Matte Glasur glänzender machen
Matte Glasur glänzender machen
Hallo,
ich brenne noch nicht lange im Hochbrand und habe dazu bei Jäger einige Glasuren gekauft ,unter anderem weiß matt ( für Geschirr geeignet.)
Diese habe ich für die Innenseite von Tassen und Schüsseln verwendet, allerdings gefällt mir die Oberfläche überhaupt nicht, extrem matt und fast unangenehm.
Gibt es eine Möglichkeit, diese Glasur etwas glänzender zu gestalten ,am besten schon vor dem Brand?
Leider kann ich über die Brenntemperatur nicht eingreifen, ich bringe die Stücke weg zum Brennen.
Eine Möglichkeit wäre sicherlich ,die fertigen Stücke noch mal mit Transparent zu überziehen ,aber das wäre ja doppelter Aufwand .
Daher würde ich mich freuen ,wenn ihr eine Lösung hättet :wie verändert man matte Glasuren in seidenglänzend?
Danke schonmal!
Kanne
ich brenne noch nicht lange im Hochbrand und habe dazu bei Jäger einige Glasuren gekauft ,unter anderem weiß matt ( für Geschirr geeignet.)
Diese habe ich für die Innenseite von Tassen und Schüsseln verwendet, allerdings gefällt mir die Oberfläche überhaupt nicht, extrem matt und fast unangenehm.
Gibt es eine Möglichkeit, diese Glasur etwas glänzender zu gestalten ,am besten schon vor dem Brand?
Leider kann ich über die Brenntemperatur nicht eingreifen, ich bringe die Stücke weg zum Brennen.
Eine Möglichkeit wäre sicherlich ,die fertigen Stücke noch mal mit Transparent zu überziehen ,aber das wäre ja doppelter Aufwand .
Daher würde ich mich freuen ,wenn ihr eine Lösung hättet :wie verändert man matte Glasuren in seidenglänzend?
Danke schonmal!
Kanne
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Re: Matte Glasur glänzender machen
Hallo Kanne,
Was meinst Du mit „fast unangenehm“?
Auch eine matte Glasur sollte sich im allgemeinen homogen und „weich“ anfühlen. Wenn sie Dir rau, körnig, sandpapierartig erscheint, dann ist sie womöglich unterbrannt.
Eine fertige Glasur, von der Du die Zusammensetzung nicht kennst, glänzender zu machen, indem Du etwas hinein mischst, geht höchstwahrscheinlich schief.
Viele Grüße
Ute
Was meinst Du mit „fast unangenehm“?
Auch eine matte Glasur sollte sich im allgemeinen homogen und „weich“ anfühlen. Wenn sie Dir rau, körnig, sandpapierartig erscheint, dann ist sie womöglich unterbrannt.
Eine fertige Glasur, von der Du die Zusammensetzung nicht kennst, glänzender zu machen, indem Du etwas hinein mischst, geht höchstwahrscheinlich schief.
Viele Grüße
Ute
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Re: Matte Glasur glänzender machen
Du kannst die fertigen Stücke nicht noch mal transparent überglasieren, weil die Oberfläche schon verschlossen ist und kein Glasuranmach wasser mehr aufnimmt.
Schau mal hier:
https://kalkspatzforum.de/viewtopic.php ... %9F#p29540
Ich würde versuchen die Sachen noch mal höher zu brennen. Vielleicht bittest du die Leute bei denen du brennst, dass sie deine Sachen mal ganz oben reinstellen. Oben sind die Öfen meistens heißer.
Schau mal hier:
https://kalkspatzforum.de/viewtopic.php ... %9F#p29540
Ich würde versuchen die Sachen noch mal höher zu brennen. Vielleicht bittest du die Leute bei denen du brennst, dass sie deine Sachen mal ganz oben reinstellen. Oben sind die Öfen meistens heißer.
Re: Matte Glasur glänzender machen
Danke schon mal für eure Tipps.
Es ist die Glausur 1257 weiß matt von Jäger.
Kennt die jemand?
Brennbereich 1200 bis 1260, vielleicht stand sie ja wirklich ungünstig im Ofen, denn sie ist genauso wie du es beschrieben hast liebe Ute ,eben unangenehm.
Liebe Maria ich habe tatsächlich schon öfter Glasuren nach dem Brand noch mal überglasiert ,aber für meinen Zweck ist das wohl eher ungeeignet.
Eine homogene Innenglasur zu bekommen wird dann wohl schwierig.
