Hallo,
ich empfehle den Kauf von Wolf E Matthes Keramische Glasuren , da werden fast alle Deine Fragen erklärt.
Tip: http://www.keramikbuch.com
lg. harryB
Oxide
-
- Beiträge: 170
- Registriert: Freitag 14. März 2008, 17:24
- Wohnort: im Süden
- Kontaktdaten:
Re: Oxide
Aufpassen!!!!!
Beides ist sehr giftig.
Der berühmte Hans Copper (England) ist vermutlich an Magnesiumcarbonat- Vergiftung gestorben, so vermutet man.
Er hat damit die Oberflächen eingerieben und somit seine broncefarbenen Effekte auf Porzellanobjekten erhalten.
Alles hat seinen Preis. Aber mit Oxiden soll man immer sehr vorsichtig umgehen.
Also lesen, lesen, lesen, bevor du sie anwendest.
Gruß,
Ima
Beides ist sehr giftig.
Der berühmte Hans Copper (England) ist vermutlich an Magnesiumcarbonat- Vergiftung gestorben, so vermutet man.
Er hat damit die Oberflächen eingerieben und somit seine broncefarbenen Effekte auf Porzellanobjekten erhalten.
Alles hat seinen Preis. Aber mit Oxiden soll man immer sehr vorsichtig umgehen.
Also lesen, lesen, lesen, bevor du sie anwendest.
Gruß,
Ima
Re: Oxide
keramik-bear hat geschrieben:A) Harry:
Lt. Jäger 90 % MgO
WIKI:
Magnesiumoxid (Magnesia) ist das Oxid des Magnesiums.
Das Salz besitzt die Formel MgO und besteht aus Mg2+- und O2−-Ionen.
Es kristallisiert in der Natriumchlorid-Struktur.
Wiki:keramik-bear hat geschrieben:13490 Magnesit 349/
Magnesit ist ein häufig vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der wasserfreien Carbonate. Er kristallisiert im trigonalen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung Mg[CO3][3] und entwickelt rhomboedrische, prismatische Kristalle, aber auch erdige, massige Aggregate in weißer, gelblicher, bräunlicher bis schwarzer Farbe. Auch farblose Kristalle sind bekannt.
[Klugscheißßmodus an] : .. also entweder deklariert Jäger hier falsch, oder deine Info zu diesem "Magnesit" stimmt nicht, durch die unterschiedliche "O-Wertigkeit" reagieren Oxide versus Carbonate chemisch unterschiedlich, aber das wird dir dein "Matthes" auch verklickern
Re: Oxide
Okay, dann ich auch mal, Klugscheißmodus:
Magnesit ist ein Kristallwasserhaltiges Hydrat und hat die Formel MgCO3 · H2O
Beim Erhitzen wird das gebundene Kristallwasser abgegeben und es entsteht das wasserfreie Karbonat MgCo3:
2 MgCO3 . 3 H2O => MgCO3 . Mg(OH)2 . 2H2O + CO2
Bei weiterem Erhitzen des Karbonates (=Kalzinieren, genau wie bei Kalk, Kreide) wird Kohlendioxid frei (ab 800°C) und es entsteht das Oxid MgO
MgCO3 => MgO + CO2
Ende des chem. Klugscheiss`
Ich kenn es als Mattierungsmittel für höheren Temperaturbereich.
Und um den Ausdehnungskoeffizienten zu verringern, in Alkaliglasuren beispielsweise, die sonst sehr schnell haarissig werden. Geht aber nur ab 1200° denke ich, denn es macht Glasuren schwer schmelzbar, d.h. sie werden steinmatt und schmelzen nicht mehr aus.
Und es erhöht die Oberflächenspannung, ein Effekt, der sich für die Herstellung von Schrumpfglasuren verwenden lässt.
So, und ich würde es übrigens nicht verwenden.
Durch die mehrfachen Umwandlungen mit Abgabe von Gasen entstehen schnell Nadelstiche, Pöckchen und andere schöne Dinge, die man in Glasuren nicht will.
Ich würde immer Talkum nehmen, das Magnesiumoxid ist hier gebunden nur an Quarz und es werden keine Gase frei.
