Hallo in der Runde,
ich bin Keramikerin und werde demnächst ein Werkstatt in einer Schule haben. Der Raum wird jetzt gebaut und ab Ende Nov. fertig. Nun werde ich über Mobiliar und Einrichtung gefragt.
Ich hätte nie eigentlich ein eigenes Werkstatt. Ich habe Kämmerchen gehabt, habe im Keller gearbeitet und auch aus Kisten, als ich überall in verschiedene Einrichtungen Kursen gegeben habe. Vielleicht einige von Euch arbeiten in einer Schule und könnte mir Ideen und Tipps geben, was wäre Ideal/Notwendig bei einer Werkstatt wo nicht nur meine eigene Arbeit stattfindet (Drehscheibe,Aufbau, Glasieren und Ton-Reklamation)aber auch wenn Schüler (ca. 12 max.) dort arbeiten würden.
Ich werde 2 Starkstromanschlüsse haben und normale Stromanschlüsse. Ich werde ein große Glastor haben, das zum Schulhof öffnet. Der Brennofen bleibt im Keller- er steht gut da und ich lagere auch die Glasurrohstoffe dort.
Danke im Voraus! Ich bin gespannt auf die Ratschläge!
Grüß,
Faith
Ideale Vorassetzungen Schulwerkstatt
-
- Beiträge: 11
- Registriert: Freitag 16. Dezember 2011, 07:43
-
- Beiträge: 1124
- Registriert: Dienstag 1. März 2016, 13:14
Re: Ideale Vorassetzungen Schulwerkstatt
Hallo Faith,
ich habe lange Zeit Töpferkurse an Schulen gegeben und hatte dabei folgendes Material:
Einen stabilen Platz, an dem du den Ton aufpacken und mit dem Draht in Portionen aufteilen kannst und auf dem du den Ton liegen lassen kannst.
Empfehlung: mache das lieber selbst und verteile dann den Ton, denn das Schneiden mit dem Draht macht solchen Spaß, dass die Kinder einen Tonhubel in sehr kurzer Zeit in kleine Stücke geschnitten und möglicherweise unbrauchbar gemacht haben. Oder du bist beim Schneiden dabei und zeigst den Kindern, wie sie den Draht führen sollen.
Mehrere Eimer für Tonreste - es entstehen viele - damit man diese nach Konsistenz trennen kann, beziehungsweise zur Aufarbeitung trocknen oder einsumpfen kann. Diese Eimer sollten nicht irgendwo stehen, wo zum Beispiel Holzspäne, schrauben oder ähnliches hineinfallen kann, falls die Werkstatt auch für andere Materialien genutzt wird. Das könnte sonst später beim Kneten zu Verletzungen führen.
Eine oder zwei größere Gipsplatten um den eingesumpften Ton zu trocknen. Einige kurze Holzleisten die man unter die Gipsplatten legt, damit von unten auch Luft dran kommt.
etliche Stücke ganz dünner Maler-Abdeckplane, die groß genug sind um die getöpferten Sachen darin ein zu packen, falls diese noch nicht trocknen sollen. Wäscheklammern um die verzwirbelten Enden der Folie zu verschließen.
Achtung, nicht die Arbeitsunterlage mit einpacken, denn die schimmelt sonst!
Ein Regal um Werkzeuge und Wassergläser auf zu räumen.
Ein Trockenregal, das man mit einem Netz oder Gitter "verschließen" kann, damit andere Kinder die getöpferten Sachen nicht in die Hand nehmen können und aus Versehen kaputt machen. (man will immer anfassen, das ist ganz natürlich)
Arbeitskleidung für jedes Kind, z.B. lauter gleiche T-Shirts mit kurzen Ärmeln. Wenn alle T-Shirts gleich sind gibt es keinen Streit, wer welches bekommt.