Es ist die Glausur 1257 weiß matt von Jäger.
Kennt die jemand?
Brennbereich 1200 bis 1260, vielleicht stand sie ja wirklich ungünstig im Ofen, denn sie ist genauso wie du es beschrieben hast liebe Ute ,eben unangenehm.
Liebe Maria ich habe tatsächlich schon öfter Glasuren nach dem Brand noch mal überglasiert ,aber für meinen Zweck ist das wohl eher ungeeignet.
Eine homogene Innenglasur zu bekommen wird dann wohl schwierig.
Re: Matte Glasur glänzender machen
Hallo Kanne,
ich kenne die Glasur zwar nicht persönlich, aber dem Sicherheitsdatenblatt nach ist es halt eine ganz normale Zirkonsilikatglasur. Also für mich liest sich das, was Du schreibst, alles sehr nach einer zu niedrigen Brenntemperatu oder einer zu kurzen Haltezeit (oder beides, das Ausschmelzen von Glasuren ist ja ein Temperatur-Zeit-Vorgang) - da kommt dann häufig ein „freundliches Sandpapier“ bei heraus, wie unser Berufsschullehrer das immer genannt hat…
Ich würde darum bitten, dass beim nächsten Brand neben Deine Stücke ein Satz Seger-/Ortonkegel gestellt wird, der den entsprechenden Temperaturbereich gut abdeckt, also z. B. fürs Erste die Orton-Kegel 6, 7 und 9, siehe https://shop.carl-jaeger.de/gesamtes-so ... 3&o=5&n=12, kann man ja später noch verfeinern). Die Kegelchen vorher natürlich in Ton betten und diesen gut trocknen lassen, damit sie nicht umfallen oder selbststehende verwenden (z. B. hier zu finden https://www.keramik-kraft.com/de/Brennh ... ehend.html) und möglichst an mindestens 3 Stellen im Brennofen - ganz unten, Mitte und oben, die Positionen aufschreiben lassen (vorne ist’s immer kälter als hinten oder in der Mitte einer Ebene). Wenn man‘s genau machen will verteilt man zwar wesentlich mehr Kegelgruppen im Ofen, aber so hast Du überhaupt erstmal einen Anhaltspunkt!
Falls die erforderliche Brenntemperatur nicht erreicht wird, was ich am wahrscheinlichsten finde, könntest Du wohl nur versuchen, dass Du Deine Stücke woanders brennen lässt, falls es da noch weitere Möglichkeiten in Deiner Umgebung gibt, oder dass Du soviel herstellst, dass bei Deiner jetzigen Brennmöglichkeit ein ganzer Brennofen nur mit Deinen Stücken gefüllt werden kann (falls der Ofen nicht gar so groß ist) und eben höher gebrannt wird, falls das möglich ist.
Eine unwahrscheinliche, aber durchaus mögliche Ursache könnte auch sein, dass die Glasur im Werk falsch gemischt wurde. Ist mir selber mal mit einer weißen Glasur von der Firma Welte so passiert, die bei keiner Temperatur ausgeschmolzen ist, nicht einmal knapp 200 Grad höher, war eindeutig eine Fehlcharge auch aus der Sicht einer Keramiktechnologin…
Eine Glasur mit völlig unbekannter Zusammensetzung so zu verändern, dass sie früher ausschmilzt, halte ich auch für keine gute Idee, wie Ute/BrennNessel schon geschrieben hat.
Viel Erfolg
Sabine
ich kenne die Glasur zwar nicht persönlich, aber dem Sicherheitsdatenblatt nach ist es halt eine ganz normale Zirkonsilikatglasur. Also für mich liest sich das, was Du schreibst, alles sehr nach einer zu niedrigen Brenntemperatu oder einer zu kurzen Haltezeit (oder beides, das Ausschmelzen von Glasuren ist ja ein Temperatur-Zeit-Vorgang) - da kommt dann häufig ein „freundliches Sandpapier“ bei heraus, wie unser Berufsschullehrer das immer genannt hat…
Ich würde darum bitten, dass beim nächsten Brand neben Deine Stücke ein Satz Seger-/Ortonkegel gestellt wird, der den entsprechenden Temperaturbereich gut abdeckt, also z. B. fürs Erste die Orton-Kegel 6, 7 und 9, siehe https://shop.carl-jaeger.de/gesamtes-so ... 3&o=5&n=12, kann man ja später noch verfeinern). Die Kegelchen vorher natürlich in Ton betten und diesen gut trocknen lassen, damit sie nicht umfallen oder selbststehende verwenden (z. B. hier zu finden https://www.keramik-kraft.com/de/Brennh ... ehend.html) und möglichst an mindestens 3 Stellen im Brennofen - ganz unten, Mitte und oben, die Positionen aufschreiben lassen (vorne ist’s immer kälter als hinten oder in der Mitte einer Ebene). Wenn man‘s genau machen will verteilt man zwar wesentlich mehr Kegelgruppen im Ofen, aber so hast Du überhaupt erstmal einen Anhaltspunkt!
