Ich bin ganz neu hier das ist mein erster Beitrag.
Ich habe das Forum durchsucht und nichts zu dem Thema gefunden.
Ich arbeite erst seit fast einen Jahr mit Keramik und habe nun seit einigen Wochen meinen eigenen Brennofen

Die ersten Schrühbrände sind wunderbar verlaufen also habe ich mich mal an die ersten Glasurbrände gewagt.
Die ersten 2,3 sind eigentlich wunderbar verlaufen beim letzen ging im nachhinein einiges schief.
Das größte Problem bzw das einzige was ich mir gar nicht erklären kann ist folgendes:
Ich habe eine Teekanne und eine Teetasse (beides Achatware aus blauen und gelben schamottierten Steinzeugton) nach den Schrühen innen mit Transparentglasur aufgefüllt , ca 10 sekunden "einwirken" lassen und dann ausgeschüttet und aussen habe ich sie mit 2-3 Schichten Transparentglasur bepinselt. Das ganze über habe ich dann einen Tag trocknen lassen und am nächsten abend über die Nacht gebrannt.
Um 5:30 Morgens habe ich das Haus verlassen und bin arbeiten gegangen da war der Brand auch schon länger fertig also habe ich das Guckloch oder Lüftungsloch geöffnet und den Ofendeckel ( der bei meinem Modell unbefästigt aufliegt ) so plaziert das ein mini Spalt von ca 1mm am Rand zum Lüften war.
Um 14 Uhr war er dann aussen komplett abgekühlt also habe ich den Deckel abgenommen , der Ofen war innen komplett abgekühlt die Gebrannten Stücke noch recht heiss aber so das man Sie problemlos anfassen konnte. Also habe ich zur sicherheit noch 20 minuten gewartet und dann den Ofen ausgeräumt und die gebrannten Stücke bei Zimmertemperatur plaziert.
Da fang es auch schon an.
Dieses Knistern und "ping" Geräusche die sich genauso anhören wie Spannungsbrüche im Glas.
Ich kannte das schon von den Anderen Glasurbränden die ich gemacht habe aber da hat das nach ca maximal 30 Minuten nach den ausräumen vom Ofen aufgehört und ich habe nirgens auch nur Haarrisse in der Glasur gefunden.
Anders beim Letzen brand , da hat es so heftig "kling,ping,ding" gemacht das ich dacht es zerreist mir gleich meine Tasse und nach kürzester Zeit waren erste feine risse in der Glasur zu erkennen.Um 22:00 hat es noch munter vor sich hin geknistert und Spannungssprunggeräusche gemacht.
Heute ist der Dritte Tag nach dem Brand und Teilweise hör ich hier und da immer noch ein "PING" und nun schaut vorallem die Tasse aus wie mit einer craquele glasur glasiert. Also hunderte feine kleine Sprünge und Risse in der Glasur dabei ist es eine normale Transparentglasur für bis 1060 grad und ich habe bei 1040 gebrannt.
Warum ist das so und wie kann ich das in Zukunft verhindern?
Achja die anderen Stücke aus dem Ofen die nicht Transparent glasiert wurden sondern Bunt sind wunderbar geworden und haben auch wie gewohnt nach kürzerster zeit zum "knistern" aufgehört.
Sorry ist alles bisschen lang geworden aber wollte es eben ausführlich beschreiben

LG
Danke im vorhinein
