
Glasursieb?
Glasursieb?
Hallo, ich habe mal eine Frag bezüglich dem Ansetzen von Pulverglasuren. Ich habe bis dato immer Fertigglasuren genommen und diese aufgepinselt, befriedigt mich aber nich wirklich. Habe im Kurs festgestellt, dass mir das Tauchen und Giessen besser gefällt. Nun möchte ich mich an Pulverglasuren versuchen. Ist es notwendig ein Glasursieb zu verwenden oder gibt es Alternativen? Sollte die Glasur 2 Tage stehen bevor sie gesiebt wird? Ist Stellmittel immer notwenidig? 3 Fragen auf einmal, das geht nun wirklich nicht, aber vielleicht kann mir jemand ein paar Tipps geben. 

Hallo!
Ich würde schon empfehlen, die Glasur vor Benutzung mal zu sieben. Du ärgerst dich sonst später, wenn irgendwo am frisch glasierten Teil Bröckchen hängen. Aber so lange stehn lassen brauchst du sie nicht. Wenn sowieso schon alles gemischt ist, kannst du sie nach dem Sieben sofort benutzen, vorausgesetzt, du hast nicht zuviel Wasser drin und die Glasur ist zu dünn. Dann musst du sie stehn lassen und später vorsichtig Wasser abschöpfen (am besten, du benutzt ein Aräometer). Stellmittel ist nur bei einigen Glasuren nötig, z.B. wenn du feststellst, dass sie sich verdammt schnell wieder absetzt und du kaum zum Glasieren kommst. Das musst du einfach probieren.
Grüße und viel Glück,
Simi
Ich würde schon empfehlen, die Glasur vor Benutzung mal zu sieben. Du ärgerst dich sonst später, wenn irgendwo am frisch glasierten Teil Bröckchen hängen. Aber so lange stehn lassen brauchst du sie nicht. Wenn sowieso schon alles gemischt ist, kannst du sie nach dem Sieben sofort benutzen, vorausgesetzt, du hast nicht zuviel Wasser drin und die Glasur ist zu dünn. Dann musst du sie stehn lassen und später vorsichtig Wasser abschöpfen (am besten, du benutzt ein Aräometer). Stellmittel ist nur bei einigen Glasuren nötig, z.B. wenn du feststellst, dass sie sich verdammt schnell wieder absetzt und du kaum zum Glasieren kommst. Das musst du einfach probieren.
Grüße und viel Glück,
Simi
Ich empfehle die Benutzung eines Quirls (Bohrmaschine), dann brauchst du die Glasur überhaupt nicht stehen zu lassen. Du kannst sie gleich nach dem Ansetzen aufquirlen und das Sieben geht bei vielen Versätzen dann auch ratzfatz (außer wenn man so gemeine Sachen wie Zinkoxid oder Wollastonit drin hat
)
Bei mir hat sich auch bewährt, anfangs dem Versatz erstmal ca 20% weniger Wasser zuzufügen, als man braucht, dann ist es immer noch siebbar, und anschließend kannst du die Glasur mithilfe des Aräometers genau einstellen (bzw beim allerersten Mal mithilfe eines Probeplättchens, das du in die Glasur tauchst und so die Schichtdicke testest)
In ganz seltenen Fällen ist übrigens statt eines Stellmittels das Gegenteil erforderlich: ein Elektrolyt, nämlich dann, wenn die Glasur sehr viele quellende Rohstoffe enthält (zB schon wieder das böse Zinkoxid
, das gibt aber wunderbare Mattglasuren). In solche Versätze müsste man sonst Wasser ohne Ende reinschütten.
Auch ein Kleber ist bisweilen angesagt, wenn dir beim Verputzen die halbe getrocknete Glasurschicht an den Fingern hängenbleibt

Bei mir hat sich auch bewährt, anfangs dem Versatz erstmal ca 20% weniger Wasser zuzufügen, als man braucht, dann ist es immer noch siebbar, und anschließend kannst du die Glasur mithilfe des Aräometers genau einstellen (bzw beim allerersten Mal mithilfe eines Probeplättchens, das du in die Glasur tauchst und so die Schichtdicke testest)
In ganz seltenen Fällen ist übrigens statt eines Stellmittels das Gegenteil erforderlich: ein Elektrolyt, nämlich dann, wenn die Glasur sehr viele quellende Rohstoffe enthält (zB schon wieder das böse Zinkoxid

Auch ein Kleber ist bisweilen angesagt, wenn dir beim Verputzen die halbe getrocknete Glasurschicht an den Fingern hängenbleibt

Zweimal. Das erste Mal verwende ich zum Durchreiben einen dicken runden Schweinsborsten-Malerpinsel (bei sehr unterschiedlichen Glasurfarben empfiehlt es sich, nicht einen für alle Farben zu verwenden, weil man vielleicht sonst statt einer weißen Glasur anschließend eine zartblaue hat :mrgreen: ), das zweite Mal sollte die Glasur nur mithilfe kräftigen Klopfens ans Sieb durchrinnen.
Der Eimer, in dem du die Glasur angesetzt hast, sollte nach dem 1. Umschütten ausgewaschen werden, weil da noch Brösel an der Wand kleben. Wenn du die Glasur, wie von mir empfohlen, anfangs etwas dicker anmachst, kannst du das Auswaschwasser noch durchs Sieb hinterherschütten, dann geht keine Glasur verloren.
Der Eimer, in dem du die Glasur angesetzt hast, sollte nach dem 1. Umschütten ausgewaschen werden, weil da noch Brösel an der Wand kleben. Wenn du die Glasur, wie von mir empfohlen, anfangs etwas dicker anmachst, kannst du das Auswaschwasser noch durchs Sieb hinterherschütten, dann geht keine Glasur verloren.