Hallo,
ich würde gerne große Vasen mit Aufbautechnik herstellen. So ähnlich wie diese zB:
https://i.pinimg.com/564x/a7/8f/aa/a78f ... 862e4b.jpg
https://kiraniceramics.com/wp-content/u ... 4.jpg.webp
Die beiden sind so 25-30cm hoch. Bei mir sackt der Ton leider immer irgendwann zusammen. Ich habe unterschiedliche Techniken versucht (vor allem Plattentechnik und dann späteres Verformen, sowie Wulsttechnik, letztere klappt besser), auch in unterschiedlichen Materialstärken. Als Ton nehme ich einen 40% schamottierten mit Korngröße 05,-1mm. Brauche ich einen noch gröberen?
Ich habe den Eindruck, dass es etwas bringen würde, die Vase zwischen antrocknen zu lassen (lederhart?) und dann weiter zu machen? Habt ihr Ideen und Tipps? Ich würde mich sehr freuen!
Große Aufbaukeramik
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Re: Große Aufbaukeramik
Hallo
ich würde auch den Ton etwas trocknen lassen (lederhart). Du kannst den Prozess auch mit dem Heissluftföhn beschleunigen.
LG Patrick
ich würde auch den Ton etwas trocknen lassen (lederhart). Du kannst den Prozess auch mit dem Heissluftföhn beschleunigen.
LG Patrick
Re: Große Aufbaukeramik
Aber darauf achten, dass der obere Rand, wo du dann weiterarbeiten wirst, schön feucht bleibt.
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Re: Große Aufbaukeramik
Hallo sechsunddreißig,
die Erfahrung der einstürzenden Vase ist zwar ärgerlich, aber für die Zukunft recht wertvoll, denn bald wirst du ein Gefühl dafür bekommen, was man mit der jeweiligen Konsistenz von Ton machen kann und was nicht, und das ist eigentlich das entscheidendste, dass man beim Ton formen lernt und woraus man dann frei arbeiten kann. Deine Intuition, dass man für die Stabilität ein wenig trocknen lassen muss, ist also total richtig.
Ton verbindet sich aber am besten wenn beide Teile möglichst die gleiche Konsistenz haben. Zum weiterarbeiten kannst du NUR den Rand mit einem ausgewrungenen Stofflappen und Plastikfolie abdecken, während der Untere Teil der Vase ein Wenig härter wird. Trotzdem sollte der Vasenkörper insgesamt nicht zu große Feuchtigkeitsinterschiede haben, weil das sonst wegen unterschiedlicher Schwindung beim Trocknen Risse geben könnte.
Darüber, ob sich der Energieverbrauch eines Heissluftföns für den Zweck lohnt, kann in Zeiten des Klimawandels jeder für sich selbst nachdenken.
Schönen Gruß
Maria
die Erfahrung der einstürzenden Vase ist zwar ärgerlich, aber für die Zukunft recht wertvoll, denn bald wirst du ein Gefühl dafür bekommen, was man mit der jeweiligen Konsistenz von Ton machen kann und was nicht, und das ist eigentlich das entscheidendste, dass man beim Ton formen lernt und woraus man dann frei arbeiten kann. Deine Intuition, dass man für die Stabilität ein wenig trocknen lassen muss, ist also total richtig.
Ton verbindet sich aber am besten wenn beide Teile möglichst die gleiche Konsistenz haben. Zum weiterarbeiten kannst du NUR den Rand mit einem ausgewrungenen Stofflappen und Plastikfolie abdecken, während der Untere Teil der Vase ein Wenig härter wird. Trotzdem sollte der Vasenkörper insgesamt nicht zu große Feuchtigkeitsinterschiede haben, weil das sonst wegen unterschiedlicher Schwindung beim Trocknen Risse geben könnte.
Darüber, ob sich der Energieverbrauch eines Heissluftföns für den Zweck lohnt, kann in Zeiten des Klimawandels jeder für sich selbst nachdenken.
Schönen Gruß
Maria
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Re: Große Aufbaukeramik
Danke für eure Antworten. Ich töpfere seit zwanzig Jahren und habe ein recht gutes Gespür für Ton. Ich bin nur manchmal zu ungeduldig Ich werde es versuchen mit dem Trocknen.
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Re: Große Aufbaukeramik
Ich würde einen weniger schamottierten Ton versuchen. Ich könnte mir vorstellen, dass das Gewicht einfach zu hoch wird. Die anderen Vasen sehen ja auch ziemlich dünn und unschamottiert aus. Solange man gleichmäßig trocknet ist der Schamotteanteil weniger relevant, zumindest in meinen Augen.
https://leckerpott.de