Als Arbeitsunterlage etwa 40 x 40 cm große Abschnitte von den ganz dünnen Rigipsplatten, ich glaube diese sind etwa 8 mm dick. Diese saugen Feuchtigkeit gut auf und verziehen sich nicht, wenn man sie nicht zu nass macht. Wenn sie brechen, kann man sie leicht und billig ersetzen. Außerdem kann man den Kindern beibringen wie man vorsichtig damit umgeht. Man lagert sie besser hochkant und etwas voneinander entfernt, damit sie nicht bis zur nächsten Töpferstunde schimmeln.
Für jedes Kind nur wenig Werkzeug;
+ein stumpfes, glattes Messer,
+ein Glas mit Wasser um das Messer ein zu tauchen damit es nicht am weichen Ton kleben bleibt
+zwei oder drei "Schaschlik"-Stäbchen, die man gleichzeitig in die Hand nehmen kann um auf zu rauhen wenn man den Ton zusammenkleben will
+einen etwas festeren Pinsel um Wassertropfen auf die aufgerauhten Stellen auf zu tupfen,
das reicht aus.
Zusätzlich nach Bedarf noch Dinge mit denen man Reliefs in den Ton drücken kann. Vorsicht, diese Dinge verschwinden sehr schnell zwischen den Tonresten und machen bei der Aufarbeitung nachher Probleme.
Einen Eimer, in den nach der Arbeit alle Reste und Krümel rein kommen
Genügend Schwämme damit jeder putzen kann, und einen Eimer Wasser auf einem Hocker nahe am Tisch, so das beim Aufräumen jedes Kind seinen Platz und seine Arbeitsunterlage sauber machen kann. Wenn die Kinder noch klein sind, muss man ihnen zeigen, dass der Schwamm unbedingt ausgedrückt werden muss, sonst hat man bald eine Überschwemmung im Zimmer, das gleiche passiert auch wenn die Kinder mit dem Schwamm zum Wasserhahn hin und her laufen.
Genug Papierhandtücher, damit sich die Kinder die Hände gut abtrocknen können.
Eine Handcremetube, mit der man den Kindern (nach Wunsch) eine Wenig Creme auf die Hände macht. Wenn man die Verteilung der Creme den Kindern selbst überlässt, kann es sein, dass die Tube schnell leer ist und die Creme auf dem Boden liegt.
Für das Glasieren:
(Ich gehe mal davon aus, dass die Kinder ihre Arbeiten mit Fertigglasuren betupfen sollen.
Hier ein günstiges Rezept für den Einbrand, viewtopic.php?p=31207#p31207. Bei zweimaligem Auftupfen mit sattem Pinsel ergibt das eine gute, seidenmatte Oberfläche)
+Für jedes Kind ein kleineres Stück Rigipsplatte, auf dem die Arbeit steht und hin und her gedreht werden kann, damit man von allen Seiten dran kommt, ohne das Stück anfassen zu müssen.
+für jedes Kind einen dicken und einen Dünnen Pinsel
+für jedes Kind ein Wasserglas (z.B. leeres Honigglas) um die Pinsel aus zu waschen.
+einen großen Eimer, in dem das Pinselauswaschwasser gesammelt wird, damit sich die Glasurreste absetzen können und nicht in die Kanalisation kommen. Aus diesen Resten kann man später die Farbe "elefantengrau" herstellen. (Auch eselsbraun genannt).
Vielleicht fällt mir noch was ein, aber so müsste es gehen.
schönen Gruß und Viel Spaß
Maria
ich habe lange Zeit Töpferkurse an Schulen gegeben und hatte dabei folgendes Material:
Einen stabilen Platz, an dem du den Ton aufpacken und mit dem Draht in Portionen aufteilen kannst und auf dem du den Ton liegen lassen kannst.
Empfehlung: mache das lieber selbst und verteile dann den Ton, denn das Schneiden mit dem Draht macht solchen Spaß, dass die Kinder einen Tonhubel in sehr kurzer Zeit in kleine Stücke geschnitten und möglicherweise unbrauchbar gemacht haben. Oder du bist beim Schneiden dabei und zeigst den Kindern, wie sie den Draht führen sollen.
