Raku-Schalen

Diese Rubrik ist für alle die noch ganz neu zum Thema Ton gekommen sind und Hilfe bei den absoluten Basisthemen benötigen.
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Olix
Beiträge: 4
Registriert: Montag 2. Oktober 2006, 12:25

Raku-Schalen

Beitrag von Olix »

Hallo, wer wäre denn so lieb und würde mir eine weiße Raku-Drehmasse empfehlen, welche auch bei hohen Gefäßen ein gutes Stehvermögen hat.
Ich würde auch gerne größere Schalen Raku brennen - leider haben diese nach der Reduktion immer Sprünge!
Bin deswegen schon sehr traurig und bräuchte dringend etwas Unterstützung, vorallem bei den Schalen. Habe schon sehr schöne größere Stücke gesehen und schaffe es leider nicht diese umzusetzen. Mit gr0ßen zylindrischen Gefäßen und Tellern habe ich keine Probleme............aber naja die Schüsseln.
Ich würde mich riesig freuen, wenn mir jemand noch ein paar Tips zum Schrühen oder zum eigentlichen Raku-brand geben könnte!!!
Liebe Grüße !!!!!!!!Olix

:cry:
hille
Beiträge: 1231
Registriert: Donnerstag 24. August 2006, 10:29

Beitrag von hille »

Hallo Olix,
ich würde dir ja gerne weiterhelfen, aber dazu wäre es hilfreich, wenn du deine Probleme genauer schildern würdest. Welche Tonsorte verwendest du denn z.B. im Moment, mit wieviel Schamotte?
Ich habe große Schalen mit 40%igem feinen Schamotton gedreht, ohne Probleme. Beim Schrühen mache ich gar nix besonderes, 880° und gut is.
Hille
Ima
Beiträge: 212
Registriert: Sonntag 28. Januar 2007, 12:42
Wohnort: Idar- Oberstein

Beitrag von Ima »

Hallo Olix,
ja, man müßte schon etwas mehr wissen. Wie groß sind die Schalen? Wie trocknest du sie? Es hört sich für mich nach Spannungsrissen an.
Wichtig ist eine gleichmäßige Wandstärke und ein nicht zu schnelles Aufheizen bzw. Abkühlen. Wie reduzierst du die Schalen?

Ich verwende für große Schalen T-Material (sauterer!). Das Zeug ist einfach super belastbar
Olix
Beiträge: 4
Registriert: Montag 2. Oktober 2006, 12:25

Beitrag von Olix »

Erstmal danke für eure Antworten!!!!!
Also, ich verwende eine Masse mit 30% und 0,5 Körnung.Das Trocknen mache ich anfänglich unter einer Folie die ich immer mal für eine Stunde lüfte, dann noch etwa 1,5 Wochen offen. Ich schrühe bei 870 Grad mit einer Haltezeit von 15 min. Der Brand geschieht im Gas-Haubenofen. In ca 60 min auf 1000 Grad. Beim entnehmen nehme ich auch keine Zange mehr sondern eine Art Schaufel auf welche ich die Schalen schiebe. Die Risse entstehen warscheinlich erst beim Reduzieren. Das mache unter einem relativ luftdicht abgeschlossenen Eimer mit Holzspänen. Abkühlung ungefähr 40 min. Die Größe der Schüsseln liegt im Schnitt um die 30 cm Durchmesser.
Welche Wandstärke verwendet Ihr? Ich drehe die Grßen Teile mit 10-12 mm und achte auf eine sehr gleichmässige Wandung. Ich weiss leider nicht was Du für einen besonderen Ton verwendest - kenne die Abkürzung gar nicht. Kannst Du mir bitte genaueres schreiben?
Sooo ich hoffe ich habe nichts vergessen und warte gespannt auf Eure Antworten! Danke schon mal!!! Olix
Ima
Beiträge: 212
Registriert: Sonntag 28. Januar 2007, 12:42
Wohnort: Idar- Oberstein

Beitrag von Ima »

Hi, Olix,
ja das T-Material ist aus England. Keine Ahnung wie die Zusammensetzung ist, denn die Jungs geben das Geheimnis nicht preis. Ich habe schon die unmöglichsten Beanspruchungen damit erreicht.
Meine Schalen sind z.T. nur 5mm dick, aber ich drehe erst spät ab, also nicht im lederharten Stadium, damit der Rand unempfindlicher ist.
T-Mat. enthält reichlich ziemlich grobes Molochit (Porzellanschamotte).
Ich hatte bei einem Lieferanten in Achen eingekauft.

Trocknest du die Schalen auf dem Rand sitzend? Wäre nicht so gut!

Ima
Olix
Beiträge: 4
Registriert: Montag 2. Oktober 2006, 12:25

Beitrag von Olix »

Danke nochmals für Deine Antwort! Nein, ich trockne die Schalen nicht auf dem Rand. Ich glaube ich werde mich mal nach den englischen Massen erkundigen. 5mm Wandung ...oh man .... ich muss das doch hinbekommen!
Ich mache auch ab und zu Rauchbrände und da sind große Schalen mit dieser Stärke kein Problem und die Ergebnisse sind toll.
Also danke und liebe Grüße! Olix
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