Ich habe preiswert einen Toplader von Pyrotec erworben.
Der Brennraum hat einen Durchmesser von ca. 50 cm und eine Höhe von 45 cm.
Anschluß ist 230V bei einer Leistung von 3500 Watt
Die Vorbesitzerin sagte, das der Ofen nur noch bis ca. 1060 Grad heizt.
Weil die Regelung recht ordentlich ist, konnte ich bei 100 Euro nicht widerstehen.
Beim Prüfen der Elektrik ist mir das verschmorte Leistungsschütz aufgefallen. Ich habe es durch ein Leistungsfähigeres ersetzt.
Ich habe nachgerechnet und festgestellt das dieses alte Schütz nicht ausreichte diese Leistung zu schalten.
Trotzdem brauchte der Ofen sehr lange (5 Stunden) um die Schrüh-Temperatur von 900 Grad zu erreichen.
Es kann ja sein, daß das normal ist.
Ich möchte jetzt wissen ob die Heizwendeln altern können und nicht mehr die volle Temperatur bringen.
Hat jemand Erfahrungen damit?
Nun einfach etwas Elektrokunde für Leute die es Interessiert.
Die Leistung eines einfachen ohmschen Verbrauchers, Brennofen, Herd, Glühbirne, Heizstrahler, Bügeleisen usw...
Berechnet man ganz einfach.
Die Grundformel ist: p=U x I
p= Leistung in Watt
U= Spannung in Volt
I= Strom in Ampere
Als Beispiel mein Ofen.
p= 3500 Watt
U= 230 Volt
I= ?
Die Formel nach I umgestellt ergibt:
I= P / U
also
3500 Watt geteilt durch 230 Volt = 15,2 Ampere
Also kann der Ofen an einer normalen 230 Volt Steckdose betrieben werden, die einen normalen 16 Ampere Leitungsschutzschalter (Sicherung) hat.
Zu bedenken gibt es noch, daß ohmsche Lasten in den ersten Zehntelsekunden die siebenfache Last bzw. Strom ziehen.
Das heißt, das meine Sicherung kurzzeitig mit 106 Ampere belastet wird.
Das Problem kann man mit einer trägen Sicherung ausgleichen.
Es daher verschiedene Arten der Sicherung. Träge, mittelträge, flinke, superflinke.
Wenn also Probleme beim einschalten eines Verbrauchers auftreten, einfach nachrechnen und die Sicherung überprüfen.
Wer Fragen zur Elektrik hat kann sich gern an mich wenden

Viele Grüße
Rainer
rainer.tewes@gmx.net