Mehrere Eimer für Tonreste - es entstehen viele - damit man diese nach Konsistenz trennen kann, beziehungsweise zur Aufarbeitung trocknen oder einsumpfen kann. Diese Eimer sollten nicht irgendwo stehen, wo zum Beispiel Holzspäne, schrauben oder ähnliches hineinfallen kann, falls die Werkstatt auch für andere Materialien genutzt wird. Das könnte sonst später beim Kneten zu Verletzungen führen.
Eine oder zwei größere Gipsplatten um den eingesumpften Ton zu trocknen. Einige kurze Holzleisten die man unter die Gipsplatten legt, damit von unten auch Luft dran kommt.
etliche Stücke ganz dünner Maler-Abdeckplane, die groß genug sind um die getöpferten Sachen darin ein zu packen, falls diese noch nicht trocknen sollen. Wäscheklammern um die verzwirbelten Enden der Folie zu verschließen.
Achtung, nicht die Arbeitsunterlage mit einpacken, denn die schimmelt sonst!
Ein Regal um Werkzeuge und Wassergläser auf zu räumen.
Ein Trockenregal, das man mit einem Netz oder Gitter "verschließen" kann, damit andere Kinder die getöpferten Sachen nicht in die Hand nehmen können und aus Versehen kaputt machen. (man will immer anfassen, das ist ganz natürlich)
Arbeitskleidung für jedes Kind, z.B. lauter gleiche T-Shirts mit kurzen Ärmeln. Wenn alle T-Shirts gleich sind gibt es keinen Streit, wer welches bekommt.
Als Arbeitsunterlage etwa 40 x 40 cm große Abschnitte von den ganz dünnen Rigipsplatten, ich glaube diese sind etwa 8 mm dick. Diese saugen Feuchtigkeit gut auf und verziehen sich nicht, wenn man sie nicht zu nass macht. Wenn sie brechen, kann man sie leicht und billig ersetzen. Außerdem kann man den Kindern beibringen wie man vorsichtig damit umgeht. Man lagert sie besser hochkant und etwas voneinander entfernt, damit sie nicht bis zur nächsten Töpferstunde schimmeln.
Für jedes Kind nur wenig Werkzeug;
+ein stumpfes, glattes Messer,
+ein Glas mit Wasser um das Messer ein zu tauchen damit es nicht am weichen Ton kleben bleibt
+zwei oder drei "Schaschlik"-Stäbchen, die man gleichzeitig in die Hand nehmen kann um auf zu rauhen wenn man den Ton zusammenkleben will
+einen etwas festeren Pinsel um Wassertropfen auf die aufgerauhten Stellen auf zu tupfen,
das reicht aus.
Zusätzlich nach Bedarf noch Dinge mit denen man Reliefs in den Ton drücken kann. Vorsicht, diese Dinge verschwinden sehr schnell zwischen den Tonresten und machen bei der Aufarbeitung nachher Probleme.
Einen Eimer, in den nach der Arbeit alle Reste und Krümel rein kommen
Genügend Schwämme damit jeder putzen kann, und einen Eimer Wasser auf einem Hocker nahe am Tisch, so das beim Aufräumen jedes Kind seinen Platz und seine Arbeitsunterlage sauber machen kann. Wenn die Kinder noch klein sind, muss man ihnen zeigen, dass der Schwamm unbedingt ausgedrückt werden muss, sonst hat man bald eine Überschwemmung im Zimmer, das gleiche passiert auch wenn die Kinder mit dem Schwamm zum Wasserhahn hin und her laufen.
Genug Papierhandtücher, damit sich die Kinder die Hände gut abtrocknen können.
Eine Handcremetube, mit der man den Kindern (nach Wunsch) eine Wenig Creme auf die Hände macht. Wenn man die Verteilung der Creme den Kindern selbst überlässt, kann es sein, dass die Tube schnell leer ist und die Creme auf dem Boden liegt.