Falls die erforderliche Brenntemperatur nicht erreicht wird, was ich am wahrscheinlichsten finde, könntest Du wohl nur versuchen, dass Du Deine Stücke woanders brennen lässt, falls es da noch weitere Möglichkeiten in Deiner Umgebung gibt, oder dass Du soviel herstellst, dass bei Deiner jetzigen Brennmöglichkeit ein ganzer Brennofen nur mit Deinen Stücken gefüllt werden kann (falls der Ofen nicht gar so groß ist) und eben höher gebrannt wird, falls das möglich ist.
Eine unwahrscheinliche, aber durchaus mögliche Ursache könnte auch sein, dass die Glasur im Werk falsch gemischt wurde. Ist mir selber mal mit einer weißen Glasur von der Firma Welte so passiert, die bei keiner Temperatur ausgeschmolzen ist, nicht einmal knapp 200 Grad höher, war eindeutig eine Fehlcharge auch aus der Sicht einer Keramiktechnologin…
Eine Glasur mit völlig unbekannter Zusammensetzung so zu verändern, dass sie früher ausschmilzt, halte ich auch für keine gute Idee, wie Ute/BrennNessel schon geschrieben hat.
Viel Erfolg
Sabine
Re: Matte Glasur glänzender machen
Danke auch dir liebe Sabine für deine sehr ausführliche Antwort.
Ich habe nur diese Brennmöglichkeit, habe länger überlegt ,mir einen eigenen Ofen zu kaufen, aber dann doch verworfen.
Das mit den Kegeln wäre wirklich mal interessant.
Ich habe nun nochmals ein Stück mit der Glasur zum Brennen gegeben,mal sehen, wie es aussieht.
Liebe Grüße
Kanne
Ich habe nur diese Brennmöglichkeit, habe länger überlegt ,mir einen eigenen Ofen zu kaufen, aber dann doch verworfen.
Das mit den Kegeln wäre wirklich mal interessant.
Ich habe nun nochmals ein Stück mit der Glasur zum Brennen gegeben,mal sehen, wie es aussieht.
Liebe Grüße
Kanne
Re: Matte Glasur glänzender machen
Kann mir nicht vorstellen, dass ein Töpfer nur wegen dir die Temperatur seines Brandes ändert.
Ja, du kannst die Glasur ändern. Kommst aber um Proben nicht umhin. Entweder muss ein Teller darunter, oder du glasierst ein Schüsselchen nur innen.
Am Ende muss ja nur ein Rohstoff zugefügt werden, welcher einen niedrigeren Schmelzpunkt hat. Warum nicht einfach mal 15% einer "bis 1080°" Glasur zufügen? Am Ende "verdünnst" du aber deine Glasur. Auch zb in Sachen Farbe. Mach auf keinen Fall nur eine Probe. Die Lernkurve ist zu flach.
Immer mit der Trockenmasse wiegen, damit du es am Ende immer wieder anwenden kannst.
Geeignet wäre zB eine Fritte, was halt krass wäre und 10% erscheinen mir schon gefährlich. Aber hey - es ist ne Probe. Machst welche mit 3% , 6% und 10%. Die Zwischenschritte kann man sich ja denken und im nächsten Versuch konkretisieren. Habe jetzt nicht so auf Temperaturen geachtet. Über 1200 kann vieles sein. Es soll hier auch nur um das Prinzip gehen. Kreide oder Holzasche würde ich bei über 1250Grad probieren.(in dem Fall gut gewaschen)
Keine Angst, wenn es gegen ablaufen gesichert ist, kann nichts passieren und auf jeden Fall lernst du dazu. Nimm dir einen Katalog und schau die Rohstoffe an und was so dran steht. Ist ein erster, einfach Einstieg mit dieser Aufgabe.
Ja, du kannst die Glasur ändern. Kommst aber um Proben nicht umhin. Entweder muss ein Teller darunter, oder du glasierst ein Schüsselchen nur innen.
