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Verfasst: Freitag 28. November 2008, 11:57
von nicht mehr angemeldet
Hallo,
Das Ergebnis war:
Die Glasur haftet schlechter auf dem geschrühten Scherben bei Auftragen der Glasur!
Ob die Glasur auch schneller läuft, is mir unklar geblieben! Gefühlt würd ich sagen, läuft genauso viel oder wenig, als wenn ich es wie gewohnt gemacht habe (erst 900 Schrühbrand, dann 1050°)
Das ist nur natürlich, denn wenn du höher als 900° brennst, beginnt der Scherben sich zu verdichten ==> ist weniger saugfähig, Glasur haftet schlecht. Auf den folgenden Glasurbrand hat das nicht viel Einfluss, jedenfalls nicht, was das Glasurergebnis betrifft.
Mir ist noch eingefallen, dass du auch eine Sinterengobe verwenden könntest, statt einer Auffangglasur. Hab ich zwar noch nie gemacht, aber warum soll das nicht gehen? Die bekommst du jedenfalls fix und fertig in allen Farbvarianten. Ich weiß allerdings nicht, für welche Temp.-Bereiche.
Auf jeden Fall bleibt dann das untere Drittel deines Gefäßes nicht unglasiert und deine laufenden Glasuren haben Platz genug auf dem Weg nach unten - ohne auf der Platte festzubacken.
Und ich habe auch bisher nichts gefunden, was man als Mittel zugeben kann, daß sie nicht so laufen! und matter sollen sie möglichst auch noch werden!
Ich hab zwar keine Ahnung von der Zusammensetzung dieser Glasuren, sage aber mal:
Du könntest es mit Zinkoxid versuchen, da ist die Chance gut, dass es hinhaut. Und wenn es das tut, werden sie auch matter. Wenn sie noch immer zu sehr laufen, gib noch was Quarz dazu. Ich sag mal Zinkoxid - anfangen mit 5 %. Muss man halt Versuche machen, nicht nur einen, so isses eben.
Gruß
Ulrike