Für das Glasieren:
(Ich gehe mal davon aus, dass die Kinder ihre Arbeiten mit Fertigglasuren betupfen sollen.
Hier ein günstiges Rezept für den Einbrand, viewtopic.php?p=31207#p31207. Bei zweimaligem Auftupfen mit sattem Pinsel ergibt das eine gute, seidenmatte Oberfläche)
+Für jedes Kind ein kleineres Stück Rigipsplatte, auf dem die Arbeit steht und hin und her gedreht werden kann, damit man von allen Seiten dran kommt, ohne das Stück anfassen zu müssen.
+für jedes Kind einen dicken und einen Dünnen Pinsel
+für jedes Kind ein Wasserglas (z.B. leeres Honigglas) um die Pinsel aus zu waschen.
+einen großen Eimer, in dem das Pinselauswaschwasser gesammelt wird, damit sich die Glasurreste absetzen können und nicht in die Kanalisation kommen. Aus diesen Resten kann man später die Farbe "elefantengrau" herstellen. (Auch eselsbraun genannt).
Vielleicht fällt mir noch was ein, aber so müsste es gehen.
schönen Gruß und Viel Spaß
Maria
-
- Beiträge: 1124
- Registriert: Dienstag 1. März 2016, 13:14
Re: Ideale Vorassetzungen Schulwerkstatt
Ach ja, bei der Wahl des Tisches sollte das Alter der Kinder bedacht werden.
Zu hohe Tische sind ein Problem.
Zu niedrige sind ein Problem für die Töpferlehrerin, denn sie bekommt dann wahrscheinlich Rückenschmerzen.
Zu hohe Tische sind ein Problem.
Zu niedrige sind ein Problem für die Töpferlehrerin, denn sie bekommt dann wahrscheinlich Rückenschmerzen.
-
- Beiträge: 11
- Registriert: Freitag 16. Dezember 2011, 07:43
Re: Ideale Vorassetzungen Schulwerkstatt
Liebe Maria,
danke erstmal für die wertvolle Beiträge und den Link für das Sinterengobe Rezept! Ich werde das unbedingt ausprobieren. Das kann ich aber auf geschrüte Sachen pinseln, oder? Ich möchte nicht das Einbrandverfahren für Kindersachen benutzen...falls es zum Platzen kommt, habe ich eine Sauerei im Ofen. Ich habe einige fertige Glasuren, tatsächlich. Es ist transparent Glasur eingefärbt mit Farbkörpern. Allerdings, ich werde mit einem roten/lederfarbener Ton arbeiten und ich hätte gedacht, mit farbigen Engoben und transparent Glasur....ich muss mal sehen wie das alles wird- ich bin dabei Proben zu machen.
Mit der logischste Umsetzung Kinderkurse bin ich nicht ganz unerfahren. Aber es ist gut, dass Du so viel detailliert Dinge aufgelistet hast. Es kann sein, dass der Werkstatt wird manchmal auch zum Filzen benutzt. Ich denke, ich werde nie die Keramikwerkzeuge und Tischoberfläche wirklich sauber bekommen (wegen dem Ton "Schleier", der in jedem Schwamm drin steckt). Aber zum Filzen benutzt man sowieso immer eine als Unterlage, denke ich.
Mit dem Rigips als Arbeitsunterlagen...ich bin unsicher. Ich habe selber eine geschnitten als Unterlagen aber ich pass ganz gut auf, dass sie nicht geschnitten wird bzw. dass kein Gipskrümel im Ton kommt. Ich weiß, Holz verzieht sich nach eine Weile aber ich hätte lieber Holzstücke (ab und zu, halt) als Gips teilchen in dem Ton drin.
Mal sehen. Ich glaube ich werde einen gut geölte Holz Oberfläche als Arbeitstisch gewinnen, statt eine Tischoberfläche aus lackierte Spannholz. Lieber ab und zu schleifen und neu ölen, denke ich. Das mit der Tischhöhe ist sehr wichtig. Vielleicht mit dem Fördergeld kann ich eine höhenverstellbare Tisch bekommen- dann könnte ich sogar im Stehen arbeiten und mit die erste Klasse, die eben sehr klein sind.