Am Ende muss ja nur ein Rohstoff zugefügt werden, welcher einen niedrigeren Schmelzpunkt hat. Warum nicht einfach mal 15% einer "bis 1080°" Glasur zufügen? Am Ende "verdünnst" du aber deine Glasur. Auch zb in Sachen Farbe. Mach auf keinen Fall nur eine Probe. Die Lernkurve ist zu flach.
Immer mit der Trockenmasse wiegen, damit du es am Ende immer wieder anwenden kannst.
Geeignet wäre zB eine Fritte, was halt krass wäre und 10% erscheinen mir schon gefährlich. Aber hey - es ist ne Probe. Machst welche mit 3% , 6% und 10%. Die Zwischenschritte kann man sich ja denken und im nächsten Versuch konkretisieren. Habe jetzt nicht so auf Temperaturen geachtet. Über 1200 kann vieles sein. Es soll hier auch nur um das Prinzip gehen. Kreide oder Holzasche würde ich bei über 1250Grad probieren.(in dem Fall gut gewaschen)
Keine Angst, wenn es gegen ablaufen gesichert ist, kann nichts passieren und auf jeden Fall lernst du dazu. Nimm dir einen Katalog und schau die Rohstoffe an und was so dran steht. Ist ein erster, einfach Einstieg mit dieser Aufgabe.
Re: Matte Glasur glänzender machen
Hallo Bertram ,
auch dir danke für deine Antwort.
Zwischenzeitlich habe ich das zweite Stück zurückbekommen und was soll ich sagen ,die Glasur fühlt sich besser an.
Kann es sein, dass Kobaltoxid hier Einfluss hatte?
Im Gegensatz zum ersten Teil habe ich Strukturen mit Kobaltoxid gefärbt und danach mit diesem matten Weiß überglasiert.
Fühlt sich viel besser an, matt aber trotzdem irgendwie weich.
Vielleicht stand das Teil auch einfach günstiger im Ofen.
Natürlich wird kein Töpfer für mich etwas ändern und das erwarte ich auch nicht.
Bertram ist das so gemeint ,dass durch die Senkung des Schmelzpunktes eine Glasur glänzender wird?
Oder stehe ich auf dem Schlauch?
LG
Kanne
auch dir danke für deine Antwort.
Zwischenzeitlich habe ich das zweite Stück zurückbekommen und was soll ich sagen ,die Glasur fühlt sich besser an.
Kann es sein, dass Kobaltoxid hier Einfluss hatte?
Im Gegensatz zum ersten Teil habe ich Strukturen mit Kobaltoxid gefärbt und danach mit diesem matten Weiß überglasiert.
Fühlt sich viel besser an, matt aber trotzdem irgendwie weich.
Vielleicht stand das Teil auch einfach günstiger im Ofen.
Natürlich wird kein Töpfer für mich etwas ändern und das erwarte ich auch nicht.
Bertram ist das so gemeint ,dass durch die Senkung des Schmelzpunktes eine Glasur glänzender wird?
Oder stehe ich auf dem Schlauch?
LG
Kanne
Re: Matte Glasur glänzender machen
Im Prinzip schon, also in deinem Fall. Man könnte ja aber auch den Schmelzpunkt senken und dennoch im matten Bereich bleiben. Bleibe erst mal bei einer Änderung, sonst entstehen unüberschaubare Ergebnisse. Aber scheinbar war es die Temperatur. Sprich den Ofenbetreiber darauf an. Er/sie sollte den Ofen kennen und dazu Auskunft geben können.Bertram ist das so gemeint ,dass durch die Senkung des Schmelzpunktes eine Glasur glänzender wird?
Das Kobaltoxid oder eine andere Temperatur das Ergebnis für dich verbessert hat - da würde ich doch stark auf letzteres tippen. Kobaltoxid sollte eher die Farbe ändern.
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Re: Matte Glasur glänzender machen
Metalloxide machen die Glasuren tatsächlich flüssiger, aber ob der Effekt so entscheidend ist, weiß ich nicht.
Vielleicht beides zusammen: besserer Platz im Ofen + Metalloxid.
Vielleicht beides zusammen: besserer Platz im Ofen + Metalloxid.
Re: Matte Glasur glänzender machen
Wenn es an dem Kobaltoxid liegen würde, dann müsste ja die Glasur an den blauen Stellen anders sein als an den weißen Stellen.
Ich vermute mal, dass dein Brennservice das erste Teil ganz unten im Ofen stehen hatte, wo halt die Temperatur nicht erreicht wird?
