Hallo liebe Fachleute,
ich habe vor vielen Jahren (1997) eine von Carl Jäger gebaute Scheibe gekauft, leider ohne Motor, denn dafür reichte das Geld nicht mehr. Sie blieb unbenutzt, da ich die Möglichkeit bekam auf einer anderen zu drehen. Das ist nun vorbei und ich möchte meine unbenutzte Scheibe mit einem Motor versehen. Das Problem ist aber, dass Jäger diese Scheibe nicht mehr führt und ich so ungerne elektrisch bastele... Gibt es eine Idee, wie ich an einen Motor mit entsprechender Pedal- oder Kippvorrichtung kommen könnte oder weiß jemand von jemanden, der alte Scheiben ausschlachtet und vielleicht so einen Motor abzugeben hätte???
Wenn all dies nicht machbar, wie baut man denn sowas? Die Scheibe hat ein Gestell mit einer Fußstange, wo sich der Motor befestigen ließe. Es wurde mir gesagt, dafür eigne sich ein Waschmaschinenmotor. Welche Drehzahl und was für einen Gummiaufsatz bräuchte es?
Dank im voraus für Hilfe oder Beratung,
Juliane
motor zur scheibe gesucht
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- Registriert: Dienstag 7. Oktober 2008, 14:53
Hallo Juliane,
ich bin zwar elektrisch auch recht unbegabt (dafür gibt es doch Männer...), habe aber mal vor längerer Zeit zwei alte Töpferscheiben aus DDR-Zeiten in einer VHS-Werkstatt wieder zum Laufen gebracht. Die Scheiben waren komplett selbstgebaut, aber lange vor meiner Zeit, daher kann ich Dir leider nicht sagen, was das für Motoren waren (will Dir damit aber Mut machen, daß das schon irgendwie machbar sein wird). Keine Ahnung, was Waschmaschinen für Motoren haben, ich weiß nur, daß meine Wolbring-Scheibe 550 Watt hat und maximal so ca. 250 Umdrehungen in der Minute schafft, die Shimpos haben 200-400 Watt und 210-250 Umdrehungen - wenn Du nicht allzu große Sachen drehen willst, reicht das sicher auch schon von der Leistung her. Ich würde das mal 'nem Schlosser schildern, was Du vorhast, der weiß da sicher mehr zu, gerade auch, was die Befestigung und den Kipp-Mechanismus betrifft. Vielleicht noch irgendwo ein Foto von 'ner Enderlein (o. ä.) machen/raussuchen, damit er sich's vorstellen kann.
Das einzige, womit ich Dir vielleicht weiterhelfen kann, ist der Gummistutzen, der auf der Welle läuft und beim Rankippen des Motors das Schwungrad mitnimmt. Diese Gummiteil war damals bei den beiden Scheiben bis auf die drei Befestigungsschrauben abgenutzt, wodurch die Scheiben sehr "huppelten" und mächtigen Lärm machten. Da alle Gummistutzen, die als Ersatzteil für Kippmotorscheiben auf dem Markt waren, nicht paßten von der Befestigung her, hatte ich zunächst von einer Gummifabrik verschiedene Gummis in der Größe ausstanzen und von dem Schosser ansetzen/eindrehen lassen (also so, daß sie keinen Schlag haben), aber entweder war die Gummimischung zu weich (und das Gummi gleich wieder weg) oder zu hart (dann hat's das Schwungrad nicht mitgenommen). Die Rettung waren ein paar zufällig vorbeischauende Schwedinnen, die haarscharf erkannt haben, was da zu DDR-Zeiten verbaut worden war: ein Eishockey-Puck! Mit dem hat's dann echt gut funktioniert.
Ich hoffe, Dir damit wenigstens ein kleines bißchen weitergeholfen zu haben - viel Erfolg bei Deinem Projekt!
Viele Grüße
Sabine
ich bin zwar elektrisch auch recht unbegabt (dafür gibt es doch Männer...), habe aber mal vor längerer Zeit zwei alte Töpferscheiben aus DDR-Zeiten in einer VHS-Werkstatt wieder zum Laufen gebracht. Die Scheiben waren komplett selbstgebaut, aber lange vor meiner Zeit, daher kann ich Dir leider nicht sagen, was das für Motoren waren (will Dir damit aber Mut machen, daß das schon irgendwie machbar sein wird). Keine Ahnung, was Waschmaschinen für Motoren haben, ich weiß nur, daß meine Wolbring-Scheibe 550 Watt hat und maximal so ca. 250 Umdrehungen in der Minute schafft, die Shimpos haben 200-400 Watt und 210-250 Umdrehungen - wenn Du nicht allzu große Sachen drehen willst, reicht das sicher auch schon von der Leistung her. Ich würde das mal 'nem Schlosser schildern, was Du vorhast, der weiß da sicher mehr zu, gerade auch, was die Befestigung und den Kipp-Mechanismus betrifft. Vielleicht noch irgendwo ein Foto von 'ner Enderlein (o. ä.) machen/raussuchen, damit er sich's vorstellen kann.