Und das stimmt, was Du sagst wegen einen Ton Trocken Ecke- ich habe schon einige größere Gipsplatten zum Ton trocknen. Allerdings habe ich auf Youtube gesehen, dass einige auch Tonschlamm in einem Bettlaken zum trocknen gibt, dass mache ich auch- dauert zwar länger, aber wird auch nicht so "steinhart" wenn vergessen wie bei der Gips.
Ich hätte mich gefragt, ob ich etwas zum Luftaustausch extra brauch? Wie eine Ventilator für den Staub, die ich hoffe, nicht zu viel sein wird? Ich habe vor mindestens ein Mal pro Woche zum Wischen (mal sehen was es wird in einer Schule).
Hättest Du vielleicht etwas zum Raumluft Klima zu sagen, Maria? Oder zu dem Fußboden (damit es Naß gewischt werden kann?).
Danke sehr im Voraus!
Viele Grüße,
Faith
danke erstmal für die wertvolle Beiträge und den Link für das Sinterengobe Rezept! Ich werde das unbedingt ausprobieren. Das kann ich aber auf geschrüte Sachen pinseln, oder? Ich möchte nicht das Einbrandverfahren für Kindersachen benutzen...falls es zum Platzen kommt, habe ich eine Sauerei im Ofen. Ich habe einige fertige Glasuren, tatsächlich. Es ist transparent Glasur eingefärbt mit Farbkörpern. Allerdings, ich werde mit einem roten/lederfarbener Ton arbeiten und ich hätte gedacht, mit farbigen Engoben und transparent Glasur....ich muss mal sehen wie das alles wird- ich bin dabei Proben zu machen.
Mit der logischste Umsetzung Kinderkurse bin ich nicht ganz unerfahren. Aber es ist gut, dass Du so viel detailliert Dinge aufgelistet hast. Es kann sein, dass der Werkstatt wird manchmal auch zum Filzen benutzt. Ich denke, ich werde nie die Keramikwerkzeuge und Tischoberfläche wirklich sauber bekommen (wegen dem Ton "Schleier", der in jedem Schwamm drin steckt). Aber zum Filzen benutzt man sowieso immer eine als Unterlage, denke ich.
Mit dem Rigips als Arbeitsunterlagen...ich bin unsicher. Ich habe selber eine geschnitten als Unterlagen aber ich pass ganz gut auf, dass sie nicht geschnitten wird bzw. dass kein Gipskrümel im Ton kommt. Ich weiß, Holz verzieht sich nach eine Weile aber ich hätte lieber Holzstücke (ab und zu, halt) als Gips teilchen in dem Ton drin.
Mal sehen. Ich glaube ich werde einen gut geölte Holz Oberfläche als Arbeitstisch gewinnen, statt eine Tischoberfläche aus lackierte Spannholz. Lieber ab und zu schleifen und neu ölen, denke ich. Das mit der Tischhöhe ist sehr wichtig. Vielleicht mit dem Fördergeld kann ich eine höhenverstellbare Tisch bekommen- dann könnte ich sogar im Stehen arbeiten und mit die erste Klasse, die eben sehr klein sind.
Und das stimmt, was Du sagst wegen einen Ton Trocken Ecke- ich habe schon einige größere Gipsplatten zum Ton trocknen. Allerdings habe ich auf Youtube gesehen, dass einige auch Tonschlamm in einem Bettlaken zum trocknen gibt, dass mache ich auch- dauert zwar länger, aber wird auch nicht so "steinhart" wenn vergessen wie bei der Gips.
Ich hätte mich gefragt, ob ich etwas zum Luftaustausch extra brauch? Wie eine Ventilator für den Staub, die ich hoffe, nicht zu viel sein wird? Ich habe vor mindestens ein Mal pro Woche zum Wischen (mal sehen was es wird in einer Schule).
