Unglück beim Brennen
Unglück beim Brennen
Hallo, bin ganz neu hier und Hobbytöpfer.Habe einen ca. 50 cm großen Drachen modelliert.Beim Schrühbrand sind die Beine des Drachens regelrecht explodiert.Ansonsten ist aber alles andere voll in Ordnung.Meine Frage ist folgende kann ich neue Füße modelieren,schrühen und dann am Körper wieder befestigen und den Drachen dann glasieren? Danke für Vorschläge
[quote]kann ich neue Füße modelieren,schrühen und dann am Körper wieder befestigen und den Drachen dann glasieren?[/quote]
Nee, das geht nicht! Besser einen neuen Drachen bauen und gleichmäßig dick aufbauen.
Entweder waren die Füße zu dick, oder noch zu feucht, oder es wurde zu schnell hochgebrannt, oder alle drei Möglichkeiten zusammen.
Sorry
nicht aufgeben!
Gruß,
Ima
Nee, das geht nicht! Besser einen neuen Drachen bauen und gleichmäßig dick aufbauen.
Entweder waren die Füße zu dick, oder noch zu feucht, oder es wurde zu schnell hochgebrannt, oder alle drei Möglichkeiten zusammen.
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Ima
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Abgeplatzte Teile...
... kann man nachmodelieren und mit Komponentenkleber befestigen.
Tonrisse kann man auch mit Holzkit ausbessern und die Farbunterscheide mit Tonmehl oder Oxiden, Holzkohle, usw. kaschieren. Da kann man viel testen, was geht. Bloß ein zweites Mal brennen geht nach kleben nicht mehr. Bei abgeplatzte Teilen hab ich auch schon die Bruchkannten mit Glasur bestrichen ,paßgenau zusammengesetzt und so in den Glasurbrand gestellt, daß nichts abfallen konnte. Muß aber wirklich lohnen, für Reparaturen hab ich auch schon mal genausolange wie für`s modelieren gebraucht
, Figuren, stehen meist im Schrank und unterliegen keiner großen Beanspruchung, die halten, falls sie nicht herunter fallen, Jahrzehntelang. Wenn halt eine Idee so schwer war umzusetzen, kann sich der Versuch lohnen.
Tonrisse kann man auch mit Holzkit ausbessern und die Farbunterscheide mit Tonmehl oder Oxiden, Holzkohle, usw. kaschieren. Da kann man viel testen, was geht. Bloß ein zweites Mal brennen geht nach kleben nicht mehr. Bei abgeplatzte Teilen hab ich auch schon die Bruchkannten mit Glasur bestrichen ,paßgenau zusammengesetzt und so in den Glasurbrand gestellt, daß nichts abfallen konnte. Muß aber wirklich lohnen, für Reparaturen hab ich auch schon mal genausolange wie für`s modelieren gebraucht

...versuch macht kluch...!
Hallo Birgitt,
damit Dir zukünftig nichts mehr explodiert: geh mal auf nachfolgenden link
Abweichend vom nicht ausrottbaren Irrglauben, es gäbe Beschränkungen in der Dicke von zu brennenden Teilen, hab ich da ganz andere Erfahrungen aus 40 Jahren Brenntätigkeit.
http://forum.kalkspatz.de/viewtopic.php?p=5263#5263
Gruß
fegora
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Gruß
fegora
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Hallo Fegora,
deine Informationen zum Brennen dicker Sachen sind ja sehr interessant, . Aber nicht nur Mutter Erde diktiert die Arbeit mit Ton, sondern zum Beispiel auch die Brennmöglichkeit! Wenn man seine Arbeiten in einen gemeinschaftlich genutzten Ofen brennen muß, muß man sich auch an die dort herrschenden Bedingungen halten. Dazu zählt bei mir, dass die Sachen so gebaut sind, dass sie keinen extra Trockenbrand brauchen und in ca.8 Stunden durch den Schrühbrand sind! Wüßte auch nicht wie ich die Mehrkosten wieder reinkriegen sollte. Wüßte auch nicht, wo ich die Zeit hernehmen sollte. Wenn der Ofen abgekühlt ist, wird wieder eingeräumt. Allenfalls trockene ich dicke Sachen auf dem Ofen.