Nachdem sie dann mit dem Ergebnis der nicht ausgeschmolzenen Glasur konfrontiert wurden, haben sie es korrigiert?
Vielleicht wäre auch die glänzende weiße Steinzeugglasur von Jäger für dich brauchbar? Die wird nämlich ein ganz schönes Seidenmatt, wenn sie zu wenig Hitze kriegt. Alles in allem scheinen diese Jäger-Glasuren recht empfindlich auf kleine Temperaturunterschiede zu reagieren. Das hat zwar zumindest den Vorteil, dass man sie durch die Stelle im Ofen, etc. so machen kann, wie man möchte, aber das ist nicht so leicht. Mal ist der Ofen voller, dann bekommt alles mehr Hitze, dann wieder leerer...
Machst du neue Heizspiralen rein, ist es wieder ganz anders. Das ist alles recht unsicher und schwierig vorherzusagen.
Ich habe auch eine sehr temperaturempfindliche matte weiße Glasur, die ich quasi wie Segerkegel benutzen kann. Am Ergebnis kann ich ziemlich genau die Temperatureinwirkung ablesen.
Alles, was zu wenig Hitze bekommen hat und zu matt oder gar nicht ausgeschmolzen ist, kannst du immerhin einfach nochmal brennen und hast einigermaßen gute Chancen, dass es dann besser wird. Manche Glasuren schmelzen sogar besser aus, wenn sie ein zweites mal unter den genau gleichen Bedingungen gebrannt werden.
Viel Glück.
Ich vermute mal, dass dein Brennservice das erste Teil ganz unten im Ofen stehen hatte, wo halt die Temperatur nicht erreicht wird?
Nachdem sie dann mit dem Ergebnis der nicht ausgeschmolzenen Glasur konfrontiert wurden, haben sie es korrigiert?
Vielleicht wäre auch die glänzende weiße Steinzeugglasur von Jäger für dich brauchbar? Die wird nämlich ein ganz schönes Seidenmatt, wenn sie zu wenig Hitze kriegt. Alles in allem scheinen diese Jäger-Glasuren recht empfindlich auf kleine Temperaturunterschiede zu reagieren. Das hat zwar zumindest den Vorteil, dass man sie durch die Stelle im Ofen, etc. so machen kann, wie man möchte, aber das ist nicht so leicht. Mal ist der Ofen voller, dann bekommt alles mehr Hitze, dann wieder leerer...
Machst du neue Heizspiralen rein, ist es wieder ganz anders. Das ist alles recht unsicher und schwierig vorherzusagen.
Ich habe auch eine sehr temperaturempfindliche matte weiße Glasur, die ich quasi wie Segerkegel benutzen kann. Am Ergebnis kann ich ziemlich genau die Temperatureinwirkung ablesen.
Alles, was zu wenig Hitze bekommen hat und zu matt oder gar nicht ausgeschmolzen ist, kannst du immerhin einfach nochmal brennen und hast einigermaßen gute Chancen, dass es dann besser wird. Manche Glasuren schmelzen sogar besser aus, wenn sie ein zweites mal unter den genau gleichen Bedingungen gebrannt werden.
Viel Glück.
Re: Matte Glasur glänzender machen
Vielen Dank noch mal euch dreien für eure Antworten.
Vielleicht werde ich mal die andere weiße Jäger Glasur testen.
Mir kam aber noch ein anderer Gedanke:
Es gibt von Botz einen Schmelzpunktsenker.
Hat jemand damit schon Erfahrung sammeln können?
Für mich wäre das unter anderem auch deshalb interessant, weil ich Vasen aus Ton , der bei 1150 Grad sintert, zum Brennen geben möchten, aber nur Glasuren für den Niedrig- oder Hochbrand habe.
Für diesen Brennbereich scheint es nicht so viel zu geben,oder?
Freue mich über Tipps.
Viele Grüße
Kanne
Vielleicht werde ich mal die andere weiße Jäger Glasur testen.
Mir kam aber noch ein anderer Gedanke:
Es gibt von Botz einen Schmelzpunktsenker.
Hat jemand damit schon Erfahrung sammeln können?
Für mich wäre das unter anderem auch deshalb interessant, weil ich Vasen aus Ton , der bei 1150 Grad sintert, zum Brennen geben möchten, aber nur Glasuren für den Niedrig- oder Hochbrand habe.
Für diesen Brennbereich scheint es nicht so viel zu geben,oder?
Freue mich über Tipps.
Viele Grüße
Kanne