glasurenkrimmi!!

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marei
Beiträge: 63
Registriert: Mittwoch 28. September 2005, 12:17

glasurenkrimmi!!

Beitrag von marei »

mion, mion
ich bin es mal wieder! ich glaube ich und die glasur passen nicht. dieses mal geht es nicht um schaum sonderen um das klassische ich mach mir mal eine schöne glasur probelm...äh? also klartext: ihr habt ja mein blauproblem gelesen, und da ich eh vorhatte eine halbwegs eigende glasur zu entwickeln, suchte ich mir eine aus einen buch heraus und begann einzuwiegen bal, bal eine kleinigkeit veränderte ich ich nahm nicht 5 teile coO und 4 Titan sonderen 4 teile CoO und 4 teile Titan. heras kam keine blaue sonderen eine wunderschöne grüne. ein schönes moosgrun mit sprenksel und wenn sie sehr dünn aufliegt ist sie blau. ich war begeistert. so nun sollte es mehr werden und? ich machte zum glück nochmal eine probe um sicherzugehen und was ist? die galsur ist weg und ich kann mir nicht vorstellen was ich falsch gemacht habe. die proben sind glänzender und blau im dünnen aufrag grün.
ich weiß hier zimmliche anfängerfehler zu machen (und mein lieber meister 6 die häne über kopf zusammen schlägt) ich hoffe aber trotzdem das mir jemand sagen kann wo der haken sein könnte. ich muß ja beim ersten mal einen fehler beim einwiegen gamacht haben.

das rezpt liegt in der werkstatt aber ich hatte

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titan und Kobalt
hoffe nichts vergessen zu haben...

vielen dank

marei
Ima
Beiträge: 208
Registriert: Sonntag 28. Januar 2007, 12:42
Wohnort: Idar- Oberstein

Beitrag von Ima »

Also,
ohne etwas mehr über das Glasurrezept, die Temperatur oder den Scherben zu wissen, sieht es für mich aus, als hättest du das 2. mal höher gebrannt, oder schneller hochgebrannt.
Man muß sich bei so einer Sache genau die Brennkurve notieren und versuchen, die gleichen Bedingungen zu wiederholen.

Oder hast du vielleicht vergessen, den Ofengot reinzusetzen? :wink:
Wenn ich den vergesse habe ich prompt Pech.

Gruß,
Ima
marei
Beiträge: 63
Registriert: Mittwoch 28. September 2005, 12:17

Beitrag von marei »

mion ihr beiden,

jetzt will ich ja das schöne grün haben. ich habe die brennkurve eigendlich nicht verstellt da ich eigendlich nur eine benutze. eine recht schnelle in 2 stunden auf 280 und von da an volle tuhr auf 1260° c 40 min halten. bin mit dieser bis jetzt recht gut gefahren.

zu harry: ich hatte eine probe gemacht in der ich das kobalt und titan 3-4 sätzte bekam aber auch hier ein blau. sicher im dünnen auftrag war sie grün aber nicht wie die erste wo das genau andersherum war. müsste das verhältniss vieleicht noch weiter auseinandergehen? (hatte ich mich da verwogen?)

und wo hängt der haken das ich bei meiner glasur die ich wieder ereichen will eine eher seidenmatte oberfläche habe und bei der blauen glatt glänzend?

das kann ja an sich schon auch an der brennkurve liegen ich schau gleich mal ob mein werkstattkobalt die verstellt hat, der ofengott steht eigendlich immer auf meiner steuerung.

zum scherben ich benutze den 11 von wittgargt.

zum schnellen hochbrennen: wenn ich nun langsamer hochbrenne verändere ich damit grunsätzlich alle glasuren?
adelfos
Beiträge: 141
Registriert: Samstag 23. Juli 2005, 20:44
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Re: glasurenkrimmi!!

Beitrag von adelfos »

marei hat geschrieben:mion, mion
ich bin es mal wieder! ich glaube ich und die glasur passen nicht. dieses mal geht es nicht um schaum sonderen um das klassische ich mach mir mal eine schöne glasur probelm...äh? also klartext: ihr habt ja mein blauproblem gelesen, und da ich eh vorhatte eine halbwegs eigende glasur zu entwickeln, suchte ich mir eine aus einen buch heraus und begann einzuwiegen ...
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hoffe nichts vergessen zu haben...

marei
Hallo Marei,
Keramiker sind ja nun nicht gerade Biochemiker und beschäftigen sich auch nicht mit Größenordnungen unter 0,5 g.
Aber alle machten die Erfahrung dass Kaolin nicht gleich Kaolin und Feldspat nicht gleich Feldspat usw. ist.
Auch wenn Du uns den Versatz nicht nennst, solltest Du wissen daß die erste hübsche Probe wahrscheinlich zufällig gut ausfiel.
Sind die Rohstoffe dieselben wie im (welchen?) Buch?
Verwendet wurde welches Kobalt (Reinheit) , welches TiO2 oder etwa Rutil?
Bei den Rohstoffen hakt es auch meistens. Freund Matthey verwendet in der Schwyz ganz sicher andere Rohstoffe wie ich auf meiner griechischen Insel. Deshalb gelingen Glasuren aus einem Buch meist auch nicht so wie sie abgebildet sind.
Auch meine schönen Glasuren die ich vor langer Zeit in Österreich entwickelte sind mit den Rohstoffen die ich hier kaufen kann anders bis vollkommen verschieden.
Du stehst also nicht ganz allein mit Deinem Problem.
Aber sei getrost : bei SK7 wird alles oder fast alles Glasur. Wenn der erste Versuch also gut war dann wiederhole ihn, mit einigen Varianten davon. Und immer alles aufschreiben und exakt wiegen und darauf achten dass die Waage in der Waage steht (gute Waagen haben eine kleine Libelle) , dass die Waagschalen sauber sind, dass immer eine gleiche und reproduzierbare Wassermenge verwendet wird und die Brandbedingungen möglichst dieselben sind.
Glasurentwicklung braucht Zeit und viel Geduld - und ganz sicher wirst Du schnell oder später zu einem zufriedenstellenden (und reproduzierbaren) Ergebnis kommen.
Bernhard, [url=https://clayart.gr]TINOS CERAMICS[/url]
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