Anmerkung der Moderation:
Die Frage zum Thema befindet sich hier:
Hochtemperatur Reduktionsglasuren / Lüsterglasuren.
HALLO MILAN,
Habe das Foto mit der Glasur weitergeleite an einen Freund, Mr. H. F. Lektor in GB Royal College OF Arts in London weitergeleitet.
Ich glaube, ich kenne die Glasur, warte aber lieber die Meinung von Harry ab.
Ima
Hochtemperatur Reduktionsglasuren / Lüsterglasuren
Hochtemperatur Reduktionsglasuren / Lüsterglasuren
Zuletzt geändert von Ima am Sonntag 16. Dezember 2007, 23:22, insgesamt 1-mal geändert.
Wow, Danke, hört sich ja schon spannend an.Ima hat geschrieben:HALLO MILAN,
Habe das Foto mit der Glasur weitergeleite an einen Freund, Mr. H. F. Lektor in GB Royal College OF Arts in London weitergeleitet.
Ich glaube, ich kenne die Glasur, warte aber lieber die Meinung von Harry ab.
Ima
Milan
[img]http://www.milan-keramik.de/L.jpg[/img]
www.milan-keramik.de
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Hallo Milan,
so wie man von dem Foto beurteilen kann, ist es eine Aventurin-Glasur.
Wahrscheinlich mit Rutil oder Ilmenit als Zusatz.
Bist du sicher, dass es eine Rohglasur ist?
Ich hatte mal ein ähnliches Ergebnis mit einer Glasur, die normalerweise ganz unaufällig war.
Der Unterschied war die Tonmasse, die ich selbst gemischt und bei der ich aus Versehen die Zutaten vertauscht hatte.
Dadurch hatte die Masse einen hohen Calzium Anteil und das Ergebnis war eine herrliche mit goldenen Kristallen gesprenkelte, dunkle Glasur.
Leider konnte ich dies nicht mehr wiederholen.
Ima
so wie man von dem Foto beurteilen kann, ist es eine Aventurin-Glasur.
Wahrscheinlich mit Rutil oder Ilmenit als Zusatz.
Bist du sicher, dass es eine Rohglasur ist?
Ich hatte mal ein ähnliches Ergebnis mit einer Glasur, die normalerweise ganz unaufällig war.
Der Unterschied war die Tonmasse, die ich selbst gemischt und bei der ich aus Versehen die Zutaten vertauscht hatte.
Dadurch hatte die Masse einen hohen Calzium Anteil und das Ergebnis war eine herrliche mit goldenen Kristallen gesprenkelte, dunkle Glasur.
Leider konnte ich dies nicht mehr wiederholen.
Ima
Goldglasur
Hallo Ima,
Danke für die Mühe, aber eine Aventuringlasur ist das auf keinen Fall.
Die Glasur ist oxidierend gebrannt schneeweiss glänzend!
Mit leichter Reduktion wird die Glasur schmutzig-gelb-bräunlich, erst bei starker Reduktion bis runter auf ca. 500° C bekommt sie den Lüster.
Außer den üblichen Glasurbestandteilen tippe ich auf Wismut, Silber, Wolfram, Vanadium und/oder Molybdän. Werde ich mal selber weitertesten müssen.
Gruß Milan
Danke für die Mühe, aber eine Aventuringlasur ist das auf keinen Fall.
Die Glasur ist oxidierend gebrannt schneeweiss glänzend!
Mit leichter Reduktion wird die Glasur schmutzig-gelb-bräunlich, erst bei starker Reduktion bis runter auf ca. 500° C bekommt sie den Lüster.
Außer den üblichen Glasurbestandteilen tippe ich auf Wismut, Silber, Wolfram, Vanadium und/oder Molybdän. Werde ich mal selber weitertesten müssen.
Gruß Milan
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Da kann ich nur zustimmen.
Was die gefragte Glasur betrifft, kann ich nur sagen, dass man durch das Foto leider zu wenig erkennen kann.
Ich hasse Glasuren und den Vorgang des Glasierens.
Mit viel Mühe habe ich mich bei meinem Examen an Glasuren vorbei geschlichen, indem ich mich auf Islamische Lüstertechnik und Engoben konzentriert habe.
Daher kann ich auch fast sicher sagen, dass bei dieser Glasur, Milan, zwar evtl. Metallsalze ( glaube aber nicht) eingesetzt waren, aber nicht bis mehr als 1050 Grad gebrannt wurde und auch nicht ohne Zwischenoxidation bis 500 Grad zurück reduziert wurden.
Ich habe viele Teststücke mit krustig dunkelbrauner Oberfläche, die mit Silbersulphaten und Wismuth überfeuert waren. (mehr als 1050Grad).
Manche Stücke habe ich einfach nochmals in einen Oxidationsbrand eingelegt und siehe da, dann kamen goldene Stellen raus.
Aber eine gleichmäßige Lüsterreduzierung hatte nur ein Kollege durch einen Kapselbrand mit Metalsalzen in Sägemehl hinbekommen.
dann weiter gutes Experimentieren,
Ima
Was die gefragte Glasur betrifft, kann ich nur sagen, dass man durch das Foto leider zu wenig erkennen kann.
Ich hasse Glasuren und den Vorgang des Glasierens.
Mit viel Mühe habe ich mich bei meinem Examen an Glasuren vorbei geschlichen, indem ich mich auf Islamische Lüstertechnik und Engoben konzentriert habe.
Daher kann ich auch fast sicher sagen, dass bei dieser Glasur, Milan, zwar evtl. Metallsalze ( glaube aber nicht) eingesetzt waren, aber nicht bis mehr als 1050 Grad gebrannt wurde und auch nicht ohne Zwischenoxidation bis 500 Grad zurück reduziert wurden.
Ich habe viele Teststücke mit krustig dunkelbrauner Oberfläche, die mit Silbersulphaten und Wismuth überfeuert waren. (mehr als 1050Grad).
Manche Stücke habe ich einfach nochmals in einen Oxidationsbrand eingelegt und siehe da, dann kamen goldene Stellen raus.
Aber eine gleichmäßige Lüsterreduzierung hatte nur ein Kollege durch einen Kapselbrand mit Metalsalzen in Sägemehl hinbekommen.
dann weiter gutes Experimentieren,
Ima
Hallo Ima,Ima hat geschrieben: Daher kann ich auch fast sicher sagen, dass bei dieser Glasur, Milan, zwar evtl. Metallsalze ( glaube aber nicht) eingesetzt waren, aber nicht bis mehr als 1050 Grad gebrannt wurde und auch nicht ohne Zwischenoxidation bis 500 Grad zurück reduziert wurden.
Ima
die Brenntemperatur muss 1150-1180° C gewesen sein. In einem der Reproduktionsversuche an einer Scherbenprobe wurde die Reduktion von 950 bis 550° C durchgeführt. Das Ergebnis war eine (leider glatte) graubraun-glänzende Glasur mit (leider nur) leicht irisierender Oberfläche.
Milan
[img]http://www.milan-keramik.de/L.jpg[/img]
www.milan-keramik.de
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