Ulrike
Magnesit ist ein Kristallwasserhaltiges Hydrat und hat die Formel MgCO3 · H2O
Beim Erhitzen wird das gebundene Kristallwasser abgegeben und es entsteht das wasserfreie Karbonat MgCo3:
2 MgCO3 . 3 H2O => MgCO3 . Mg(OH)2 . 2H2O + CO2
Bei weiterem Erhitzen des Karbonates (=Kalzinieren, genau wie bei Kalk, Kreide) wird Kohlendioxid frei (ab 800°C) und es entsteht das Oxid MgO
MgCO3 => MgO + CO2
Ende des chem. Klugscheiss`
Ich kenn es als Mattierungsmittel für höheren Temperaturbereich.
Und um den Ausdehnungskoeffizienten zu verringern, in Alkaliglasuren beispielsweise, die sonst sehr schnell haarissig werden. Geht aber nur ab 1200° denke ich, denn es macht Glasuren schwer schmelzbar, d.h. sie werden steinmatt und schmelzen nicht mehr aus.
Und es erhöht die Oberflächenspannung, ein Effekt, der sich für die Herstellung von Schrumpfglasuren verwenden lässt.
So, und ich würde es übrigens nicht verwenden.
Durch die mehrfachen Umwandlungen mit Abgabe von Gasen entstehen schnell Nadelstiche, Pöckchen und andere schöne Dinge, die man in Glasuren nicht will.
Ich würde immer Talkum nehmen, das Magnesiumoxid ist hier gebunden nur an Quarz und es werden keine Gase frei.
Ulrike
Re: Oxide
Guten Morgen,keramik-bear hat geschrieben:Danke für die Info, jetzt kann ich das besser einordnen und mir Gedanken machen wo ich das einsetzen möchte.
Es macht echt wieder Spass hier im Forum zu sein - Kompliment
so sehe ich das auch, Ulrike ist die Gute Seele dieses Forums und hilft ohne riesen Blase. Wirklich toll!
Wünsche Euch eine besinnliche Vorweihnachtszeit - soweit dies in der unserer Branche möglich ist - und gute Geschäfte.
dieser
Das Blöken eines Schafes sagt nichts über die Qualität seiner Wolle.
Re: Oxide
MagnesiumOXID kann nicht sooo giftig sein. Es ist in der EU als Lebensmittelzusatzstoff der Bezeichnung E 530 ohne Höchstmengenbeschränkung (quantum satis) für Lebensmittel allgemein zugelassen.
Warum Jaeger es aber als "Magnesit" deklariert ist mir nicht klar.
Grüsse HT
Warum Jaeger es aber als "Magnesit" deklariert ist mir nicht klar.
Grüsse HT
*Und wäre die Welt eine Bank, würde sie gerettet*
Re: Oxide
Hawthorn,
das war bestimmt nur ne Verwechslung/Schreibfehler ... der Hans Coper hat natürlich Manganoxid/Braunstein (Formel MnO2) dafür genommen
viewtopic.php?f=11&t=2360t
Magnesiumoxid (Formel MgO) ist wirklich nicht giftig, da hast du recht.
Warum als "Magnesit" deklariert?
Na weil es sich um Magnesit handelt , also um das natürlich vorkommende Mineral, fein gemahlen, und nicht um das Oxid.
Gruß, Ulrike
das war bestimmt nur ne Verwechslung/Schreibfehler ... der Hans Coper hat natürlich Manganoxid/Braunstein (Formel MnO2) dafür genommen
mir ist dazu gerade noch was eingefallen, ich suchs mal raus:Ima hat geschrieben:Er hat damit die Oberflächen eingerieben und somit seine broncefarbenen Effekte auf Porzellanobjekten erhalten.
viewtopic.php?f=11&t=2360t
Magnesiumoxid (Formel MgO) ist wirklich nicht giftig, da hast du recht.
Warum als "Magnesit" deklariert?
Na weil es sich um Magnesit handelt , also um das natürlich vorkommende Mineral, fein gemahlen, und nicht um das Oxid.
Gruß, Ulrike