Vorbereitung von Ton zum Henkeln

[Tongrube]

Natürlich muss die Unterlage schön glatt sein, damit die Trockenschwindung nicht behindert wird und die Öffnung dadurch nicht vereiert.

Mensch Maria, was ein Augenöffner! Und so naheliegend eigentlich, dass es fast ärgerlich ist, dass ich nicht selbst drauf gekommen bin! Vielen Dank dafür!
Ich drehe eigentlich alles um, sobald das geht (habe auch verstanden, warum) und dass sich der Rand von Gefäßen öfters verzieht, ist mir aufgefallen. Ich hatte das Umdrehen an sich bzw. ungleichmäßige Trocknung (vorn offen, seitlich andere, feuchte Gefäße, hinten Wand) in Verdacht. Ursprünglich hatte ich Regalbretter aus unbehandeltem Leimholz. Da waren aber Bretter bei, die sich gewölbt haben, so dass ich inzwischen auf Spanplatte umgestiegen bin. Die ist (zufällig, war ein Rest) sogar geschliffen. Das sollte schon besser sein - aber was nimmt man denn am besten?

Zu deinen Henkeln möchte ich dich erst mal beglückwünschen, da sie so gleichmäßig geworden sind und du kannst stolz darauf sein, aber ich habe auch eine kleine Anregung: Der "Witz", oder Sinn vom Henkel ziehen ist ja, dass man solche mit einem besonders geformten Querschnitt machen kann. Du hast jetzt mit welchen angefangen, die einen runden Querschnitt haben, das ist für den Anfang auch sicher gut um Übung beim Ziehen zu bekommen, aber solche könnte man eigentlich auch viel einfacher rollen, ohne dass man sie überhaupt ziehen braucht.

Vielen Dank für das tolle Lob!
Das die Henkel so rund aussehen, liegt allerdings an der Perspektive.

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Aber klar: da ist insgesamt noch viel Luft nach oben und "sitzen" tut das sowieso noch nicht.

[Maria Ortiz Gil]

Ahhh! Jetzt kann man auf dem Foto noch viel mehr erkennen. Weiter so, das wird!

[Maria Ortiz Gil]

Ich habe lange nur auf Spanplatten gearbeitet, die quellen aber durch das ständige nass werden irgendwann auf und bekommen eine leicht holprige Oberfläche. Jetzt habe ich beschichtete Regalbretter, so wie man sie in Schränke einlegt, die sind schön glatt. Darauf kann man aber keine frisch gedrehten, klatschnassen Sachen stellen, da diese fürchterlich darauf kleben bleiben würden weil die beschichteten Bretter ja nicht aufsaugen. Für das frisch gedrehte nehme ich doch Spanplatte und wenn ich davon nicht genug habe, dann lege ich von diesem ganz dünnen Rigipsplatten Stücke auf die beschichteten Bretter.

Um das Verziehen von Öffnungen zu verhindern gibt es ja auch die so genannten Bommsen. Das sind konische Gipsringe, auf die man die Öffnung stülpt, so dass diese beim schwinden nach oben ausweichen kann und dem Gefäß auf dem Konus gar nichts anderes übrig bleibt, als rund zu bleiben. Solche kann man aber nirgends kaufen, soviel ich weiß. Da müsste ein Formenbauer eine Einrichtung machen in die man welche gießen kann. Ich habe noch einige, ziemlich olle, aus meiner früheren Produktion, die ich hüte wie meinen Augapfel. Leider habe ich es nicht geschafft hier jemals ein Bild einzustellen. Vielleicht gelingt es mir demnächst.
Solche konischen Ringe kann man natürlich auch drehen und schrühen, am besten einigermaßen dick, so dass sie sich auch nicht verziehen, sonst taugen sie als Formgeber selbst nichts. Bin dieser Tage nicht in der Werkstatt, wenn ich zurückkomme mache ich ein Bild und versuche es einzustellen.
Vielleicht mag mir bitte jemand die Schritte aufschreiben wie das geht.

[Tongrube]

Um das Verziehen von Öffnungen zu verhindern gibt es ja auch die so genannten Bommsen...

Ist das das, was ich unter "Donsel" oder "Dorn" kenne? Bilder von den Teilen wären echt super!

Bin dieser Tage nicht in der Werkstatt, wenn ich zurückkomme mache ich ein Bild und versuche es einzustellen.
Vielleicht mag mir bitte jemand die Schritte aufschreiben wie das geht.

Hast PN!

LG TG