Und es spricht ja auch nichts dagegen, dass der Töpferne seine Fertigkeiten erhöht und dünner töpfert.
Mit freundlichen Grüßen von der Ostseeküste
Regina
deine Informationen zum Brennen dicker Sachen sind ja sehr interessant, . Aber nicht nur Mutter Erde diktiert die Arbeit mit Ton, sondern zum Beispiel auch die Brennmöglichkeit! Wenn man seine Arbeiten in einen gemeinschaftlich genutzten Ofen brennen muß, muß man sich auch an die dort herrschenden Bedingungen halten. Dazu zählt bei mir, dass die Sachen so gebaut sind, dass sie keinen extra Trockenbrand brauchen und in ca.8 Stunden durch den Schrühbrand sind! Wüßte auch nicht wie ich die Mehrkosten wieder reinkriegen sollte. Wüßte auch nicht, wo ich die Zeit hernehmen sollte. Wenn der Ofen abgekühlt ist, wird wieder eingeräumt. Allenfalls trockene ich dicke Sachen auf dem Ofen.
Und es spricht ja auch nichts dagegen, dass der Töpferne seine Fertigkeiten erhöht und dünner töpfert.
Mit freundlichen Grüßen von der Ostseeküste
Regina
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Also einigen Behauptungen von fegora in obengenanntem link muss ich aus meiner 45 jährigen Erfahrung widersprechenfegora hat geschrieben:Hallo Birgitt,
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Abweichend vom nicht ausrottbaren Irrglauben, es gäbe Beschränkungen in der Dicke von zu brennenden Teilen, hab ich da ganz andere Erfahrungen aus 40 Jahren Brenntätigkeit.
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Gruß
fegora
1.
2.In ca. 10 Stunden langsam und kontinuierlich ansteigend auf 140°C aufheizen, damit das Restwasser Zeit zum Austreten hat
Also eine Brandempfehlung von 20 Stunden bis 650 Grad plus die eben erforderliche Brennzeit bis zur Erreichung der Endtemperatur.Daran anschließend in ca. 10 Stunden auf 650°C aufheizen und anschließend mit voller Leistung bis zur Endtemperatur.
Das ist, gelinde gesagt eine horrende Übertreibung. Selbst grosse Porzellan-Vollkernisolatoren werden in kürzerer Zeit gebrannt mit Scherbenstärken um 10 cm........
Auch die Information was das Volumsverhältnis Wasser zu Wasserdampf betrifft liegen daneben
- selbst bei Normaldruck und Dampftemperatur von nur 100 Grad Celsius ist der Volumsunterschied Wasser zu Dampf annähernd 1 zu 1700 bei 500 Grad aber 1 zu 3550 !!
siehe Tabelle
Druck Temp. D(kg/m³) Volumen Wasser:Dampf
(bar) (°C) gemessen
1 100 0,5900 1694,9153
1 150 0,5160 1937,9845
1 200 0,4600 2173,9130
1 250 0,4160 2403,8462
1 300 0,3790 2638,5224
1 400 0,3220 3105,5901
1 500 0,2810 3558,7189
10 200 4,8600 205,7613
10 250 4,3000 232,5581
10 300 3,8800 257,7320
10 400 3,2600 306,7485
10 500 2,8300 353,3569
100 350 44,6000 22,4215
100 400 37,9000 26,3852
100 500 30,5000 32,7869
10 600 26,1000 38,3142
Wenn wir nun allen raten endlos zu brennen dann tun wir auch unserer Umwelt nichts Gutes. Von den Energiekosten mal ganz zu schweigen....
Wenn also möglich, dickwandige Stücke wenn trocken, an die Sonne stellen, das jeweils für mehrere Tage (und gegen Abend immer wieder reinstellen)
Die Brennkurve ist generell materialbedingt.
Es gilt nichts was für meinen Ton (Massemischung) gilt zwangsweise auch für den Deinen.
Z.B. Unsere großen Pithen werden etwa drei Tage nach der Herstellung gebrannt. Dauer des Brandes ca 7 Stunden, Scherbendicke 3-4 cm im Bodenbereich.
Bernhard, [url=https://clayart.gr]TINOS CERAMICS[/url]