Verfasst: Freitag 22. Februar 2008, 07:17
Ein paar Gedanken und Erinnerungen zum Thema Kachel glasieren : vor 37 Jahren habe ich im oberösterreichischen Eberschwang bei der Firma Angermayr, ein Kleinbetrieb der damals wunderschöne Überschlagsöfen herstellte, praktiziert.
Wie ich gerade im net sehe gibts die Firma sogar noch, wahrscheinlich schon in der 4.Generation ! http://www.kacheloefen.co.at/
Dort wurde alles, auch große und unterglasurbemalte Teile geschüttet und wie das folgende Bild zeigt wird diese Tradition fortgesetzt wobei jene Kante unglasiert bleibt die als Standfläche im Brand fungiert. Diese Kante ist beim Glasieren oben! Jede Kachel sollte einen Behaurand haben, das ist ein Steg etwas dünner wie das eigentliche Kachelblatt der vom Ofensetzer abgeschlagen oder abgeschnitten wird.
Diesen Behaurand kann man kennzeichnen damit unten-oben erkennbar ist was eine Hilfe beim Glasieren darstellt damit man das Ding richtig hält. Bei übergeschlagenen Kacheln wo es keinen Behaurand geben kann macht man eine Marke auf der Rückseite.
Die Kacheln, die ich in späteren Jahren herstellte wurden alle geschüttet. Beim Schütten oder Begießen ist es wichtig ein Glasurgefäß zu wählen das ausreichend Glasur aufnehmen kann, denn ein Unterbrechen des Schüttvorganges ist nicht ratsam, das muß wirklich in einem Zug geschehen. Bei kleinen Ofenkacheln, 22x22 cm, reicht ein Suppenschöpfer, für großformatige Kacheln braucht man Riesenschöpfer einer Großküche.
Beschütten und begießen, ebenso wie tauchen in die Glasur produziert kaum Glasurabfall und ist umweltfreundlich - die empfehlenswerte Variante also für den Ein-FRau/Mann-Betrieb aber ebenso für Schulen und Kurse.
Eine Glasurspritzkabine produziert in jedem Fall eine Menge an Glasurresten, insbesondere wenn mehrere verschiedene Glasuren zum Einsatz kommen. Überdies produzieren die Ventilatoren und Filter sowie die Glasurwaschanlage Lärm und Zugluft - viel Geld für mehr Probleme also. Und was macht man mit dem Glasurabfall? Sammelt man den dann in einer Tonne weil man das Zeug vielleicht irgendwann mal verwendet...?
Wie ich gerade im net sehe gibts die Firma sogar noch, wahrscheinlich schon in der 4.Generation ! http://www.kacheloefen.co.at/
Dort wurde alles, auch große und unterglasurbemalte Teile geschüttet und wie das folgende Bild zeigt wird diese Tradition fortgesetzt wobei jene Kante unglasiert bleibt die als Standfläche im Brand fungiert. Diese Kante ist beim Glasieren oben! Jede Kachel sollte einen Behaurand haben, das ist ein Steg etwas dünner wie das eigentliche Kachelblatt der vom Ofensetzer abgeschlagen oder abgeschnitten wird.

Die Kacheln, die ich in späteren Jahren herstellte wurden alle geschüttet. Beim Schütten oder Begießen ist es wichtig ein Glasurgefäß zu wählen das ausreichend Glasur aufnehmen kann, denn ein Unterbrechen des Schüttvorganges ist nicht ratsam, das muß wirklich in einem Zug geschehen. Bei kleinen Ofenkacheln, 22x22 cm, reicht ein Suppenschöpfer, für großformatige Kacheln braucht man Riesenschöpfer einer Großküche.
Beschütten und begießen, ebenso wie tauchen in die Glasur produziert kaum Glasurabfall und ist umweltfreundlich - die empfehlenswerte Variante also für den Ein-FRau/Mann-Betrieb aber ebenso für Schulen und Kurse.
Eine Glasurspritzkabine produziert in jedem Fall eine Menge an Glasurresten, insbesondere wenn mehrere verschiedene Glasuren zum Einsatz kommen. Überdies produzieren die Ventilatoren und Filter sowie die Glasurwaschanlage Lärm und Zugluft - viel Geld für mehr Probleme also. Und was macht man mit dem Glasurabfall? Sammelt man den dann in einer Tonne weil man das Zeug vielleicht irgendwann mal verwendet...?