Ton aufarbeiten

Diese Rubrik ist für alle die noch ganz neu zum Thema Ton gekommen sind und Hilfe bei den absoluten Basisthemen benötigen.
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andus
Beiträge: 2
Registriert: Dienstag 25. November 2003, 13:39

Ton aufarbeiten

Beitrag von andus »

Hallo liebe Freunde der Tonerde!
Beim "Surfen" bin ich auf die interessante"Kalkspatzen"-Seite geraten und habe mir gedacht, ich frag Euch einfach einmal wg. meines
Problems. Ich töpfere in meiner Freizeit gern und habe mir auch eine Töpferscheibe zugelegt. Nun entstehen natürlich bei mir als
Anfängerin viele Stücke, die gleich wieder in die Tonne wandern. Das Aufbereiten des gedrehten Tons ist aber so mühsam, daß ich
inzwischen gar nicht mehr damit arbeiten mag. So steht die Scheibe meistens still, was ich sehr schade finde. Aber Rückenschmerzen
möchte ich auch nicht mehr ertragen (...hatte einen Bandscheibenvorfall). Immer neuen Ton kaufen ist nicht die Lösung, wegwerfen
möchte ich den Ton natürlich auch nicht. Nun hat sich schon eine ganze Menge Ton angesammelt und ich suche nach einer Lösung. Habt
Ihr einen Rat für mich? Gibt es evtl. die Möglichkeit den Ton maschinell aufzuarbeiten? Wenn ja, dann wo und wie?
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
Grüße Andus
jaci

Beitrag von jaci »

maschinen zur tonaufbereitung gibt es schon: tonschneider & vakuumpressen. beides ist allerdings sehr teuer.
in größeren töpereien gibt's oft eins von beiden.
kleine töpfereien bereiten meist auch von hand auf. mit der richtigen technik & va übung ist es irgendwann nicht mehr so schwer.
aber ich schinde mich auch noch ganz schön.
welche technik verwendest du? schon mal mit "aufeinanderklatschen" probiert? der ton wird zur walze geformt & dann am einen ende festgehalten, mit dem anderen auf ne tischkante oä aufgeschlagen, sodass die walze in der mitte durchreißt. dann die 2. hälfte auch noch draufhauen. sodann wieder in walzenform, wieder aufschlagen, draufhauen, dacapo.
andus
Beiträge: 2
Registriert: Dienstag 25. November 2003, 13:39

Ton schlagen

Beitrag von andus »

Oha,
auch das hört sich nach Plackerei an. Mein armer Rücken wird sich bedanken... Zum Homogenisieren und um die Luft rauszukriegen, benutze ich die "Kälberkopfmethode". Der Ton wird so lange gewalkt und dabei etwas nach vorn gedrückt (so etwa wie beim Hefeteig, nur ohne Luft einzuarbeiten) bis er aussieht wie ein Kalbskopf. Die Bezeichnung hört sich merkwürdig an, trifft es aber in etwa;o)
Ich werd es aber trotzdem mal mit der Tischkante versuchen. Problematisch ist halt die unterschiedliche Beschaffenheit der Tonleichen. Bevor man den Dreh aus so einem kaputten Topf wieder raus hat, das dauert. Na, das scheint halt zum Handwerk zu gehören... Aber dennoch - danke für die Antwort!
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