinen Grund eine so dicke Schicht Glasur zu verwenden.
Ich habe die Glasur mal bei glazy eingetippt, um zu sehen, wie sie chemisch aufgebaut ist und wieviel Bor enthalten ist.
kalkspatzGlasur.JPG
Ich arbeite nicht viel mit Glasuren in diesem Bereich der Stull Mappe, aber das sieht für mich von den Parametern in Ordnung aus.
Was man immer machen kann: Temperatur im Ofen checken, ob die Endtemperatur tatsächlich erreicht wird. Wenn ja, mit mehr Fritte arbeiten.
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