Frostschaden an frischem Ton
Frostschaden an frischem Ton
Kann ein Frostschaden, den Ton auf dem Transport bekommen hat, dazu führen, dass die gebrannten (1240c) Keramiken nach dem Brand Glasurabsprenger haben oder der Scherben sogar zerreißt?
Re: Frostschaden an frischem Ton
Guten Morgen,
nein, durch den Frost kann der gebrannte Scherben keine Glasurabsprenger und keine Risse haben.
Schönen Tag wünscht Kari.
nein, durch den Frost kann der gebrannte Scherben keine Glasurabsprenger und keine Risse haben.
Schönen Tag wünscht Kari.
Re: Frostschaden an frischem Ton
Hallo Kari,
vielen Dank für deine Antwort. Hast du vielleicht noch eine Idee warum es die Keramiken zerreißt? Ich arbeite seit ca 20 Jahren mit der gleichen Masse (9 von Jäger) den gleichen Glasuren und Brennkurven. Und da das Problem bei verschiedenen Glasuren auftritt, kann es doch eigentlich nur an der Masse liegen? Jäger weißt das natürlich von sich..
vielen Dank für deine Antwort. Hast du vielleicht noch eine Idee warum es die Keramiken zerreißt? Ich arbeite seit ca 20 Jahren mit der gleichen Masse (9 von Jäger) den gleichen Glasuren und Brennkurven. Und da das Problem bei verschiedenen Glasuren auftritt, kann es doch eigentlich nur an der Masse liegen? Jäger weißt das natürlich von sich..
Re: Frostschaden an frischem Ton
Hallo Katti,
Glasurabsprengungen (gerne an Rändern von Tassen) und gerissener Scherben heißt, dass der WAK der Glasur kleiner ist als der des Tons (oder der des Ton größer als der der Glasur). Wenn sich an den Glasuren nichts geändert hat liegt es wohl am Ton.... egal was Jäger sagt.
Welche Glasur verwendet Du? Auch ein eigenes Rezept (welches)? Du könntest 5-10% NephelinSyenit zusetzen (erhöht den Wärmeausdehnungskoeffizienten) und schauen, ob das den Fehler behebt. Oder Fritte 3110. Brauchen Deine Brände länger als früher? (Gealterte Heizspiralen). Dann könnte der längere Brand zu einer stärkeren Sinterung des Scherbens führen und die zu Glasurspannungen. Zu schnelles Abkühlen ebenfalls. Hast Du mal die Prozesstemperatur mit PTC-Ringen ( oder Ähnlichem) überprüft?
Gruß, Jens
Glasurabsprengungen (gerne an Rändern von Tassen) und gerissener Scherben heißt, dass der WAK der Glasur kleiner ist als der des Tons (oder der des Ton größer als der der Glasur). Wenn sich an den Glasuren nichts geändert hat liegt es wohl am Ton.... egal was Jäger sagt.
Welche Glasur verwendet Du? Auch ein eigenes Rezept (welches)? Du könntest 5-10% NephelinSyenit zusetzen (erhöht den Wärmeausdehnungskoeffizienten) und schauen, ob das den Fehler behebt. Oder Fritte 3110. Brauchen Deine Brände länger als früher? (Gealterte Heizspiralen). Dann könnte der längere Brand zu einer stärkeren Sinterung des Scherbens führen und die zu Glasurspannungen. Zu schnelles Abkühlen ebenfalls. Hast Du mal die Prozesstemperatur mit PTC-Ringen ( oder Ähnlichem) überprüft?
Gruß, Jens
Re: Frostschaden an frischem Ton
Hallo Katti,
ich kenne das . Hab ich auch schon bei der 9er gehabt. Scheint Schwankungen in der Masse zu geben. Nach ner Zeit war das Problem wieder weg, um nach Jahren wieder zu kommen. Von Jäger kam folgendes:
die Abplatzer auf ihren Bildern können wir uns so nicht erklären.
Vermutlich liegt die Ursache in zu schnellem Aufheizen während des Schrüh- und Glattbrandes.
Daher sollten die Brennkurven wie folgt angepasst werden.
Wir empfehlen für den Schrühbrand unserer Tonmassen folgende Brennkurve:
0-600°C mit 80°C/h Aufheizrate
600-950°C mit 100°C/h Aufheizrate
mit anschließender Haltezeit von 30 Minuten
und für den anschließenden Glattbrand die folgende Brennkurve:
0-600°C mit 120°C/h Aufheizrate
600°C bis zur gewünschten Brenntemperatur mit 140°C/h Aufheizrate
mit anschließende Haltezeit von 30 Minuten
ob das dann die Lösung war, weiß ich nicht, da es nur sporadisch aufgetaucht ist
ich kenne das . Hab ich auch schon bei der 9er gehabt. Scheint Schwankungen in der Masse zu geben. Nach ner Zeit war das Problem wieder weg, um nach Jahren wieder zu kommen. Von Jäger kam folgendes:
die Abplatzer auf ihren Bildern können wir uns so nicht erklären.
Vermutlich liegt die Ursache in zu schnellem Aufheizen während des Schrüh- und Glattbrandes.
Daher sollten die Brennkurven wie folgt angepasst werden.
Wir empfehlen für den Schrühbrand unserer Tonmassen folgende Brennkurve:
0-600°C mit 80°C/h Aufheizrate
600-950°C mit 100°C/h Aufheizrate
mit anschließender Haltezeit von 30 Minuten
und für den anschließenden Glattbrand die folgende Brennkurve:
0-600°C mit 120°C/h Aufheizrate
600°C bis zur gewünschten Brenntemperatur mit 140°C/h Aufheizrate
mit anschließende Haltezeit von 30 Minuten
ob das dann die Lösung war, weiß ich nicht, da es nur sporadisch aufgetaucht ist
Re: Frostschaden an frischem Ton
Vielen Dank Euch,
ich glaube auch, das es an der Masse liegt, da die Absprenger bei mehreren Glasuren auftauchen und die anderen Bedingungen gleich geblieben sind.
Also werde ich die Reste anders aufbrauchen und neu bestellen. Oder mich doch nach einer alterantiv Masse umsehen. Hat da noch jemand einen Tip zu einer vergleichbaren Masse?
ich glaube auch, das es an der Masse liegt, da die Absprenger bei mehreren Glasuren auftauchen und die anderen Bedingungen gleich geblieben sind.
Also werde ich die Reste anders aufbrauchen und neu bestellen. Oder mich doch nach einer alterantiv Masse umsehen. Hat da noch jemand einen Tip zu einer vergleichbaren Masse?
Re: Frostschaden an frischem Ton
meine Alternative war die 11er von Wittgert, die hatte aber immer wieder Probleme mit Aufblähungen