Das einzige, womit ich Dir vielleicht weiterhelfen kann, ist der Gummistutzen, der auf der Welle läuft und beim Rankippen des Motors das Schwungrad mitnimmt. Diese Gummiteil war damals bei den beiden Scheiben bis auf die drei Befestigungsschrauben abgenutzt, wodurch die Scheiben sehr "huppelten" und mächtigen Lärm machten. Da alle Gummistutzen, die als Ersatzteil für Kippmotorscheiben auf dem Markt waren, nicht paßten von der Befestigung her, hatte ich zunächst von einer Gummifabrik verschiedene Gummis in der Größe ausstanzen und von dem Schosser ansetzen/eindrehen lassen (also so, daß sie keinen Schlag haben), aber entweder war die Gummimischung zu weich (und das Gummi gleich wieder weg) oder zu hart (dann hat's das Schwungrad nicht mitgenommen). Die Rettung waren ein paar zufällig vorbeischauende Schwedinnen, die haarscharf erkannt haben, was da zu DDR-Zeiten verbaut worden war: ein Eishockey-Puck! Mit dem hat's dann echt gut funktioniert.
Ich hoffe, Dir damit wenigstens ein kleines bißchen weitergeholfen zu haben - viel Erfolg bei Deinem Projekt!
Viele Grüße
Sabine
Hallo Harry,
hab' ich's mir doch gedacht, daß ich da jemanden mit provoziere... Also da Du ansonsten von Deinen Werken her nicht gerade zwei linke Hände haben kannst, laß' ich Dich mal trotzdem gerade noch so durchgehen als Mann! Ich lerne halt andauernd so Typen mit "Programmierer-Ärmchen" kennen oder so "Anzugfuzzis", die nur 'nen Stift halten können - da habe ich dann doch bißchen Probleme, die noch als Mann zu sehen...
Wobei ich Dir das mit der Wäsche doch nicht so recht nicht abnehmen kann - soviel, wie Du hier schreibst trotz Selbständigkeit, mußt Du doch 'ne Frau haben, die Dir den Rücken freihält!
So, ich geh' jetzt Rasen mähen...
Ciao
Sabine
hab' ich's mir doch gedacht, daß ich da jemanden mit provoziere... Also da Du ansonsten von Deinen Werken her nicht gerade zwei linke Hände haben kannst, laß' ich Dich mal trotzdem gerade noch so durchgehen als Mann! Ich lerne halt andauernd so Typen mit "Programmierer-Ärmchen" kennen oder so "Anzugfuzzis", die nur 'nen Stift halten können - da habe ich dann doch bißchen Probleme, die noch als Mann zu sehen...
Wobei ich Dir das mit der Wäsche doch nicht so recht nicht abnehmen kann - soviel, wie Du hier schreibst trotz Selbständigkeit, mußt Du doch 'ne Frau haben, die Dir den Rücken freihält!
So, ich geh' jetzt Rasen mähen...
Ciao
Sabine
Hallo Harry,
werde ich mich hüten, nochmal solch häßliche Worte wie Effizienz in den Mund zu nehmen. Wir Töpfer gefallen uns doch im kritischen Umgang mit der Welt (außer mit uns selbst, bitteschön).
Zur Erläuterung des - für Dich durchaus schmeichelhaften- Wortes siehe: http://www.sprachnudel.de/woerterbuch/womanizer
Zitat:
Der Mann mit der großen Anziehungskraft auf Frauen wird heute weniger Playboy als Womanizer genannt. Der Womanizer hat eine geradezu hypnotisierende Wirkung auf das weibliche Geschlecht und legt dieses am Ende gern flach. Vor allem bei den Womanizern Hollywoods spielt nicht unbedingt das Aussehen, sondern vielmehr die Ausstrahlung eine tragende Rolle.
Friedvolle Grüße,
Wolfgang
werde ich mich hüten, nochmal solch häßliche Worte wie Effizienz in den Mund zu nehmen. Wir Töpfer gefallen uns doch im kritischen Umgang mit der Welt (außer mit uns selbst, bitteschön).
Zur Erläuterung des - für Dich durchaus schmeichelhaften- Wortes siehe: http://www.sprachnudel.de/woerterbuch/womanizer
Zitat:
Der Mann mit der großen Anziehungskraft auf Frauen wird heute weniger Playboy als Womanizer genannt. Der Womanizer hat eine geradezu hypnotisierende Wirkung auf das weibliche Geschlecht und legt dieses am Ende gern flach. Vor allem bei den Womanizern Hollywoods spielt nicht unbedingt das Aussehen, sondern vielmehr die Ausstrahlung eine tragende Rolle.
Friedvolle Grüße,
Wolfgang