Hättest Du vielleicht etwas zum Raumluft Klima zu sagen, Maria? Oder zu dem Fußboden (damit es Naß gewischt werden kann?).
Danke sehr im Voraus!
Viele Grüße,
Faith
-
- Beiträge: 1124
- Registriert: Dienstag 1. März 2016, 13:14
Re: Ideale Vorassetzungen Schulwerkstatt
Hallo Faith,
Ich würde den Tisch nicht ölen. Es ist ein Werktisch und je mehr Feuchtigkeit er aufsaugt, desto weniger Ton bleibt daran kleben. Eine gute, hölzerne Arbeitsplatte genügt doch.
Im meiner eigenen Werkstatt habe ich ein normales Türblatt, auf dem eine 3 mm Pappelsperrholzplatte liegt, darauf kann man wunderbar arbeiten, weil diese Oberfläche sehr saugfähig ist.
Mit den Rigipsplatten als individuelle Unterlage hatte ich nie Probleme und ich rede von ca. 15 Jahren mehrere Kurse in der Woche. Falls man wegen Gipskrümeln im Ton unsicher ist, könnte man die Kanten mit breitem Krepp-Klebeband abkleben.
Der Boden ist am besten gefliest, damit man ihn gut wischen kann. Normalerweise gibt es in den Schulen einen Reinigungsdienst der regelmäßig die Böden sauber machen sollte, das gröbste muss man aber selbst machen, zumindest nach jedem Kurs fegen. Wenn du alles selber machst wird dein Stundenlohn immer weniger werden. Ofen einräumen usw nimmt ja auch sehr viel Zeit.
Einen Luftfilter sollte die Schule sowieso wegen der Pandemie beschaffen, aber wie wir wissen reicht das Geld dafür nicht aus, dass in allen Klassenzimmern einer steht.
Ich würde den Tisch nicht ölen. Es ist ein Werktisch und je mehr Feuchtigkeit er aufsaugt, desto weniger Ton bleibt daran kleben. Eine gute, hölzerne Arbeitsplatte genügt doch.
Im meiner eigenen Werkstatt habe ich ein normales Türblatt, auf dem eine 3 mm Pappelsperrholzplatte liegt, darauf kann man wunderbar arbeiten, weil diese Oberfläche sehr saugfähig ist.
Mit den Rigipsplatten als individuelle Unterlage hatte ich nie Probleme und ich rede von ca. 15 Jahren mehrere Kurse in der Woche. Falls man wegen Gipskrümeln im Ton unsicher ist, könnte man die Kanten mit breitem Krepp-Klebeband abkleben.
Der Boden ist am besten gefliest, damit man ihn gut wischen kann. Normalerweise gibt es in den Schulen einen Reinigungsdienst der regelmäßig die Böden sauber machen sollte, das gröbste muss man aber selbst machen, zumindest nach jedem Kurs fegen. Wenn du alles selber machst wird dein Stundenlohn immer weniger werden. Ofen einräumen usw nimmt ja auch sehr viel Zeit.
Einen Luftfilter sollte die Schule sowieso wegen der Pandemie beschaffen, aber wie wir wissen reicht das Geld dafür nicht aus, dass in allen Klassenzimmern einer steht.
-
- Beiträge: 1124
- Registriert: Dienstag 1. März 2016, 13:14
Re: Ideale Vorassetzungen Schulwerkstatt
Ja, du kannst diese Sinterengobe auch auf geschrühte Sachen machen. Da sehr viel Ton drin ist hat sie auch den Vorteil, dass sie sich nicht so stark abgreift.
-
- Beiträge: 11
- Registriert: Freitag 16. Dezember 2011, 07:43
Re: Ideale Vorassetzungen Schulwerkstatt
Danke, Maria!!!
Ich werde den Tipp wegen die Rigipsplatten benutzen!
Viele Grüße!
Ich werde den Tipp wegen die Rigipsplatten benutzen!
Viele Grüße!